Отрывок из книги
Die neue heiße Nachbarin von Ron Sparks
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich sind Umzüge ein wahrer Albtraum. Zwar waren es bei mir glücklicherweise bisher nur drei. Aber das hat mir schon gereicht. Allein den Keller auszuräumen ist ein Horror und wenn man sich eine Firma nimmt, kann es auch zu einem bösen Erwachen kommen – nämlich dann, wenn die Spediteure plötzlich der Meinung sind, der Aufwand sei doch größer als kalkuliert und man müsse noch mal ein paar hundert Euro drauflegen, sonst bliebe der Lastwagen zu. Das habe ich alles schon erlebt. Nun wohne ich glücklicherweise seit mehr als sechs Jahren in meiner aktuellen Dreizimmerwohnung, aber bei 15 Parteien im Haus sieht man dennoch in regelmäßigen Abständen alte Nachbarn aus- und neue einziehen und jedes Mal durchflutet mich ein gewisses Maß an Mitleid, wenn ich das Geschleppe mit ansehen muss. Als ich an diesem Donnerstagabend von der Arbeit nach Hause kam, ahnte ich nicht, dass die Umzugskartons vor dem Haus nicht nur für den neuen Nachbarn beziehungsweise die neue Nachbarin, sondern auch für mich eine einschneidende Veränderung bedeuten sollten.
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Ich verabschiedete mich mit einem »bis gleich« und beschloss, es ihr gleichzutun. Es war schon eine Weile her, dass ich Damenbesuch gehabt hatte, und ich kann nicht leugnen, dass ich ein wenig aufgeregt war. Also eilte ich in meine Wohnung, wusch mich im Gesicht und unter den Armen und zog mir, nachdem ich mein Deodorant aufgefrischt hatte, ein sauberes Shirt über. Den Stapel Reklame und Post, der – zwar in variierender Höhe, aber dennoch stetig – einen bemerkenswerten Platz auf meinem Esstisch einnahm, ließ ich hurtig in einem Schränkchen verschwinden. Die Zeit war schneller vergangen, als es mir vorgekommen war, und das Läuten der Türglocke ließ mich zusammenzucken. Schnell wischte ich mir die durch Hast und Aufregung feuchten Handflächen an meinem Hosenboden ab und öffnete die Tür. Ich ließ meinen Gast ein und wies ihr einen Stuhl an meinem Esstisch.
»Entschuldige bitte die Unordnung, aber ich komme meist nicht vor dem Wochenende zum Aufräumen und gerade Donnerstag und Freitag sieht es bei mir zuweilen sehr schlimm aus.«
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