Die Wette der Diebe

Die Wette der Diebe
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Die Erzählung ̏Die Wette der Diebe˝ spielt um 1700 n.Chr. in Bagdad, das damals zum osmanischen Reich gehörte und berichtet von dem spannend-amüsanten Wettstreit zwischen dem Tag- und dem Nachtdieb. Man wird Zeuge eines erotischen Schleiertanzes, eines erfolgreichen Coups und einer Exekution. Trotz einiger interessanter Straftaten wäre alles in bester Ordnung, gäbe es keine Eifersucht. Das Ergebnis sind Verrat und Verfolgung. Ein intriganter, giftender Polizeipräfekt, ein wütender, blutrünstiger Mob und raubgierig mordende Beduinen treiben die Protagonisten ihrem verhängnisvollem Schicksal entgegen. Doch Rache ist süß!

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Ronald Fuchs. Die Wette der Diebe

1/13 Die Wette

2/13 Der Basar

3/13 Der Markt

4/13 Das Tor

5/13 Der Schleiertanz

6/13 Der Dschinn

7/13 Der Verrat

8/13 Der Coup

9/13 Das Urteil

10/13 Die Kette

11/13 Die Karawane

12/13 Die Oase

13/13 Die Blutrache

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Vor langer Zeit, als Bagdad noch zum osmanischen Reich gehörte, begegneten sich eines Freitags, kurz nach dem Abendgebet, zwei junge Männer nicht weit von der großen Moschee am hohen Tor des alten Basars. Sie waren scheinbar zufällig miteinander zusammengestoßen und hatten sich gerade wieder voneinander gelöst, da bemerkten sie, dass sie bestohlen worden waren. Beide drehten sich gleichzeitig um, zückten ihre Dolche, stürzten aufeinander los und schrien:

„Du Dieb hast mich bestohlen!“

.....

„Mein Handwerk sei ungefährlich?!“ Der Nachtdieb schäumte vor Wut über diese ehrabschneidende Behauptung. Niemand durfte ihn der Feigheit zeihen.

„Hattest du schon einmal den Mut, in finstrer Nacht, in der man die Hand vor den Augen nicht sieht, in einen von hohen Mauern umgebenen und von Hunden und Pfauen und schwerbewaffneten Dienern bewachten Palast einzudringen, um ihn mit der Schatzschatulle wieder zu verlassen?“

.....

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