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Die Geschichte des Leutnants Trotta, dessen Schicksal mit dem Untergang der k. u. k. Monarchie unauflosbar verwoben ist.Die Kapuzinergruft, Grabstatte der osterreichischen Kaiser, wird hier zum Symbol der vergangenen Donaumonarchie. Der Roman spielt kurz vor, wahrend und nach dem Ersten Weltkrieg; er endet mit dem sogenannten "Anschlu?" Osterreichs an das Deutsche Reich 1938. Die Hauptfiguren sind - wie im >Radetzkymarsch< - Angehorige der Trotta-Familie, die in dem allgemeinen Umbruch nach dem Krieg 1918 entwurzelt und mittellos wurden. Immer wieder klingt leitmotivisch die Trauer an um eine dahingegangene Lebensordnung, die gebunden war an Tradition und das feste Gefuge einer monarchischen Staatsform. Erotische Abweichungen von der Norm, zweifelhafte Geschaftemacher, als maskulin empfundene Frauen werden als Kennzeichen einer zerrutteten Welt verstanden, deren Niedergang der Adel und die Anhanger der k.u.k. Monarchie mit Trauer, Verzweiflung und einer schwermutigen Resignation verfolgen. Wie in Roths gesamtem erzahlerischem Werk spiegelt sich auch in diesem Roman das Schicksal der Menschen, die durch den Untergang der osterreichischen Monarchie nicht nur materiell, sondern auch seelisch zutiefst getroffen wurden.