Verbrennen und Löschen
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Roy Bergdoll. Verbrennen und Löschen
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1 Verbrennen
2 Voraussetzung »Brennbarer Stoff« 2.1 Allgemeine Grundlagen
2.2 Brandklassen. Brandklasse A – feste brennbare Stoffe
Brandklasse B – flüssige brennbare Stoffe
Brandklasse C – gasförmige brennbare Stoffe
Brandklasse D – metallische brennbare Stoffe
Brandklasse F
»Brandklasse E«
2.3 Weiterführende Informationen
Übergang fest – flüssig
Übergang flüssig – gasförmig
Merke:
Übergang fest – gasförmig
3 Voraussetzung »Sauerstoff« 3.1 Allgemeine Grundlagen
3.2 Weiterführende Informationen
Merke:
4 Voraussetzung Zündenergie. 4.1 Allgemeine Grundlagen
4.1.1 Selbstentzündung
4.1.2 Fremdzündung
4.1.3 Möglichkeiten der Wärmeübertragung
Merke:
4.2 Weiterführende Informationen. 4.2.1 Zündtemperatur
4.2.2 Mindestzündenergie
4.2.3 Zündvorgang
4.2.4 Temperaturklassen und Explosionsgruppen
5 Voraussetzung Mengenverhältnis. 5.1 Allgemeine Grundlagen
5.1.1 Der Explosionsbereich mit der unteren und oberen Explosionsgrenze
5.1.2 Dichteverhältnis
5.2 Weitergehende Informationen
5.2.1 Verpuffung – Deflagration – Detonation
Verpuffung: Flammengeschwindigkeit unter 1 m/s und Explosionsdruck kleiner 1 bar
Deflagration (gedämmte Explosion oder allgemein nur »Explosion«): Flammengeschwindigkeit ab 1 m/s und kleiner als 330 m/s (unterhalb der Schallgeschwindigkeit) und Explosionsdruck zwischen 1 bar und 14 bar
Detonation: Flammengeschwindigkeit über 330 m/s (oberhalb der Schallgeschwindigkeit) und Explosionsdruck von 10 bar bis weit über 1 000 bar
5.2.2 Explosionszonen
6 Brandverläufe am Beispiel eines Zimmerbrandes
6.1 Brandrauch
6.2 Brandverläufe eines Zimmerbrandes. 6.2.1 Die Phase der Entzündung
6.2.2 Die Phase des Entstehungsbrandes
6.2.3 Der Übergang zu einem Vollbrand – die Rauchdurchzündung
6.2.4 Der verzögerte Übergang zu einem Vollbrand – die Rauchgasexplosion
7 Löschen
7.1 Löschverfahren
7.1.1 Löschen durch Beseitigen
Merke:
7.1.2 Löschen durch Abkühlen
Merke:
7.1.3 Löschen durch Ersticken
Ersticken durch Trennen
Ersticken durch Verdünnen/Verdrängen
Ersticken durch Abmagern
Merke:
7.1.4 Löschen durch Inhibition
Heterogenen Inhibition
Homogene Inhibition
Merke:
Merke:
8 Löschmittel
8.1 Wasser/Netzmittel
Beispielrechnung:
8.1.1 Wasser als Löschmittel in elektrischen Anlagen
8.1.2 Weitergehende Informationen
Physikalische Eigenschaften:
Chemische Eigenschaften:
8.2 Schaum
Einsatzgrundsätze
Achtung:
8.2.1 Schaumarten
Schwerschaum (inkl. Druckluftschaum)
Mittelschaum
Leichtschaum
8.2.2 Schaummittel
Mehrbereichsschaummittel MBS (Synthetische Schaummittel)
Class-A-Schaummittel
Filmbildende Schaummittel (AFFF)
Alkoholbeständige Schaummittel (AR)
8.2.3 Musterrechnung
Herstellbares Schaummittel-Wasser-Gemisch (limitierender Faktor 120 l Schaummittel, Wasserentnahme aus dem Hydranten)
Schwerschaum (VZ 15):
Mittelschaum (VZ 75):
Herstellbares Schaummittel-Wasser-Gemisch (limitierender Faktor 1 200 l Wasser bei Tankbetrieb)
Schwerschaum (VZ 15):
Mittelschaum (VZ 75):
8.3 Löschpulver
8.3.1 BC-Löschpulver (P)
8.3.2 BC-Löschpulver (P-SV)
8.3.3 ABC-Löschpulver (PG)
8.3.4 D-Löschpulver (PM)
8.4 Kohlenstoffdioxid CO2
8.5 Inertgase
Silobrandbekämpfung
8.6 Halone
8.7 Sonstige Löschmittel. Fettbrandlöscher (Brandklasse F)
Behelfslöschmittel für die Brandklasse D
Literatur- und Quellenverzeichnis
Normen (Auswahl)
Отрывок из книги
Einfach war es nicht, dieses Rote Heft als Autorenteam fortzuführen, das unser Vorgänger Kurt Klingsohr in nunmehr 17 Auflagen gelebt hat. Hinzu kommt, dass sich eigentlich jeder Feuerwehrangehörige regelmäßig seit den ersten Unterrichten und Lehrgängen mit dem Thema Verbrennen und Löschen zu Genüge beschäftigt. In jeder Lernzielstufe kommt neues Wissen hinzu und eine jahrelange Tätigkeit im Einsatzdienst festigt das Erlernte, warum und wie etwas verbrennt und welche Löschmittel man am besten einsetzt und welche nicht. Warum braucht man dann auch noch ein Fachbuch zu diesem Thema?
Auch wir beide Autoren stellten uns diese Frage, als es darum ging, das Rote Heft 1 »Verbrennen und Löschen« weiterzuführen. Und je mehr wir uns zu diesen Fragen bei gemeinsamen Diensten, in unseren Bereitschaftszeiten und auch gemütlich auf der Terrasse bei einem von uns beiden austauschten, umso mehr stellten wir fest, dass es nicht einfach nur mit den vier Voraussetzungen einer Verbrennung und der Wahl des richtigen Löschmittels getan ist. Ein umfänglicherer Ansatz über die Grenzen der reinem Tatsachenvermittlung sollte her. Was interessiert die Leserinnen und Leser? Welche Themen werden hinterfragt, um sie auch zu verstehen? Was ist denn jetzt genau der Flash-over, was steckt dahinter, wie erkenne ich ihn und wie schütze ich mich. Oder warum gibt es die Brandklasse E »Brände in elektrischen (Nieder-)Spannungsanlagen« nicht mehr, obwohl die Themen Elektromobilität und Gefahren durch Lithium-Ionen-Akkus vermehrt diskutiert werden. Das Löschmittel Schaum ist mittlerweile mehr als nur Leicht-, Mittel- und Schwerschaum, aber warum werden Neurungen entwickelt und in Fahrzeuge eingebaut? Welche Vor- und Nachteile bringen sie?
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Als Erdalkalimetalle werden die Elemente Beryllium (Be), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Strontium (Sr) und Barium (Ba) bezeichnet. Die Reaktionsfreudigkeit ist bei den Erdalkalimetallen nicht so stark ausgeprägt wie bei den Alkalimetallen. Beryllium ist bei Raumtemperatur an trockener Luft beständig, da es von einer passivierenden Oxidschicht überzogen wird, ebenso wird Magnesium passiviert. Diese Oxidschicht verhindert jedoch nicht, dass Magnesiumpulver, -bänder oder -folien sich leicht entzünden lassen. Calcium, Strontium und Barium laufen an trockener Luft schnell an und sind in fein verteilter Form selbstentzündlich. Auch in Verbindung mit Wasser werden Beryllium und Magnesium passiviert, die übrigen Erdalkalimetalle reagieren bei Raumtemperatur heftig mit Wasser. Auf Francium (Fr) als radioaktives Alkalimetall und Radium (Ra) als radioaktives Erdalkalimetall wird nicht näher eingegangen, da beide Elemente für die Feuerwehren in Bezug auf die Brandbekämpfung als nicht relevant angesehen werden können.
Die Verbrennung von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen verläuft unter erheblicher Rauchentwicklung und es zeigen sich dabei charakteristische Flammenfärbungen, die teilweise zum qualitativen Nachweis dienen können. Ausnahme sind Beryllium und Magnesium, die keine Flammfärbung im sichtbaren Spektrum ausweisen, in metallischer Form verbrennen sie jedoch mit einer blendend weißen Flamme mit hohem UV-Anteil.
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