Gern hab ich Sie bedient
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Rudolf Nährig. Gern hab ich Sie bedient
Rudolf Nährig. Gern hab ich Sie bedient
Prolog
Der Geist des Dienens
Der Gast ist der Wichtigste
Manchmal tut’s auch ein Fernseher – Über das Trinkgeld
Wie man dem Gast auch dann dient, wenn er nicht da ist
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Meine Berufung zum Kellner
Prägende Eindrücke in den »Drei Husaren«
Die fatale Suppe
Der »Rosenkavalier« und mein vorlautes Mundwerk
Mein Kellner!
Begegnungen mit großen Namen und Menschen I
Sir Peter Ustinov – Waschen Sie doch einen Elefanten
Christopher Lee – Ohne mich, jeder Tag dir so bang
Christiane Hörbiger – Unser Vater war ein Hausherr
Katharina Trebitsch – Manches dauert etwas länger
Heinz Rühmann und Hans Moser – Anspruchsvolle Humoristen
Inge Meysel – Sie machen mich zur Jungfrau
Iris Berben – Kommen Sie morgen früh um halb sieben
Hellmuth Karasek – Wein für Nestroy
Walter Kempowski – Gibt’s da Honorar?
Peggy Parnass – Wehrt euch!
Ulrich Tukur – Geh lieber in die Alster
Der unbekannte Gast
Oberkellner Skrivánek und die Kunst des Vorausahnens
Verflixte Welt, wo ist mein Geld?
Die Gunst des Giftzwergs
Das Essen ist noch warm
Paradiesvögel und andere Kauzigkeiten
Die Beschaffenheit des Spargels – Eine Annäherung
Mein Lieblingskauz
Gymnastik vor dem Essen
Der Architekt und die hohe Kunst des Faltenwurfs
Die Zwei-Kilo-Dose Kaviar
Reklamation aus dem Jenseits
Ich würde Ihnen so gerne ein Bier ausgeben!
Bringen Sie das Auto mit herein
Mrs. Braun kommt allein
Abschied vom Austernmeer
Auf zum Isemarkt!
Begegnungen mit großen Namen und Menschen II
Roman Herzog – Bei Zimt schnurre ich
Der rote Rolls-Royce von Roger Whittaker
Fritz J. Raddatz – Bahnhofslokal erster Klasse
Nina Grunenberg und Reimar Lüst – Charme und Stil
Christian Pfannenschmidt und mein Gastspiel beim Fernsehen
Alfons Haider – Dessert nur wienerisch
Paul Flora – Held mit Huhn
Gustav Peichl – Eine Auszeichnung von Ironimus
Mathias Döpfner – Immer ein Glas Rotwein in der Not
Karl Lagerfeld und die zwölf Models
Ulrich Wildgruber und die Rostbratwurst
Weitere Begegnungen: Bergman, Bülow, Bassey und die Boxerbrüder
Liebe geht nicht immer durch den Magen
Der Heiratsantrag
Es bleiben nur Scherben. Ein Dramolett
Silberhochzeit
Nicht durchgehalten
»Kaffee verkehrt«
Die große Liebe gibt es
Ein Autogramm vom Maestro
Herbert von Karajan und Rossinis Salatrezept
Vladimir Horowitz – Drei Autogramme für eine Hühnersuppe
Arturo Benedetti Michelangeli – Eine halbe Portion für den Tastengott
Christoph Eschenbach und Co. – Das Kohlrabitrauma
Günter Wand – So und nicht anders
Rudolf Buchbinder – Die Köchin als Messlatte
George Gruntz – Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt
Drei Generationen im Vier Jahreszeiten
Die alternierenden Enkel
Brombeereis auf Umwegen
Das Doggybag
Kommst du mit dem Kehrauto?
Ein morgendlicher Sonnenstrahl
Der Wein korkt
Wir nehmen gern noch Kartoffeln
Das darf doch in so einem Hotel nicht passieren!
Kellnernöte
Wir haben ein Geburtstagskind
Nehmen Sie doch einen Mundschutz!
Ist der Fisch frisch?
Die schandbare Butter
Das kleine Zimmer
Die dumme Nijinsky-Frage
Hummer mit Kartoffelsalat
Was ist aus unserer Welt geworden!
Wo bleibt die christliche Nächstenliebe?
Akustische Umweltverschmutzung
Kleidersünden
Wesen und Nutzen der Beschwerde
War auch alles zu Ihrer besten Zufriedenheit?
Damals und heute
Koch und Kellner
Meine Wiener Liederabende
Wie alles begann
Vorbereitungen und Premiere
Komplett mit »Orchester« und Chor
Gäste aus aller Welt
Der ominöse Kratzhals
Eine amtlich wienerische Auszeichnung
Extraservice: Auch ein Auto will bedient werden
Die Erotik alter Autos
Der Kellner als Autoausführer
Der Liebhaber und sein Mercedes-Coupé
Ein Kenner des Schönen, immer mit dem Besten zufrieden
Der rote Porsche 356 hat mich geheilt
Miniaturen aus vier Jahreszeiten und vier Jahrzehnten
Das ist für Ihre Rente
Ein ehrbarer Kaufmann
Eine Gourmetszene
Die Pastorale
Mein schottisches Intermezzo
Ein Glas Wein in Salzburg
Hundert Prozent gibt es nicht
Paule – Eine Boxskizze
Proviant für Slava – Eine Posse
Frau Marxen und die Freunde
Ein Kompliment aus feuchten blauen Augen
Familiäre Modenschau am 24. Dezember
Der letzte Abend im Jahr
Ein Bankier ohne Geld
Abschied
Meine letzten Tage im Grill
Vorteile des Ruhestandes
Credo eines Kellners
Über Gern hab ich Sie bedient
Autorenporträt
Ebook-Kolophon
Отрывок из книги
Aufzeichnungen des Oberkellners im Hotel
Vier Jahreszeiten Hamburg
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Schon wenn sie das Restaurant betrat, erregte sie die Aufmerksamkeit der anderen Gäste. Nicht allein weil sie eine bekannte Schauspielerin war, nein, vor allem auch weil sie sehr klein war und deshalb Kopf und Gesicht stets hoch nach oben reckte. Diese typische Angewohnheit kleiner Leute war bei Inge Meysel besonders stark ausgeprägt.
Einmal offerierte ich ihr ihre Lieblingsspeise: Steinbutt im Sud mit etwas geschmolzener Butter, zwei Kartoffeln und ein wenig Gemüse dazu. Ein Glas Wein musste es auch sein. Sie schaute mich mit ihrem Zehntausend-Falten-Gesicht zutraulich an und meinte: »Beim Wein verlasse ich mich ganz auf Sie.«
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