Herzblut

Herzblut
Автор книги: id книги: 1982672     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 578,59 руб.     (5,64$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711507124 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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"Es war seltsam, welch eine Wandlung in Jakobe Ansold von dem Augenblick ab vorging, wo sie den Entschluß gefaßt hatte, in nächster Zeit das Haus ihres Mannes für immer zu verlassen. Sie wunderte sich selbst darüber, daß sie nun auf einmal ganz ruhig wurde. Sie begriff es nicht; nach all dem Sturm die plötzliche Stille – nach einem Seelensturm durch Monate hindurch, den niemand auf Erden kannte, niemand ahnte außer ihr – und am wenigsten ihr Mann." Besagter «Seelensturm» wurde ausgelöst durch die Begegnung mit dem jungen Erich von Wölsick im vorausgegangenen Sommer. Dabei ist zwischen den beiden «nichts» passiert, so viel die Leute in Berlin und überall auch munkeln, und beide sind fest entschlossen, einander niemals wiederzusehen. Als von Wölsick nach Berlin kommt und erfährt, dass sich Jakobe dort befindet, die nach dem Verlassen ihres Mannes bei ihrer alten Tante Fräulein Therese von Kritzing untergekrochen ist, bringt ihn das jetzt, wo er «diese Geschichte am Wickel hat», in ernste Schwierigkeiten und Seelennöte. Die Klatsch- und Gerüchteküche brodelt. Werden die beiden ihren Entschluss, sich niemals wiederzusehen, wirklich aufrechterhalten können? Und da ist auch noch die schöne junge Sophie Neerlage, die ihre ganz eigenen Pläne zu haben scheint … Ein «echter Stratz'», der auch hier wieder gekonnt den tieffühlenden Liebesroman mit dem entlarvenden Gesellschaftsroman verbindet.-

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Rudolf Stratz. Herzblut

Herzblut

I

II

III

IV

V

VI

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XII

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Rudolf Stratz

Seit sie in diesen ersten Septembertagen so weit gekommen, lebte sie innerlich wieder auf. Die Blässe wich. Die Teilnahmlosigkeit, in der sie lange Stunden des Tages und halbe Nächte voll eines unbestimmten Grauens, sie könne noch einmal über dem allem den Verstand verlieren, vor sich hingedämmert, machte einer klaren Abschiedsstimmung Platz, das bittre ratlose Lächeln, das so oft, wenn sie sich unbeobachtet wusste, um ihre Mundwinkel gezuckt, verschwand. Nur einen eigenen starren Ausdruck hatte sie in den Augen, wenn sie, wie jetzt oft, plötzlich in Gedanken verloren mitten im Zimmer stehen blieb und vor sich hinschaute — in die Ferne hinaus, als suche sie da draussen etwas — neues Land — einen festen Punkt — und sähe doch nur uferlose Weite.

.....

„Ja. Oft.“

„Und auch, zusammen mit einem Ehepaar von den Dragonern, in seinem Automobil gefahren?“

.....

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