Maminkas Sommerküche

Maminkas Sommerküche
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Описание книги

Bulgarien 1962: Die zwölfjährige Mila verbringt ihre Sommerferien bei ihren Großeltern. Das Dorfleben erweist sich als ein großartiges Entdeckungsabenteuer: Familiengeheimnisse, Gebräuche, sexuelle Aufklärung und immer wieder die Angst des drohenden Kalten Krieges. Doch in Maminkas Sommerküche kocht man für jede Schwierigkeit ein passendes Rezept.
Rumjana Zacharieva verfasst eine autobiographisch gefärbte Erzählung über Kindheit und Jugend im kommunistischen Bulgarien. Zum 70. Geburtstag der Schriftstellerin die Neuauflage ihres bis jetzt wichtigsten Werks.
"Beeindruckend" WDR "Eine Kindheit zwischen Idylle und Schrecken" Neue Züricher Zeitung

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Rumjana Zacharieva. Maminkas Sommerküche

Inhalt

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Danksagung

Biographisches:

Отрывок из книги

Für meine Töchter Svetlana und Darina und meine Enkelkinder Leonis, Laurent, Aleksandar und Teodora

Jeden Morgen stieg ich auf den Esstisch, hockte mich nackt vor den Spiegel meiner Großmutter Maminka und hoffte, endlich richtige Brüste zu entdecken. Mein Spiegelbild blickte mir matt entgegen: Zwei blasse, bräunlich auslaufende Augen – meine zukünftigen Brüste – sahen mich an und sonst nichts. Ich seufzte und zog mich wieder an. Nur Bedrisch, die einzige Türkin in unserer Klasse, hatte schon ein volles Dekolleté. Trotzdem war sie dreimal sitzengeblieben. Von diesem Standpunkt aus betrachtet war meine Lage nicht so hoffnungslos, wie sie im Spiegel aussah. Dieses Warten auf die Brüste machte mich nervös.

.....

Plötzlich wollte ich nur noch sitzen. Sitzen und ruhen. Da setzte ich mich nun auf eine Holzbank. Meine Füße waren heiß in den Gummischuhen. Am liebsten hätte ich was getrunken, aber die nächste Wasserstelle war gegenüber der Dorfbibliothek. Unterm Lautsprecher versammelten sich lechzende Hühner mit ausgebreiteten Flügeln und aufgerissenen Schnäbeln. Zwei Zigeunerkinder bohrten hingebungsvoll in der Nase und fütterten die Hühner damit. Ein alter, zahnloser Mann ging schlurfend an ihnen vorbei und schimpfte sie aus. Zwei junge Männer bemühten sich, ein Transparent mit der Aufschrift »Alles für den Menschen« über die Straße zu spannen, und stiegen gleichzeitig die Stufen der Holztreppe empor. Der Lautsprecher forderte die Zigeunerkinder, die Hühner, den alten Mann und die zwei Aktivisten zu Sparmaßnahmen auf und versprach die Erfüllung des Jahresplans sieben Monate früher als vorgesehen. Dann machte er sie aufmerksam auf den Kalten Krieg und erinnerte sie nochmals daran, dass dieser in seine entscheidende Phase getreten war.

Ich stand auf. Ich hatte keine Zeit mehr, zur Bibliothek zu laufen. Ich wusste, was los war. Ich eilte und achtete weder auf die Kuhfladen noch auf die Steine unterwegs. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. In den Höfen wurden Seifen, Marmeladen und sonst noch was gekocht. Die Frauen strickten um die Wette. Endlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Keuchend, verschwitzt, stellte ich mich vor Maminka hin und verlangte laut:

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