Antisemitismus und Islamophobie
![Antisemitismus und Islamophobie](/img/big/02/19/35/2193530.jpg)
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Sabine Schiffer. Antisemitismus und Islamophobie
Inhalt
Vorwort zur zweiten Auflage
I. Erinnern alleine reicht nicht – Überlegungen zur Mahnkultur »Holocaust« im Lichte aktueller Entwicklungen
II. Der lange kultivierte Antisemitismus und seine Folgen
2.1 Die Legitimationssuggestion: Bedrohungsszenario und Verteidigungsmythos
2.2 Antisemitismus: Singularität und Exemplarizität eines rassistischen Diskursmusters
2.2.1 Zum Begriff Antisemitismus
2.2.2 Merkmale des antisemitischen Begründungsdiskurses
2.2.2.1 Konstanz und Varianz
2.2.2.2 Beweisführung durch Quellenrecherche
2.2.2.3 Der Begründungsdiskurs der Verschwörungstheorie
2.2.2.4 Die Forderung nach Assimilation und der Verstellungsvorwurf
2.2.2.5 Die Bildungselite und der Antisemitismus
2.2.2.6 Die Macht der Sprache: Projektion als Eigenentlastung
2.2.3 Die mediale Aufbereitung des Antisemitismus im Nationalsozialismus: Der ewige Jude
2.3 Die Folgen: Die antisemitische Sicht auf die Welt
2.4 Anti-antisemitischer Rechtfertigungsdiskurs ohne Aussichten auf Erfolg?
2.5 Aktuelle Antisemitismusdebatten als Zeugnis fortwährenden Unverständnisses
III. Die Islamfeindlichkeit und ihre Plausibilität
3.1 Bedrohungsszenario und Verteidigungsmythos
3.2 Islamophobie, Islamfeindlichkeit oder Antimuslimismus
3.2.1 Die doppelte Instrumentalisierung des Begriffs Islamophobie
3.2.2 Markierung des Muslimischen
3.2.3 Konstanz und Varianz
3.2.4 Beweisführung durch Quellenrecherche
3.2.5 Die Verschwörungstheorie und ihre Begründung
3.2.6 Assimilationsforderung und Verstellungsvorwurf
3.2.7 Von Warnern und Verharmlosern: Experten und die Bildungselite
3.2.8 Projektion statt realistischer Situationseinschätzung
3.2.9 Ausdrucksformen von antimuslimischem Rassismus in Mediendarstellungen
3.3 Im Teufelskreis: Die Kampagne gegen Miteinander und Integration
3.4 Anti-antiislamischer Aufklärungsdiskurs auf verlorenem Posten?
IV. Spiegelungen, Übernahmen, Verschiebungen
4.1 Muslime und Antisemitismus
4.2 Juden und Islamophobie
4.3 Paradigmenwechsel im Nahostkonflikt
4.4 Assoziationsketten im öffentlichen Diskurs am Beispiel des Nahostkonflikts
4.5 Von Friedenspreisen und Antisemitismuskampagnen
4.5.1 Was ist BDS?49
4.5.1.1 Unterstützung für und Erfolge von BDS
4.5.1.2 Problematik: BDS
4.5.1.3 Kampf gegen BDS70 = Kampf gegen Antisemitismus?
4.5.2 Wer steckt hinter der Anti-BDS-Kampagne?
4.5.2.1 Networking
4.5.2.2 Slogans und Signalwörter – Framing und PR
4.5.3 Exkurs: Was ist »antideutsch«? 4.5.3.1 Begriff und Ideologie
4.5.3.2 Nieder mit Deutschland – Solidarität mit Israel – Für den Kommunismus«
4.5.3.3 Nun sag, wie hältst du es mit Israel?
4.5.4 Ausmaße und Wirkungen
4.6 Alle verlieren
4.7 Gewinnen durch Kooperation
V. Schlussbetrachtung
VI. Epilog
VII. Bibliografie
8.1 Filme- und Medienverzeichnis
8.2 Zeitungsartikel (außer onlineartikel)
8.3 Internetquellen
VIII. Glossar
Отрывок из книги
Ebook Edition
Constantin Wagner
.....
Bei Punkt drei gibt es nichts zu deuteln, weshalb entgegen der gerichtlichen Entscheidung im Fall des Angriffs mit Molotowcocktails auf die Synagoge in Wuppertal während des Gazakrieges 2014 dies natürlich als antisemitischer Akt zu bewerten ist. Denn hier wird die Synagoge – als Symbol für das Judentum – in Haftung genommen für die Politik Israels. Das stellt eine Verallgemeinerung dar, die diese Politik als »jüdisch« identifiziert. Auch wenn die jungen Palästinenser mit der Tat auf die Völkerrechtsverletzungen im Gaza-Streifen aufmerksam machen wollten, sie haben nicht die israelische Botschaft als Ziel ausgewählt, sondern eine Synagoge. Das impliziert, dass »die Juden« als Verantwortliche gemeint waren und das ist Antisemitismus.
Punkt eins und zwei sind hingegen mehrfach erklärungsbedürftig.
.....