Beste Freundin, beste Feindin

Beste Freundin, beste Feindin
Автор книги: id книги: 2298008     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 112,39 руб.     (1,1$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Изобразительное искусство, фотография Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783955301842 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Mit Witz, Ironie und Lebenserfahrung widmet sich Sabine Werz dem Mythos von unverbrüchlicher Frauenfreundschaft und Frauensolidarität. Sie beleuchtet den Beitrag der Frauen zur eigenen Unterdrückung, der zu einem nicht geringen Teil von ihrem schwierigen Verhältnis zueinander und zur Weiblichkeit bestimmt wird. Selbst engste Frauenfreundschaften sind nicht selten von Missgunst, Neid und Eifersucht geprägt – kurz: Frauen sind Katzen, die hintenrum kratzen, und keineswegs die besseren Menschen. Sabine Werz zickt gegen kaum veränderte Weiblichkeitsklischees und nimmt dabei allen Superweibern und bösen Mädchen gehörig die Schminke vom Gesicht. Und sie fordert eine neue Frauenbewegung, in der Frauen endlich lernen, zunächst »ich« zu sagen, bevor sie von Wir-Gefühlen sprechen.

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Sabine Werz. Beste Freundin, beste Feindin

Kleine Stimmprobe zum Einsingen

Abschwellender. Zickengesang. 1. Strophe: »Eine gute Frau hat keinen Kopf«

2. Strophe: Von der holden Weiblichkeit und ihren fatalen Folgen

3. Strophe: Weiche von mir, Superweib

4. Strophe: Vom Lügen, Leugnen und der legendären Frauensolidarität

Manege frei für weibliche Bestien. Eine Haßtirade. 1. Frauenzeitschriften und andere Schwätzerinnen

2. Die wirklich sauberen Freundinnen: Putzteufel, Hausdrachen und andere Keimzellen weiblichen Terrors

3. Alles Schlampen außer Mutti

4. Märchenhafte Rabenmütter oder Mutti ist an allem schuld

5. Schluß mit Urmutti. Ein feministischer Mamaschanz

6. Die Venusfalle. oder Konkurrenz im Korsett

7. Die Töchter der Venus

8. Das ungehorsame Aschenputtel und seine gehorsamen, neidischen Schwestern oder Die Zicken, die wir nie sein wollten

9. Von Busenfreundinnen und Jammerschwestern

10. Kneifzangen, Klatschbasen und Kratzbürsten oder Frauen wie die da, die da oder die da

11. Weil wir Mädchen sind? Ein zweifelhafter Lobgesang auf die Liebe

Kleine Marschmusikfür Mädels auf dem Weg durchdie Büroetagen, zeitweiseunterbrochen vonbitterbösen Spottliedern undeiner saftigen PortionKollegenschelte. 1. Kuchendenken statt Karriereträume: Warum Selbstlosigkeit so erfolglos ist

2. Wozu brauche ich Feindinnen, ich hab doch Kolleginnen oder Warum Seelchen gern singen

3. ›Für alle Fälle Stefanie‹: Die Geschichte unseres Krankenschwestersyndroms und was wir uns damit selbst antun

4. Die Powerfrauen: Ein ehrlicher Lobgesang auf echte Kratzbürsten nebst einer Schmährede gegen Scheinheilige

Ein putzmunterer Schwanengesang zum Ausklang

Kurzer Zicken-Kanon für alle Tage

Das zickige Literaturverzeichnis

Отрывок из книги

Sabine Werz

Beste Freundin, beste Feindin

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In der Werbung nennt man das Aufpolieren eines alten Produkts übrigens »relaunching«. Kennen wir! Vor knapp fünf Jahren erlebten wir nämlich, wie aus dem Schokoriegel Raider der Schokoriegel Twix wurde. Unter dem Namen Raider lief das Zeug nicht mehr so gut, und anderswo hieß es ohnehin schon lange Twix. Twix wurde uns also per Reklamefeldzug um die Ohren gehauen. Der Schokoriegel blieb dabei der gleiche, war aber unter seinem neuen Namen erfolgreicher. Fazit: Marlene Dietrich war Raider, Lucilectric war Twix. Und zusammen waren sie die vielleicht dümmste Praline der Welt. Pardon, das stimmt natürlich nicht ganz. Zumindest Marlene behauptete sich ein Leben lang als Persönlichkeit und Chefin ihres eigenen Mythos – so wie heute Madonna. Der Mythos Lucilectric wurde hingegen von den Medien verwaltet und zu Tode abgespult. Nur Horx sieht das natürlich anders. Für ihn sind, wie bereits zitiert, alle Girlies souveräne junge Frauen, die gar nicht auf die Idee kämen, sich am Mann »abzuarbeiten«, weil sie nichts als megamäßigen Fun miteinander hätten. Und so haben die Medien kleine Mädchen auch am liebsten – Medien wie die ›Bild am Sonntag‹, unser aller BamS, bekanntermaßen die erklärte Lieblingslektüre aller souveränen Girlies und von jeher der Frauenbewegung verpflichtet.

Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt Amex verteufelt nach einem Kürzel für die Plastikkreditkarte von American Express und das PR-Konzept so emanzipiert wie das Leben von Barbie. Diese unverwüstliche Plastikpuppe kauft auch immer ganz spontan ein, am liebsten in pinkfarbenen Plastikboutiquen. Mit oder ohne Mann. Ihr Plastik-Partner Ken -ein Mann ohne Geschlechtsteil – taucht eher am Rande auf.

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