Die Brautflüsterin
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Sanna Lindström. Die Brautflüsterin
Inhalt
Der schönste Beruf der Welt
Zurück auf Anfang
Wer kein Blut sehen kann, sollte nicht Medizin studieren
»Vill du gifta dig med mig?«
Vom Suchen und Finden einer neuen Heimat
Eine schwedisch-stürmische Hochzeit
Überleben
»Wenn du das machst, dann machst du es richtig!«
Wenn die Ateliermiete nur für zwei Monate reicht
Der richtige Schnitt für dein Traumkleid
Das schönste Kleid deines Lebens
Zwei Ateliers, aber nur eine »Sanna«
Aller guten Dinge sind drei
Zehn Tipps für deine perfekte Hochzeit
Der Mutter-Ehefrau-Unternehmerin-Ich-Spagat
Epilog
Danksagung
Impressum
Отрывок из книги
Für meine Mutter Annika, die mit allem, was sie ist, schon immer die Frau für mich war, die ich einmal sein möchte.
Zurück auf Anfang
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Dass ich so lebensfroh war und immer neue Sachen ausprobieren wollte, brachte mich im Alter von neun Jahren zu meiner zweiten Sportliebe: Basketball. Es war die klassische Liebe auf den ersten Blick, wie ich sie später noch einmal erfahren sollte. Gerade waren die Sommerferien angebrochen, als ich hörte, dass an meiner Schule ein Basketball-Sommercamp angeboten wurde. Ich dachte: »Das hört sich cool an, das muss ich ausprobieren!« Insgesamt ging das Sommercamp vier Wochen, und man konnte sich für jeweils eine Woche anmelden. Also war ich gleich bei der ersten Woche dabei. Alle Teilnehmer bekamen zu Beginn ein Trikot und einen Basketball, und ich wurde schnell total verrückt nach diesem Sport. Ich lernte Jens Tillmann kennen, einen der Camptrainer, der auch später für lange Zeit mein Basketballtrainer wurde und viel Einfluss auf mein Leben nahm. Aber auch die anderen Trainer fand ich toll. Lehrer und Trainer standen bei mir generell ganz hoch im Kurs, und ich baute enge Beziehungen zu ihnen auf, weil ich merkte, wie viel sie mir beibringen konnten.
Nach der ersten Campwoche hatte ich Basketballfeuer gefangen. Ich überredete meine Eltern, mich auch für die weiteren Wochen anzumelden. Als sie es dann wirklich taten, jubelte ich vor Freude. Die Basketballszene hatte mich in den Bann gezogen. Als die letzte Woche des Camps vorbei war, beschloss ich, der Stadtmannschaft beizutreten. Aus einem anfänglichen Hobby wurde mit den Jahren ernsteres Training. Als Jens Tillmann beschloss, die Stadtmannschaft als Trainer zu übernehmen, hätte ich nicht glücklicher sein können. Er war mein großes Vorbild, und er wurde eine immer wichtigere Person für mich. Ich spielte rund 14 Jahre Basketball, am Ende auf einem recht hohen Level. Wir spielten unzählige Turniere und waren dabei auch gar nicht mal so schlecht. Wir schafften es, die zweitbeste Mannschaft im Norden zu werden. Irgendwann wurde ich Reservespielerin für die schwedische Nationalmannschaft, doch das machte mich unglücklich. Es hört sich vielleicht komisch an, aber was mir mit der Schule passiert war, geschah nun auch hier: Die Leidenschaft schlug um und verwandelte sich in einen großen Leidensdruck. Es begann damit, dass ich es meiner Familie oder Freunden nicht mehr erlaubte, mir bei Spielen zuzugucken. Schon die Vorstellung, wie sie mir zusahen, fand ich einfach nur schlimm. Ich spürte eine so große Angst davor, was sie über mich denken könnten, wenn ich Fehler machte oder Körbe nicht traf, dass sie nicht mehr dabei sein durften. Nur so war es mir noch möglich, entspannt zu spielen.
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