Panthertage
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Sarah Elise Bischof. Panthertage
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
Medizinisches Nachwort
Danke, tack und hejdå!
Impressum
Отрывок из книги
Für meine Schwester Mareike
Dafür, dass Du mich bis an Dein Lebensende bei Dir aufnehmen würdest, ich bei Stürmen bei Dir im Bett schlafen durfte und Du mir noch in jede Klinik Bananenmilch geschmuggelt hast.
.....
»Scheu dich nicht, mich anzurufen«, zirpt es durchs Treppenhaus, ehe Lena mit stolzgeschwellter Brust zurück in meine Wohnung tanzt. »Ich wette, er ruft mich an. Und keine Sorge, dafür musst du nicht erst einen Anfall bekommen. Wie gut, dass ich mich heute früh doch für die dekolletierte Bluse entschieden habe. Eigentlich war ich nach der Nacht mit Jan ziemlich gesättigt, aber ich scheine meine Begegnung mit deinem Nachbarn vorausgeahnt zu haben. Wenn du noch einmal so einen Kerl vor mir versteckst, gibt es übrigens mächtig Ärger, Sarah. Kennst du den gut?«
Ich erzähle aufgrund meiner Erschöpfung kurz, dass ich mit Tobi manchmal ein Glas Wein trinke, wenn es sich ergibt, und er ein feiner Kerl ist, der nach Anfällen manchmal Maja ausführt und mir Spezi besorgt. Während Lena sich daraufhin in eine Art Pro-und-Kontra-Monolog über ihren Exfreund und meinen Nachbarn verstrickt und beiläufig über ihre neue stutenbissige Kollegin aufregt, tigert sie routiniert durch meine kleine Wohnung. Zunächst holt sie zwei Stoffhosen aus meinem Kleiderschrank und ein gemütliches T-Shirt, das ich meinem letzten Freund beim Auszug aus der gemeinsamen Wohnung stibitzt habe. Ehe Lena mir beim Anziehen hilft, kommt sie mit einer Nierenschale und einem Einmal-Waschlappen – ich bin mittlerweile professionell ausgestattet – aus dem Bad und ich wasche mich, so gut es geht. Als Erwachsener regelmäßig einzunässen, das ist wirklich eine Erfahrung, die ich niemandem wünsche. Es gibt Dinge, die Anfälle mit sich bringen, an die ich mich gewöhnt habe. Doch das Gefühl, nach einem Anfall im nassen Bett aufzuwachen oder mehrere Stunden im eigenen Urin zu schlafen, ist ein ums andere Mal so unangenehm wie nach dem allerersten Grand-Mal-Anfall vor zehn Jahren.
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