TEXT + KRITIK 232 - Wolfgang Welt
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Sascha Seiler. TEXT + KRITIK 232 - Wolfgang Welt
Inhalt
Jukebox Baby
»Die grüne Welle reiten« Gespräch mit Phillip Goodhand-Tait
Im Stakkato pop-kultureller Bewegungszyklen Wolfgang Welts autofiktionales Schreibprojekt. 1 Ruhrgebietsliteratur?
2 Integrale und Bewegungszyklen
Der raue Ton der Achtzigerjahre Wolfgang Welt als Musikjournalist
Pop und Komik, Wahn und ›Männlichkeit‹ Wolfgang Welt als Autor der Subversion?
1 Gegenwartsliteratur: Subversionen
2 Popkultur: Positionierungen
3 Wahnsinn: Komik
4 Männlichkeit: Masturbationen
5 Leben: Beschädigungen
»Er wollte wissen, in welcher Tradition ich mich sähe, und ich antwortete, in keiner« Über einige Einbettungen und literarische Nachbarschaften von Wolfgang Welts Werk
Welt im popkulturellen Kontext der 1980er Jahre und darüber hinaus
Weitere Einbettungen
»Ob das alles autobiographisch sei? Ja sicher.«1Autofiktion bei Wolfgang Welt
Einfach kompliziert Über Wolfgang Welts Verhältnis zur Literaturkritik. Ein lange verkannter Pionier archivierenden Schreibens?
Vom »geschwätzigen Bier-Trinker« zum ›wichtigsten Popliteraten der Gegenwart‹
Der Einfluss literaturwissenschaftlicher Differenzierungen auf die Literaturkritik
Ein früher Prototyp der bohemistischen Popliteratur
»Ich besitze immerhin ca. 2000 Bücher …« Wolfgang Welts Nachlass
Auswahlbibliografie Wolfgang Welt
Отрывок из книги
Wolfgang Welt
Jukebox Baby
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Davor hatte ich schon ein Lied namens »If I Had To Write The Book« geschrieben, in dem es darum geht, wie es sich anfühlt, eine Biografie zu schreiben. In dem Song geht es um einen alten Typen, im Grunde um mich, der sich an Etappen und Menschen seines Lebens erinnert und darüber, wie man die Fakten für sich neu arrangiert, damit es besser aussieht als es vielleicht war. Der Song war beeinflusst von Wolfgang, der niemals das Negative versteckte, um sich selbst in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Nicht viele Schriftsteller sind mutig genug, so ehrlich und rücksichtslos gegen sich selbst zu sein. Wolfgang hatte die Gabe, dem Unglück den Stachel zu ziehen, indem er in gewissen Situation das Humorvolle betonte – vor allem in jenen, über die er keine Kontrolle ausüben konnte. Nach »If I Had To Write The Book« schrieb ich »Wolfgang« und sang beide Stücke vor einem kleinen Publikum im Theater unter Tage. Wolfgang war auch dabei, er kommentierte sie aber nicht, obwohl ich sie ihm gewidmet hatte. Er war ja ein sehr bescheidener Mensch. Nach Wolfgangs Tod habe ich die letzte Strophe des Songs aktualisiert. Im Original wurde ja bereits unsere gemeinsame Geschichte erzählt, es brauchte nun aber ein neues Ende. Ich denke, es ist für mich einfacher, die Gedanken über meinen Freund in einem Lied auszudrücken. Letztlich sind die meisten Antworten auf Ihre Fragen in diesen vier Minuten zusammengefasst.
The first time I saw Wolfgang he had bought some of my music
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