Cogito, ergo dumm
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Ich denke, also spinn' ich! Eine kleine Geschichte der Menschheit
Der Mensch ist dumm, die Menschheit ist dümmer. Die Geschichte des Homo sapiens, des «klugen Menschen», ist voll von absurden Momenten, bei denen man nicht weiß, ob man lachen, weinen oder den Planeten evakuieren soll. Aber waren wir immer gleich dumm oder schreitet unsere Verdummung fort, leiden wir gar an digitaler Demenz?
Philosoph und Comedian Sebastian 23 nimmt Sie mit auf einen rasanten Ritt durch die Evolution des Menschen und seiner Dummheit. Mit eindrücklichen Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart portraitiert er die ganze Vielfalt geistiger Abwesenheit – vom antiken Feldherren, der ein Meer auspeitschen ließ, bis zum eitlen Kriminellen, der bei der Polizei ein schöneres Fahndungsfoto einreichte.
– Das neue Buch von Poetry Slammer Sebastian 23: fundiert recherchiert und auf bewährt unterhaltsame Weise verfasst – Irren ist menschlich: Was ist Dummheit und warum gehört sie untrennbar zu uns? – Die Dummheit der Menschen im Wandel der Zeit, von der Antike bis ins Social-Media-Zeitalter – Haarsträubende und skurrile Beispiele aus Wissenschaft und Technik, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft, Sprache, Glaubens- und Gefühlswelt
Wenn Satire auf Philosophie trifft: Unterhaltsame Texte über die menschliche Dummheit
Sebastian 23 ist Dichter, Denker und König des Poetry Slam. Er verfasst Texte voller philosophischer Fragen und Gesellschaftskritik, garniert mit einer Prise Humor oder wohldosiertem Spott. In seinem neuen Werk nimmt er in achtzehn schlauen Kapiteln die kleinen und großen Dummheiten der Menschheitsgeschichte aufs Korn. Entspringen sie alle nur dem Fehlen von Intelligenz oder steckt mehr dahinter? Und warum wehren wir uns so vehement gegen den Gedanken, dass Dummheit zutiefst menschlich ist? Finden Sie es heraus und gehen Sie dem Phänomen Dummheit auf den Grund!
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Sebastian 23. Cogito, ergo dumm
Cogito, ergo dumm
Inhalt
1. Einleitung
2. Was heisst hier dumm?
3. Dummheit im Wandel der Zeit
4. Unheilbar dumm
5. Unwissenschaft und Technik
6. Krieg, Gewalt und Katzenbildchen
7. Aber: Glaube
8. Liebe - die grösste Dummheit?
9. Politik und Wirtschaft
10. Kunst oder Kultur?
11. Kriminell blöd
12. Dumm bei der Arbeit
13. Kinder und Betrunkene
14. Dumme Sprache
15. Alte Medien
16. Virtuelle Verdummung?
17. Künstliche Dummheit
18. Schlaues Schlusswort
Danksagung
KUNST
Literaturverzeichnis
Internetressourcen
Dummheit in Zeiten der Corona
Отрывок из книги
SEBASTIAN 23
EINE GESCHICHTE DER DUMMHEIT
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Deshalb lieber noch mal kurz zurück zu Ronald Reagan: Berüchtigt ist auch seine Aussage, Bäume würden mehr zur Umweltverschmutzung beitragen als Autos. Das klingt erst mal, als hätte ihn die Unfähigkeit zur Lüge nicht davon abgehalten, Unsinn zu erzählen. Und richtig, bis heute werden Witze über dieses Zitat gemacht. Allerdings, und das mag Sie jetzt erschrecken, hatte Reagan gar nicht wirklich unrecht: Bäume erzeugen zum Beispiel Ozon. Klar, das ist in Bodennähe nicht übermäßig schädlich, aber es ist da. Und sicher, Bäume filtern CO2, festigen durch ihre Wurzeln den Boden und sehen fesch aus. Aber trotzdem: Reagans Aussage ist nicht komplett aus der Luft gegriffen. Dabei hätte allen klar sein müssen, dass Ronald Reagan die Wahrheit gesagt hatte, denn, wie er einst öffentlich bekannte: »Ich bin nicht klug genug, um zu lügen.«
Auf Dauer noch ungesünder, als sich einen Sack Nägel in den Hals zu kippen, ist Kettenrauchen. Also nicht Ketten rauchen, Kettenrauchen. Das ganze Metall-Thema war da vielleicht etwas missverständlich. Vergessen Sie das mit der Kette: Rauchen ist auch so ungesund, das weiß man spätestens, seitdem mindestens drei der Darsteller des berühmten Marlboro-Manns an den Folgen des Rauchens gestorben sind. Am 28. November 2000 veröffentlichte das Tabakunternehmen Philip Morris jedoch eine Studie, die es in Tschechien hatte durchführen lassen. Darin wurde beschrieben, dass Rauchen eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft des Landes hat. Wenn man die Kosten zur Behandlung von rauchbedingten Krankheiten und den Steuerausfall durch früh verstorbene Raucher*innen gegen das Geld, das der Staat an Renten und Altenpflege spare, aufrechne, käme man auf eine Ersparnis von 147 Millionen Dollar, so die Studie. Da Philip Morris etwa 80 Prozent des in Tschechien gerauchten Tabaks herstellte, war man offensichtlich recht stolz auf diese Zahlen und publizierte sie flächendeckend. Es klang fast, als könnte man seinen Staat aus der Krise rauchen.
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