Selma Lagerlöf kehrt mit ihren Löwensköld-Romanen örtlich und zeitlich in die Welt ihres so erfolgreichen Debütromans «Gösta Berling» zurück: Värmland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie verknüpft darin eine grandiose Gespenstergeschichte mit lebendiger Charakterschilderung und vielen Themen, die zeitlebens für sie Bedeutung hatten: Pazifismus, Schuld und Vergeltung sowie die Frage nach dem Jenseits, einem Leben nach dem Leben. «Die Löwensköld»-Trilogie gilt das reifste Werk der Nobelpreisträgerin. In ihr vereint sich die mythische Sage eines Fluchs, der an den Ring des Generals Löwensköld geknüpft ist, mit den Lebensgeschichten von Charlotte Löwensköld und Anna Svärd, den vielleicht bewundernswertesten und modernsten Frauengestalten Selma Lagerlöfs.
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Selma Lagerlöf. Die Löwenskölds
Die Löwenskölds
Der Ring des Generals. Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebentes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Charlotte Löwensköld. Die Frau Oberst
Die Werbung
Wünsche
Im Garten der Propstei
Das Mädchen aus Dalarne
Der Morgenkaffee
Die Zuckerdose
Der Brief
Hoch oben in den Wolken
Schagerström
Die Strafpredigt
Die abgeschnittenen Locken
Der Günstling des Glücks
Das Erbe
Die Postkutsche
Das Aufgebot
Die Armenversteigerung
Der Triumph
Die Strafpredigt an den Gott der Liebe
Das Begräbnis der Frau Dompropst
Samstag: Morgen und Vormittag
Samstag: Nachmittag und Abend
Der Hochzeitstag
Anna, das Mädchen aus Dalarne. Die Reise nach Karlstadt
Pferd und Kuh, Magd und Knecht
Die Frau Schultheiß
Die Hochzeit
Das neue Heim
In der Morgenstunde
Die Erscheinung in der Kirche
Der Sonntagshut
Der Besuch
Das Paradies
Der Sündenfall
Der Schrank
Das Kartenspiel
Die Begegnung
Der Unglücksfall
Mamsell Jacquette
Annstu-Lisa
Der Zigeunerbaron
Die Baronin
Der Jahrmarktspfarrer
Die Fahrt
Die Heimfahrt
Der Ehering
Nachwort
Отрывок из книги
Selma Lagerlöf
Aus dem Schwedischen von Marie Franzos und
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Damit stand er auf und trat an eine kleine Luke in der Wand der Almhütte, die offen stand, damit etwas Licht in die fensterlose Wohnstätte eindringe. Das Bett des Kranken stand ganz nah dabei, und so konnte Ingilbert alles, was der Vater sagte, verstehen; und der Sohn lauschte den Worten des Vaters ohne die geringsten Gewissensbisse. Vielleicht hatte er nicht einmal gehört, dass es unrecht sei, eine Beichte mit anzuhören. Jedenfalls hätte der Vater keine gefährlichen Geheimnisse zu enthüllen, davon war er fest überzeugt.
Nachdem Ingilbert eine Weile an der Luke gestanden hatte, ging er wieder zu seiner Schwester hin.