New Hope City
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Severin Beyer. New Hope City
New Hope: Ein Prolog
Interludium 1: Das Fenster zu einer anderen Welt
Böses Erwachen – eine Stadt sucht einen Mörder
Der Alb
Interludium 2: Nachricht von M
Das trügerische Gesicht der City
In der Kathedrale der Unterwelt
Das Zerbrechen der Utopie
Boschs Visionen
Interludium 3: Das Ming
Interludium 4: Lebwohl
Im Cyberspace: Der Geist in der Maschine
Im Traum: Die Ruinen von Alkatram
Im Trip: Naoko
Im Mittelpunkt der Realitäten: Der Alb der Geschichte
Endinterludium: New Hopes Retter
New Hope: Ein Epilog
Danksagung – eine Kampfansage
Nachtrag: Das Zerbrechen der Utopie - Riens finale Fassung
Отрывок из книги
»Glauben Sie kein Wort von dem, was Sie hier lesen - denn dies ist meine Geschichte. Wie jeder Mensch neige ich dazu, Unangenehmes zu beschönigen, zu vergessen oder es sogar schlichtweg wegzulassen. Wissentlich wie unwissentlich. Glauben Sie mir weder die schlechten noch die guten Dinge, die ich Ihnen erzählen werde. Denn die Erinnerung verändert sich und neigt zur Übertreibung. Und egal, wie überzeugt ich von meiner Darstellung der Ereignisse auch scheinen mag, so kann es damals auch ganz anders gewesen sein. Ich sage Ihnen dies am Anfang dieses Buches, um Sie vor dem Fehler zu bewahren, die kommenden Seiten tatsächlich für wahr zu halten. Halten Sie nie das für wahr, was Menschen über sich selbst erzählen. Auch das nicht, was andere Menschen über diese Menschen berichten. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen all dem Gesagten und dem Nichtgesagten. Nur so werden Sie vielleicht verstehen, wer ich einmal war.«
Ernst Stern, Biographie eines Jedermanns
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Nachdem der erste Schreck von ihm gewichen war, hatte ihn jedoch beim Anblick dieser Kreatur eine gewisse Faszination überkommen. Diese erbarmungslose und unaufhaltsame Art des Tentakels hatte ihn schlicht verzückt. Nach weniger als einer Minute war das Ding schon wieder im Abfluss verschwunden, aus dem es gekommen war. Als ob es Rivera gar nicht bemerkt hätte.
Nur warum hatte er die Polizei gerufen? Es hatte absolut keine Notwendigkeit dazu bestanden. Alle Kameras, die ihn beim Betreten der Toilette gefilmt hatten, hatte er manipuliert, sogar die der kleinen Flugdrohne, die über dem Erasmus kreiste. Niemand hätte ihn mit diesem Mord in Verbindung gebracht, er hätte einfach nur den Ort verlassen müssen, als ob nichts gewesen wäre. Stattdessen war er nun der Hauptverdächtige! Und hätte er sich nicht einmal selbst zurücknehmen können, zumindest dem Kommissar gegenüber, der ihn verhört hatte? Einfach etwas freundlicher sein oder gar verängstigt wirken?
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