Ein neuer Fall für Detektivin Carla Fuchs. Im baufälligen Geschäftshaus am Stadtrand von Zürich geschehen grausame Dinge. Die Chefin der Werbeagentur stürzt an einer Betriebsfeier vom Podest. Kurz darauf steht fest: Es war Mord. Als dann noch eine Mitarbeiterin als vermisst gemeldet wird, gilt jeder der Mitarbeiter als verdächtig. Machtdemonstrationen auf Kosten der Menschlichkeit: Fressen oder gefressen werden. Doch alle haben ein Alibi. Die Kommissare Aemisegger und Köppel stossen an ihre Grenzen und ziehen den Rat der hartnäckigen Detektivin bei. Carla Fuchs wird mit Menschen konfrontiert, die um ihres Ansehens willen jederzeit bereit zum Lügen sind. Wäre da nur nicht der ominöse Blutfleck hinter dem Haus gewesen und ein Abschiedsbrief, der verräterische Spuren hinterliess.
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Sharon Lee. DRANGSALIERT
Kapitel 1: Folgenschwerer Entscheid
Kapitel 2: Fall von der Bühne
Kapitel 3: Notruf ist Notruf
Kapitel 4: Hintergangen
Kapitel 5: Unter Druck gesetzt
Kapitel 6: Das Gift
Kapitel 7: Der gute Ruf
Kapitel 8: Carla Fuchs
Kapitel 9: Die Vermisste
Kapitel 10: Hausdurchsuchung
Kapitel 11: Tiefgefroren
Kapitel 12: Fressen oder gefressen werden
Kapitel 13: Der Fisch stinkt vom Kopf
Kapitel 14: Der Blutfleck hinter dem Haus
Kapitel 15: Tapas und Rioja
Kapitel 16: Die Giftpackung
Kapitel 17: Die letzten Worte
Kapitel 18: Auf dem Boden der Realität
Kapitel 19: Gesichtsverlust
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Kapitel 1: Folgenschwerer Entscheid
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Die Tür des Sitzungsraumes öffnete sich. JJ Klohn erschien zuerst und gesellte sich halbwegs zufrieden zur Runde - ganz im Gegensatz zu Ruth Biedermann, die wieder den Eindruck machte, unter ihrer berüchtigten Hochspannung zu stehen. Alle waren bereit, nur Laura Niederer fehlte. Niemandem schien es aufzufallen, dass sie seit der Mittagspause nicht mehr zur Arbeit erschienen war. Sie gehörte sowieso nicht mehr zu ihnen.
Der Anlass konnte losgehen. Jeder packte mit an: einer trug die Gläser ins Sitzungszimmer und öffnete die Fenster, um die abgestandene Luft raus und frische rein zu lassen. Andere waren Tom-Tom beim Auftischen von Speis und Trank behilflich, während die technisch Versierteren das Podest in den Raum schoben und Mikrophon und Beamer bereitstellten. Ruth Biedermann war kurz verschwunden, um sich zu erfrischen und um in der Küche im Erdgeschoss zusätzliche Weingläser zu holen. Bleich war sie nach all dem Zoff im Büro. Klohn stand alleine in der Ecke. Seine Miene verfinsterte sich zunehmend. Von hinten tippte er dem Koch auf die Schulter: «Das sollen die Häppchen für unseren Anlass sein? Die schauen widerlich aus.»