Kommunalpolitik
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Siegfried Frech. Kommunalpolitik
Inhalt
1. Kommunalpolitik beginnt vor der Haustür
2. Nach der Krise ist vor der Krise!
Globale Probleme kennen keine Grenzen
Rückblick: Der Sommer der Willkommenskultur
Welle der Hilfsbereitschaft
Bund, Länder und Kommunen geraten unter Druck
Neuankömmlinge
LEA und BAMF
Kippt die Stimmung?
Haltung der Bevölkerung
Integration bleibt ein Hauptthema der kommenden Jahre
Orte der Integration
… und dann kam Corona!
Auswirkungen der Pandemie auf kommunaler Ebene
Prekäre finanzielle Situation
3 »Spielregeln«: Wie funktioniert eine Gemeinde?
Kommunale Selbstverwaltung
Artikel 28 GG
Gemeindeordnung
Gemeindegröße
Gebiets- und Verwaltungsreformen
Kommunalverfassungen
Demokratischer Wiederaufbau
DDR
Angleichung der Ratsverfassungen
Gemeindeorgane: Wer hat in einer Gemeinde das Sagen?
Ortschaftsräte
Der Bürgermeister: Vorsitzender des Gemeinderats, Verwaltungschef und Repräsentant der Gemeinde
Kommunalwahlen I: Bürgermeisterwahlen
Qualifikation und parteipolitische Distanz
Der Gemeinderat: »Freizeitpolitiker«
Kommunalwahlen II: Gemeinderatswahlen. Wahlgrundsätze, Kumulieren und Panaschieren
Wer kann wählen – wer kann gewählt werden?
Wie kommen Wahlvorschläge zustande?
Die unechte Teilortswahl
Stimmabgabe und Wahlhandlung
So werden die Sitze verteilt
Wahlbeteiligung
Ortschaftsräte, Bezirksbeiräte
Ortschaftsverfassung und Ortschaftsrat
Bezirksverfassung und Bezirksbeirat
Mitwirken, Beteiligen und Entscheiden: Einwohnerantrag, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
Einwohnerantrag (früher: Bürgerantrag)
Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
Ratsbegehren
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Jugendgemeinderäte
Jugendbeteiligung
4. Aufgaben einer Gemeinde
Pflichtaufgaben, Weisungsaufgaben, freiwillige Aufgaben
Pflichtaufgaben
Freiwillige Ausgaben
EU-Recht
Wachsende Aufgaben, steigende Ausgaben
Bürgernahe Dienstleistungen und Aufgaben der Gemeindeverwaltung
Dienstleistungen und Zuständigkeiten
Der Haushaltsplan
Verwaltungs- und Vermögenshaushalt
Arbeitsprogramm für die Verwaltung
Wie werden kommunale Aufgaben finanziert?
Gewerbesteuer
Grundsteuer
Andere Steuerarten
Finanzausgleichssystem
Sonderlastenausgleiche
Entgelte und Gebühren
Veräußerungserlöse und Kredite
Wofür geben die Kommunen Geld aus?
Personalkosten
Neuerungen im Haushaltsrecht
Kommunale Doppik
Ergebnishaushalt
Vermögensrechnung
Die Finanzsituation: Ein ständiges Auf und Ab!
Regionale Unterschiede
(Kurzer) Rückblick auf die letzten Jahrzehnte
Wiedervereinigung
Die finanzielle Situation in Baden-Württemberg
Sorgenkinder und Musterknaben
Die Haushaltssituation im Jahr 2020
Wohnort Kommune: kommunale Wohnungspolitik
Mietenmarkt und Mietpreisbremse
»Renaissance der Städte«
Sozialer Wohnungsbau
Rahmenbedingungen der Wohnungspolitik
Widerstreitende Interessen
Wirtschaftsstandort Kommune
Wirtschaftsförderung
Kommunale Wirtschaftsförderung
Wirtschaftsförderung konkret:
Beispiel Pop-up-Store
Beispiel Existenzgründung
Organisation der Wirtschaftsförderung
Vordringlichste Aufgabe: Belebung der Innenstädte
5. Akteure: Bürgermeister, Gemeinderat und Bürger
Der Bürgermeister: Multi-Talent, Verwaltungsprofi, Geldbeschaffer und »ein Mensch zum Anfassen«
Eigenschaften erfolgreicher Bürgermeister
Aufgaben: Aktenstudium, Sitzungen und Besprechungen, Repräsentieren und Händeschütteln
Horrorjob Bürgermeister?
Welche kommunalen Politikfelder sind Bürgermeistern wichtig?
Chef der Gemeindeverwaltung
Bürgermeister und Gemeinderat
Bürgermeister und Bürger
Wer bewirbt sich mit welchem Sozialprofil als Bürgermeister?
Wiederwahl, Neuwahl, Abwahl
Frauen als Bürgermeister sind eher rar
Was verdient ein Bürgermeister eigentlich?
Der Gemeinderat: »Laien- und Feierabendpolitiker«
Warum engagiert man sich im Gemeinderat?
Nur jeder vierte Gemeinderat ist weiblich
Was tun und was bewegen Gemeinderäte?
Die Bürger: Kunden, Auftraggeber (Souverän) und Mitgestalter
Bürgerbegehren und Bürgerentscheid:
Die Einzelschritte: Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
6. Fazit
7. Glossar
Literaturverzeichnis
Literaturtipps
Abbildungsverzeichnis
Отрывок из книги
Politik verstehen
Herausgegeben von Siegfried Frech, Philipp Salamon-Menger und Helmar Schöne.
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Und wie sah es im Land selbst aus? Die Zeit, in der Kuscheltiere am Bahnhof verteilt wurden, schien vorbei zu sein. In den Leserbriefspalten der Zeitungen war von »Asylchaos«, »Notstand«, »Flüchtlingswellen« und dringend gebotenen »Obergrenzen« die Rede, manche beschworen sogar den Untergang des Abendlandes herbei. (Das in der Verfassung verankerte Grundrecht auf Asyl ist nicht verhandelbar und kennt daher auch keine Obergrenze.) Die Übergriffe auf Flüchtlinge und Attacken auf deren Unterkünfte stiegen merklich an. Das Bundeskriminalamt (BKA) zählte 2015 offiziell 1005 Straftaten gegen Flüchtlingsheime, darunter auch Brandanschläge. 2016 ereigneten sich knapp 1000 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte.
Die Bevölkerung war in ihrer Haltung gespalten. Im März 2016 waren 55 Prozent der Deutschen der Meinung, Deutschland könne die vielen Flüchtlinge verkraften (ZDF-Politikbarometer, 18.3.2016). Der Anteil derjenigen, der in der Zuwanderung Vorteile sah, war mit 38 Prozent recht hoch, während ein ähnlich hoher Anteil von 41 Prozent eher Nachteile sah (ARD-Deutschlandtrend, Januar 2016). Ebenso glaubten 41 Prozent zuversichtlich an die Integration der Flüchtlinge (ZDF-Politikbarometer, 19.2.2016). Einer knappen Mehrheit, die positiv gegenüber den Flüchtlingen eingestellt war, stand eine knappe Minderheit gegenüber, die skeptisch bis negativ gestimmt war. Dies machte sich die Alternative für Deutschland (AfD) zunutze, die in mehreren Landtagskämpfen mit den Themen Flüchtlinge und Innere Sicherheit auf Stimmenfang ging. 2016 gelang ihr in vier Ländern (Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern) sowie bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus der Einzug in die Länderparlamente.
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