Liebe, List und Leidenschaft

Liebe, List und Leidenschaft
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Описание книги

Lebendige Porträts großer Persönlichkeiten der Geschichte
Liebe, List und Leidenschaft haben die europäische Politik in allen Jahrhunderten beeinflusst – und sie bewirkten bedeutende kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Veränderungen. Menschen von ganz unterschiedlichem Charakter und Begabungen, mit bisweilen seltsamen Vorlieben und lasterhaften Neigungen, bestimmten das Geschick der einzelnen Staaten, brachen Kriege vom Zaun und definierten das Schicksal ihrer Untertanen. Denn das einfache Volk hatte hinzunehmen und zu erdulden, den Wünschen und Gesetzen der Herrscher zu entsprechen. So verschieden die Protagonisten der Geschichte sind, so ähnlich sind ihre Motive, Beweggründe und findigen Methoden, wenn es darum geht, sich Vorteile oder auch nur persönliches Glück zu verschaffen.
Bestsellerautorin Sigrid-Maria Größing nimmt uns mit auf einen spannend-emotionalen Streifzug durch die europäische Geschichte.

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Sigrid-Maria Größing. Liebe, List und Leidenschaft

LIEBE, LIST & LEIDENSCHAFT

Vorwort

Eine arme reiche Frau

Dubiose Erbansprüche führten zum Hundertjährigen Krieg

Die List des Erzherzogs Rudolf IV

Er war dreifach gekrönter König

Er war ein gnadenloser Fanatiker

Die begehrteste Braut Europas

Als Seefahrer wurde er reich

Gegensätze ziehen sich nicht immer an

Ein unbeliebter Papst

Freundin von Malern und Dichtern

Er finanzierte Kaiser und Könige

Die geliebte Königin fiel in Ungnade

Ihr Bild war geschmeichelt

Der Henker der Niederlande

Der Papst war den schwierigen Aufgaben nicht gewachsen

Die Königstochter war besser als ihr Ruf

»Ich weiß, ich bin tot und verdammt …«

Die verlassene Braut war eine tolle Frau

Der König wurde geköpft

Er war dem bigotten Kaiser 3000 Seelenmessen wert

Der überaus sinnliche König fiel von einer Depression in die andere

Sein Leben war von Kämpfen geprägt

Als Königin von Polen heiratete sie ihre Jugendliebe

Der Kaiser war a echt’s Weaner Kind

Eine wahre Kaiserin

Die Schattenkönigin

Die Königin von England kam aus Ansbach

Er bestimmte die Mode seines Volkes

Er war nur ein kleiner Gardeoffizier

Die ungeliebte Prinzessin

Napoleon war an vielem schuld

Unvergessen: der Sieger von Aspern

»Tod den Königen!«

Der Sohn Napoleons heiratete eine Schneiderin

Die Sultanin war eine Großcousine der französischen Kaiserin

Fast ein Mitglied der Kaiserfamilie

Er war der Großvater des letzten Kaisers

Ein todtrauriger Mann

Ihr Ehemann Otto betrog sie nicht nur …

Kaiser für 99 Tage

Die heimatlose Kaiserin

Sie lebte ein Märchen, das sie selbst erfunden hatte

Verzeichnis der wichtigsten Personen

Отрывок из книги

Sigrid-Maria Größing

Neue Geschichten aus der Geschichte

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Nach dem Tod Kaiser Friedrichs II. 1250 fiel das Reich ins Chaos, aus dem es nur ein tatkräftiger Herrscher führen konnte. Und da Ottokar nach wie vor politisch äußerst ehrgeizig war, rechnete er sich gute Chancen auf die römisch-deutsche Krone aus. Dass er für seine Kurfürstenkollegen nicht infrage kam, war vor allem dadurch begründet, dass er, neben seinem fragwürdigen Privatleben, zu mächtig geworden war. Dass man sein Verhalten seiner Gemahlin Margarete gegenüber in die Waagschale warf, ist zu bezweifeln, denn die Unglückliche war, von der großen Politik unbemerkt, schon 1266 (oder 1267) in Krumau gestorben, während die Wahl des deutschen Königs erst am 1. Oktober 1273 stattfand.

Beinahe selbstmörderisch vergab Ottokar seine Chancen nach allen Seiten hin. Durch Margarete war er groß geworden, durch die Trennung von ihr hatte er aber viel von seinem Nimbus eingebüßt. Und so sollte es weitergehen, denn er verlor im Laufe der Jahre die Sympathien aller, die auf seiner Seite gestanden hatten. Er ignorierte die Aufforderung des neuen Königs Rudolf von Habsburg, das ehemalige Reichsgut herauszugeben, er kam keiner Vorladung nach, die ihm überbracht wurde. Es interessierte ihn nicht, dass die Reichsacht und nach kurzer Zeit die Aberacht über ihn verhängt wurden, er ging seinem Untergang mit Riesenschritten entgegen. Zwar unterwarf er sich im Jahre 1276 aus taktischen Gründen kurzfristig Rudolf von Habsburg, den er als »Bettelgrafen« schmähte (obwohl Rudolf ein durchaus wohlhabender Mann war), ohne freilich seine Bemühungen um die römisch-deutsche Krone aufzugeben.

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