Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen

Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen
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Описание книги

Im Prozess der Sprachproduktion organisieren Sprecher Inhalte, die zum Ausdruck gebracht werden, indem sie Informationen auswählen, eine Perspektive einnehmen sowie Vorder- und Hintergrund voneinander abgrenzen. Diese Prozesse folgen sprachspezifischen Prinzipien, die zur Folge haben, dass der Informationsaufbau in mündlichen Nacherzählungen je nach Sprache unterschiedliche Präferenzen aufweist. Die vorliegende Studie zeigt auf, inwieweit sich das Französische und Italienische in Bezug auf die Organisation von Informationen voneinander unterscheiden und berücksichtigt dabei auch bilinguale Sprecher des Italienischen und Französischen.

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Silvia Natale. Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen

Inhalt

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Erzählungen. 2.1. Einleitung in das Kapitel

2.2. Definition der Textsorte »Erzählung«

2.3. Zur Struktur von Erzählungen

2.4. Zur Funktion von Erzählungen

2.5. Die kognitive Komponente beim Erzählen

3. Der Quaestio-Ansatz

3.1. Vorgaben der Quaestio für die Textplanung

3.1.1. Der referentielle Rahmen

3.1.2. Die Wissensbasis

3.1.3. Die Perspektive

3.2. Strukturelle Vorgaben: Haupt- und Nebenstruktur

3.3. Quaestio und Informationsstruktur

3.3.1. Exkurs: Informationsstruktur und der Topikbegriff

3.3.2. Die Quaestio und die Topik- Fokusgliederung

4. Die Rolle der Grammatik für die Informationsorganisation

4.1. Die Grammatik als steuernder Faktor für die Informationsorganisation

4.2. Konkrete Beispiele für die Korrelation von Grammatik und Informationsorganisation

4.2.1. Die Grammatikalisierung von aspektuellen Kategorien und die Sequenzierung von Ereignissen

4.2.2. Informationsselektion

4.3. Relevante grammatikalische Eigenschaften

4.3.1. Das Merkmal SVO und Wortstellungsregeln

4.3.2. Das Merkmal Nullsubjekt

5. Zweisprachigkeit

5.1. Typen von bilingualen Sprechern

5.2. Den Spracherwerb beeinflussende Variablen

5.3. Der Zusammenhang von Zweisprachigkeit und Kognition

6. Methode

6.1. Das Stimulusmaterial: Der Animationsfilm Quest

6.2. Ablauf der Datenerhebung

6.3. Transkription und Aufbereitung der Daten

6.4. Die Probandenschaft

7. Der temporale Referenzrahmen

7.1. Der temporalen Referenzrahmen im Sprachvergleich: Englisch vs. Deutsch

7.2. Das italienische und das französische Tempus-Aspektsystem im Vergleich

8. Der temporale Referenzrahmen in der Nacherzählung des Kurzfilms Quest: Italienisch und Französisch im Vergleich. 8.1. Analyseverfahren und Kodierung

8.2. Ergebnisse zum Italienischen und Französischen mit Ausblick auf frühe und späte Bilinguale

8.3. Zusammenfassung

9. Referenz auf Protagonisten und Entitäten

9.1. Die referentiellen Mittel im Allgemeinen

9.2. Wiedereinführung in einem neuen Erzählabschnitt

9.2.1. Italienisch, Französisch sowie frühe und späte Bilinguale im Vergleich

9.2.2. Die Einwirkung einer weiteren Entität (Erzähler) auf die Mittel der Wiedereinführung

9.3. Referenz auf den Protagonisten innerhalb des Erzählabschnittes

9.3.1. Italienisch

9.3.2. Französisch

9.3.3. Frühe Bilinguale

9.3.4. Späte Bilinguale

9.4. Zusammenfassung

10. Das Zusammenspiel von Protagonist und unbelebten Entitäten

10.1. Häufigkeit der Nennung von unbelebten Entitäten. 10.1.1. Italienisch und Französisch im Vergleich

10.1.2. Frühe und späte Bilinguale im Vergleich zum Italienischen

10.2. Die Kodierung der unbelebten Entitäten

10.2.1. Italienisch und Französisch im Vergleich

10.2.2. Frühe und späte Bilinguale im Vergleich zum Italienischen

10.3. Bedingungen für die Erwähnung der unbelebten Entitäten als Subjekt eines Hauptsatzes

10.3.1. Die Rolle der Konkurrenzsituation und ihre Auswirkung auf die Kodierung einer unbelebten Entität als Subjekt eines Hauptsatzes

10.3.2. Die Art der Einführung

10.3.3. Die Vorbereitung der Konkurrenzsituation im Italienischen und Französischen

10.4. Zusammenfassung

11. Linkage. 11.1. Einleitung

11.2. Ergebnisse zur Subordination. 11.2.1. Italienisch und Französisch im Vergleich

11.2.2. Frühe und späte Bilinguale

11.3. Ergebnisse Koordination

11.4. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

12. Zusammenfassung und Schlusswort

12.1. Ergebnisse zum Italienischen und Französischen

12.2. Frühe und späte Bilinguale

Bibliographie

Fußnoten. 1. Einleitung

2.1. Einleitung in das Kapitel

2.4. Zur Funktion von Erzählungen

3.2. Strukturelle Vorgaben: Haupt- und Nebenstruktur

3.3.1. Exkurs: Informationsstruktur und der Topikbegriff

4.2.1. Die Grammatikalisierung von aspektuellen Kategorien und die Sequenzierung von Ereignissen

4.2.2. Informationsselektion

4.3.1. Das Merkmal SVO und Wortstellungsregeln

4.3.2. Das Merkmal Nullsubjekt

5. Zweisprachigkeit

5.1. Typen von bilingualen Sprechern

5.2. Den Spracherwerb beeinflussende Variablen

6.1. Das Stimulusmaterial: Der Animationsfilm Quest

6.3. Transkription und Aufbereitung der Daten

6.4. Die Probandenschaft

7.1. Der temporalen Referenzrahmen im Sprachvergleich: Englisch vs. Deutsch

7.2. Das italienische und das französische Tempus-Aspektsystem im Vergleich

8.1. Analyseverfahren und Kodierung

8.2. Ergebnisse zum Italienischen und Französischen mit Ausblick auf frühe und späte Bilinguale

9.1. Die referentiellen Mittel im Allgemeinen

9.2.1. Italienisch, Französisch sowie frühe und späte Bilinguale im Vergleich

9.3.1. Italienisch

11.2.1. Italienisch und Französisch im Vergleich

11.2.2. Frühe und späte Bilinguale

11.3. Ergebnisse Koordination

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Silvia Natale

Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen

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Die Informationsstruktur versucht nun unter anderem zu erfassen, dass der Satz nicht nur eine bestimmte Information ausdrückt, sondern auch im konkreten Informationsfluss zwischen einem ‚Sprecher’ und einem ‚Hörer’ im weiteren Sinne bestimmte Informationen übermittelt. Die Informationen, die ein Satz ausdrückt, und die Informationen, die der übermittelt, können sich voneinander unterscheiden.

Die Begriffe Informationsstruktur oder Informationsorganisation stellen somit einen Überbegriff für verschiedene Konzepte dar, die den »Statuts von Individuen und den Status von Informationen über ihre Eigenschaften« (Musan 2006: 1999) unter Zuhilfenahme von bestimmten sprachlichen Mitteln beschreiben. Für Chini (2010:9) steht der Begriff Informationsstruktur für die sprachliche Kodierung von zentralen Dichotomien wie topic vs. comment oder focus vs. background.

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