Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!
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Simkin Nett. Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!
Vorbemerkungen
Das Rehkitz ist tot
Ein Spiel mit dem Feuer
Mit "Ausdruck" vorlesen
Brei für Ferkel und Kinder
Stahlbeton des Kriegs
Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit
Dahin, wo der Ginseng wächst
Wenn der Teelöffel nicht mehr reicht
Ergänzende Informationen
Ungefähre Positionen im Text genannter Orte
Impressum
Отрывок из книги
Peter Simkin, Bernhard Nett (Herausgeber)
Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit
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Wir sprechen von Kiew; einer Stadt, die ja stark von russischer Sprache und Geschichte geprägt wurde. Aber - obwohl wir später auch in kleineren Städten lebten - so etwas habe ich nicht bemerkt9 . Nun, … es gab keine Probleme. Die Leute sprachen ukrainisch. Das zu verstehen machte keine Probleme, weil ich es ja von meiner Mutter her kannte. Und dann wurde ich im Sommer aus Gesundheitsgründen nach Romanowka gebracht, das Dorf, in dem meine Mutter geboren wurde und in dem sie bis zum Alter von 16 Jahren lebte. - Keine Probleme!
Mutters Familie bestand auch aus 7 Personen: einem Mädchen und sechs Brüdern. Es war eine reine Bauernfamilie, die aber nicht allzu fromm war. Die Hälfte der Brüder waren im Krieg gewesen und hatten überlebt; genauer gesagt: nicht die Hälfte, sondern zwei von sechs. Es war eigentlich eine jüdische Familie, die aber genauso lebte wie die Ukrainer um sie herum. Von Problemen mit nationalen Beziehungen habe ich in unserm Garnisonsstädtchen nichts gehört. Die Völkerfreundschaft wurde gefeiert als unsere große Errungenschaft: die unzerstörbare Freundschaft der Völker aller Menschen! Wer dagegen war, wurde bestraft. Von Problemen habe ich weder im Kindergarten, noch in der Schule etwas gehört.
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