Antikorruptions-Compliance
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Simon Schafer. Antikorruptions-Compliance
Antikorruptions-Compliance
Impressum
Vorwort
Bearbeiterverzeichnis
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
1. Teil Einführung und internationale Vorgaben
Einleitung
A. Vorbemerkungen
I. Korruption ist ein altes Thema
II. Ist Korruption wirklich schädlich?
III. Korruption als Wettbewerbsthema
1. 1898–1994
2. 1994–1997
3. Die Konvention
4. Monitoring
5. Erweiterungen 2009 und 2019
6. Einschätzung
II. Regionale Initiativen
1. Organisation Amerikanischer Staaten (OAS)
2. Europarat
3. EU
III. UN-Konvention (UNCAC)
IV. Multilateral Development Banks
V. Transnational Public Policy
I. Die Entwicklung der Compliance
II. Das Compliance-Programm
I. Das Dilemma
II. Collective Action: High Level Reporting Mechanism
III. Human Rights Compliance
Anmerkungen
2. Teil Deutsches Recht
1. Kapitel Amtsträgerbestechung
1. Korruptionsbegriff und geschütztes Rechtsgut
2. Erscheinungsformen der Amtsträgerkorruption
II. Überblick zum Regelungskomplex §§ 331–337 StGB
B. Bestechlichkeit und Bestechung (§§ 332, 334 StGB)
I. Tatbild und Unrechtskern
II. Täterkreis (Parteien der Unrechtsvereinbarung)
1. Bei der Bestechlichkeit (§ 332 StGB)
a) Amtsträger nach deutschem Recht
b) Europäische Amtsträger
c) Für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete
d) Richter
2. Bei der Bestechung (§ 334 StGB)
3. Beteiligungsfragen
1. Allgemeines
2. Inhalt der Unrechtsvereinbarung
a) Leistung des Amtsträgers (Pflichtwidrige Diensthandlung)
aa) Gebundene Entscheidung
bb) Ermessensentscheidung
cc) Richterliche Handlung
b) Gegenleistung des Bestechers (Vorteil)
aa) Vorteilsbegriff
bb) Vorteilsadressat
c) Konnexität zwischen Pflichtwidrigkeit und Vorteil
aa) Vereinbarung künftiger Handlung
bb) Nachträgliche Vereinbarung
a) Allgemeines
b) Verhandlungsstufe (Fordern/Anbieten)
c) Vereinbarungsstufe (Sichversprechenlassen/Versprechen)
d) Leistungsstufe (Annehmen/Gewähren)
e) Bestimmtheit der Pflichtwidrigkeit
1. Allgemeines
2. Amtsträgereigenschaft
3. Pflichtwidrigkeit der Diensthandlung
4. Mentalreservation
1. Unterlassen
2. Stadien der Deliktsverwirklichung (Versuch, Vollendung, Beendigung)
3. Rechtfertigung
a) Strafrahmen
b) Sonstiges
5. Strafanwendungsrecht
6. Konkurrenzen
VI. Prozessuales
C. Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung (§§ 331, 333 StGB)
I. Tatbild und Unrechtskern
II. Täterkreis
1. Allgemeines
a) Leistung des Gebers (Vorteil)
b) Bezugspunkt des Vorteils (Dienstausübung)
c) Ungeschriebenes Merkmal: Beeinflussungswille
3. Gründe für den Ausschluss einer gelockerten Unrechtsvereinbarung (Regelkonformität)
a) Gesetzliche Erlaubnisse
b) Vorherige Zustimmung. aa) Allgemeines
bb) Zuständigkeit, Verfahren und Form
cc) Inhalt und Wirksamkeit der Genehmigung
dd) Sonderfälle: Mutmaßliche Genehmigung; Annahme unter Vorbehalt
4. Treffen der gelockerten Unrechtsvereinbarung (Tathandlungen)
IV. Subjektiver Tatbestand (Vorsatz und Irrtum)
1. Unterlassen
2. Stadien der Deliktsverwirklichung (Versuch, Vollendung, Beendigung)
3. Straffreistellungsgründe
a) Strafrahmen
b) Einziehung
5. Strafanwendungsrecht
6. Konkurrenzen
7. Prozessuales
Anmerkungen
2. Kapitel Mandatsträgerbestechung[1]
A. Einleitung
B. Der Begriff des Mandatsträgers
I. Überblick
1. Einleitung
2. Nebentätigkeiten
a) Überblick
b) Abgeordnetenspenden (§ 4 Abs. 1 bis 5 VR)
c) Zuwendungen zur privaten oder freien Verfügung (§ 44a Abs. 2 S. 1 bis 3 AbgG)
d) Gastgeschenke mit Bezug zum Mandat (§ 4 Abs. 6 VR)
I. Überblick
1. Überblick
2. Einklang mit Mandatsträgerrechtsstellungsvorschriften (§ 108e Abs. 4 S. 1 StGB)
3. Zulässige Spenden (§ 108e Abs. 4 S. 2 Nr. 2 StGB)
4. Politische Mandate und Funktionen (§ 108e Abs. 4 S. 2 Nr. 1 StGB)
5. Sonstige „gerechtfertigter“ Vorteile
III. Als Gegenleistung für eine Handlung im Auftrag oder auf Weisung
IV. Bei der „Wahrnehmung des Mandats“
V. Vorsatz, Rechtswidrigkeit, Schuld
Anmerkungen
3. Kapitel Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB)
1. Praktische Bedeutung und kriminologischer Hintergrund
2. Entwicklung des Tatbestands; europäische und internationale Vorgaben
3. Struktur der Vorschrift
4. Schutzzwecke der Vorschrift
5. Anwendbarkeit der Vorschrift bei Auslandsbezug
a) Täterkreis: Angestellter oder Beauftragter eines Unternehmens
b) Tatsituation: im geschäftlichen Verkehr
c) Tathandlung: Fordern, Versprechen-Lassen oder Annehmen eines (Dritt-)Vorteils
d) Unrechtsvereinbarung beim Bezug von Waren und Dienstleistungen
e) Gegenstand der Unrechtsvereinbarung
aa) Gegenstand der Unrechtsvereinbarung in der Wettbewerbsvariante
bb) Gegenstand der Unrechtsvereinbarung in der Geschäftsherrenvariante
f) Tatbestandsausschluss bei Einwilligung
g) Subjektiver Tatbestand
h) Rechtfertigung
i) Schuld
2. „Geberseite“: Bestechung im geschäftlichen Verkehr (Abs. 2)
3. Praxisrelevante Strafbarkeitsrisiken und problematische Fallkonstellationen
1. Konkurrenzen und Begleittatbestände
2. Rechtsfolgen
1. Verjährung
2. Strafantrag
3. Strafprozessuale Besonderheiten
V. Prävention und Compliance
Anmerkungen
4. Kapitel Korruption im Gesundheitswesen[1]
1. Praktische Relevanz
2. Gesetzgebungsgeschichte
3. Regelungszweck
1. Erfasste Berufe
2. Vorteilsbegriff
a) Zusammenhang mit Berufsausübung
b) Handlungen nach § 299a StGB
aa) Verordnungsalternative (§ 299a Nr. 1 StGB)
bb) Bezugsalternative (§ 299a Nr. 2 StGB)
cc) Zuführungsalternative (§ 299a Nr. 3 StGB)
c) Handlungen nach § 299b StGB
d) Unrechtsvereinbarung
e) Unlautere Bevorzugung im Wettbewerb
4. Subjektiver Tatbestand
5. Besonders schwerer Fall, § 300 StGB
a) Geschenke und Einladungen
b) Überlassung von Räumlichkeiten
c) Referententätigkeiten und Beraterverträge
d) Unternehmensbeteiligungen
a) Zusammenschlüsse von Ärzten
b) Laboruntersuchungen
a) Kooperation von Ärzten mit Krankenhäusern
b) Kooperation von Ärzten mit Pharmafirmen. aa) Fortbildungsveranstaltungen
bb) Anwendungsbeobachtungen
c) Kooperation von Ärzten mit andere Berufsgruppen. aa) Verordnungen
bb) Verkürzter Versorgungsweg
1. Konkurrenzen
2. Verjährung
3. Steuerrechtliche Konsequenzen
4. Approbationsrechtliche und vertragsarztrechtliche Konsequenzen
a) Widerruf der Approbation
b) Entziehung der vertragsärztlichen Zulassung
a) Anonyme Anzeigen
b) Erkenntnisse aus Betriebsprüfungen und aufgrund von Finanzermittlungen
c) Hinweise von den Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen
d) Verfahrensfragen
6. Compliance
Anmerkungen
5. Kapitel Sport und Korruption[1]
A. Einführung und thematische Abgrenzung
B. Erscheinungsformen korrupten und korrumpierenden Verhaltens im Sport
I. Sponsoren und Einladungen
1. Sponsoren
2. Einladungen
a) Einladungen an Amtsträger
b) Einladungen an professionelle Kontakte („Landschaftspflege“)
c) Einladungen an Dritte
II. Wahlen in Gremien und Ämter
1. Erlangung des Amtes
2. Interessenkollisionen
III. Vergabe von Sportereignissen
IV. Ticketvergabe
V. Vergabe von Fernsehrechten
VI. Ehrenamtler und Aufwandsentschädigung
VII. Zusammenarbeit mit Beratern und Vermittlern
VIII. Zusammenarbeit mit Business Partnern/Abhängigkeiten von Geschäftspartnern
IX. Geldwäsche
X. Interessenkonflikte im Tagesgeschäft
XI. Kartellrecht
XII. Datenschutz
XIII. Tax Compliance
XIV. Wettbewerb- und Spielmanipulation
XV. Internationale Embargos
C. Sonderfall Doping
D. Fazit und Ausblick
Anmerkungen
6. Kapitel Steuerstrafrechtliche Aspekte der Antikorruptions-Compliance
A. Einführung
1. Täuschung über Besteuerungsgrundlagen
a) Steuerhinterziehung durch unrichtige oder unvollständige Tatsachenangaben
b) Steuerhinterziehung durch pflichtwidriges In-Unkenntnis-lassen der Finanzbehörde, § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO
a) Verhältnis von Steuerverkürzung und ungerechtfertigter Steuervorteil
b) Steuerverkürzung
c) Erlangung nicht gerechtfertigter Steuervorteile
d) Kompensationsverbot
e) Verjährung
1. Wertneutralität des Steuerrechts
2. Verstoß gegen die Selbstbelastungsfreiheit?
a) Keine Notwendigkeit einer Verurteilung
b) Sachlicher Anwendungsbereich des Abzugsverbots
c) Rechtfolge des § 4 Abs. 5 Nr. 10 EStG
d) Steuerhinterziehung bei Geltendmachung eines unberechtigten Abzugs
2. Empfängerbenennung und Versagung des Betriebskostenabzugs nach § 160 AO
III. Umsatzsteuerhinterziehung
I. Zuständigkeit
1. Steuergeheimnis
2. Mitteilungspflichten
Anmerkungen
7. Kapitel Sonstige Begleit- und Anschlussdelikte
A. Einleitung
B. Untreue, § 266 StGB
1. Allgemeines
a) Verfügungs- und Verpflichtungsbefugnis
b) Vermögensbetreuungspflicht
c) Missbrauch der Befugnis
3. Treubruchtatbestand
a) Vermögensbetreuungspflicht
b) Pflichtverletzung
4. Vermögensnachteil
5. Vorsatz
1. Bildung und Fortführung schwarzer Kassen
a) Tatbestandsmäßige Pflichtverletzung
b) Vermögensnachteil. aa) Endgültiger Schaden oder schadensgleiche Vermögensgefährdung?
bb) Schadenskompensation durch erwirtschaftete Gewinne
cc) Vermögensnachteil bei Fortführung einer schwarzen Kasse
2. Kick-Backs
a) Potentielle Untreuestrafbarkeit auf der Nehmerseite
b) Potentielle Untreuestrafbarkeit auf der Geberseite
I. Allgemeines
II. Tatbestand des § 298 StGB
III. Rechtfertigungsgründe und tätige Reue
IV. Verfolgungszuständigkeit
D. Betrugsdelikte, §§ 263, 264 StGB
I. Tatbestand des § 263 StGB
1. Täuschung
2. Irrtum
3. Vermögensverfügung
4. Vermögensschaden
5. Vorsatz und Absicht rechtswidriger Bereicherung
II. Submissionsbetrug
III. Subventionsbetrug, § 264 StGB
I. Allgemeines
II. Urkundenfälschung, § 267 StGB
III. Fälschung technischer Aufzeichnungen, § 268 StGB
IV. Fälschung beweiserheblicher Daten, § 269 StGB
V. Mittelbare Falschbeurkundung, § 271 StGB
I. Allgemeines
II. Verfolgungsvereitelung, § 258 Abs. 1 StGB
III. Vollstreckungsvereitelung, § 258 Abs. 2 StGB
IV. Subjektive Tatseite
I. Allgemeines
II. §§ 202a, 203, 204 StGB
III. Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen Geheimhaltungspflicht, § 353b StGB
IV. § 23 GeschGehG
H. Geldwäsche, § 261 StGB
I. Allgemeines
II. Entgegennahme von Honorarzahlungen
III. Compliance-Pflichten des Geldwäschegesetzes
I. Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze
I. Straftaten gegen Betriebsverfassungsorgane und ihre Mitglieder, § 119 BetrVG
II. Vorteilsannahme und -gewährung in strafrechtlichen Nebengesetzen
III. Wettbewerbswidrige Absprachen, § 81 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 1 GWB
Anmerkungen
8. Kapitel Amtsträgerbestechung (§ 335a) und im ausländischen Geschäftsverkehr (§ 299)
I. Phänomen und Verfolgung von Auslandsbestechung
1. Verschleierung von Bestechungszahlungen an ausländische Empfänger
a) Verfolgungszahlen
b) Herausforderungen bei der Ermittlung transnationaler Bestechungssachverhalte
c) Verfahrenserledigungen
d) Sanktionen gegen Unternehmen
II. Die Bestechung ausländischer Amtsträger, § 335a StGB
1. Entstehungsgeschichte und rechtspolitischer Hintergrund
2. Überblick über Schutzzweck und Regelungsgehalt von § 335a StGB
3. Empfänger von Auslandskorruption
a) Kern der Regelung: Der ausländische Bedienstete
b) Praktische Anforderungen an den Nachweis eines konkreten Empfängers
4. Künftige, pflichtwidrige Diensthandlung
a) Künftige Diensthandlungen
b) Pflichtwidrige Diensthandlungen
aa) Maßstab für die Bestimmung der Pflichtwidrigkeit
(1) Deutsches Recht als Maßstab
(2) Das Recht des Empfängerstaates als Maßstab
(3) Korrekturen durch ein autonomes Begriffsverständnis
bb) Zur Strafbarkeit von „facilitation payments“
(1) Internationale Vorgaben
(2) Regelung im deutschen Recht
(3) Ausschluss „erpresserischer“ Bestechungsforderungen
5. Vorteile außerhalb des geschäftlichen Verkehrs
III. Bestechung im ausländischen geschäftlichen Verkehr § 299 StGB
Anmerkungen
9. Kapitel Strafanwendungsrecht
A. Grundlagen
I. Korruptionsdelikte
II. Schutz ausländischer Rechtsgüter
III. Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB
B. § 3 i.V.m. §§ 9, 4 StGB
1. Allgemeines
2. Korruptionsdelikte
1. Allgemeines
2. Korruptionsdelikte
III. Regelbeispiele
1. Allgemeines
2. Korruptionsdelikte
V. Tatbegriff
C. § 5 StGB
I. Nr. 10a
II. Nr. 12
III. Nr. 13
IV. Nr. 15
V. Nr. 16
VI. Täterschaft und Teilnahme
VII. Tatbegriff
D. Art. 2 § 3 IntBestG
E. § 6 Nr. 9 StGB
F. § 7 StGB
I. Der Begriff des „Deutschen“
II. Tatortstrafbarkeit
III. Täterschaft und Teilnahme
IV. Tatbegriff
V. Korruptionsdelikte
G. Verbandssanktionen
I. Nationales Strafprozessrecht
II. Ne bis in idem
a) Allgemeines
b) Korruptionsdelikte
2. Aburteilung in Nicht-EU-Staaten
III. Rechtshilfe
Anmerkungen
10. Kapitel Unternehmenssanktionen – Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (Verbände)[1]
I. Einleitung
II. Verbandsgeldbuße und Unternehmensstrafrecht
1. Juristische Person oder Personenvereinigung (bebußungsfähige Verbände)
a) Leitungsperson
b) Straftat
c) Pflichtverletzung oder (zumindest angestrebte) Bereicherung
d) Handeln „als Leitungsperson“, Compliance-Verstoß und Exzess
3. Straftat einer Nichtleitungsperson und Aufsichtspflichtverletzung (§§ 30, 130 OWiG)
a) Täter der Aufsichtspflichtverletzung
b) Aufsichtspflicht und Compliance
c) Straftat der Nicht-Leitungsperson („Zuwiderhandlung“)
d) Fehlende Compliance „kausal“ für Straftat – Schutzzweckzusammenhang
e) Aufsichtspflicht im Konzern
f) Auslandstaten
1. Einstellung/Nichteinleitung
a) Höhe. aa) Bußgeldrahmen
bb) Zumessung
b) Tatmehrheit
c) Eintragung in das Wettbewerbsregister und Ausschluss vom Vergabeverfahren
3. Verjährung
4. Umstrukturierung/Rechtsnachfolge
1. Einleitung des Verfahrens
2. Verbandsgeldbuße wegen Straftat einer Leitungsperson
3. Verbandsgeldbuße wegen Straftat einer Nichtleitungsperson und Aufsichtspflichtverletzung
VI. Vollstreckung
Anmerkungen
11. Kapitel Vermögensabschöpfung[1]
I. Gestiegene Abschöpfungsrisiken für Unternehmen in Korruptionsfällen
II. Die Abschöpfungsinstrumente
1. Die abschöpfende Verbandsgeldbuße
a) Allgemeine Voraussetzungen der Verbandsgeldbuße
b) Verhältnis von Ahndung zu Abschöpfung
c) Der wirtschaftliche Vorteil – Nettoprinzip
d) Umstrukturierungen und Rechtsnachfolge
e) Zivilrechtliche Ansprüche – drohende doppelte Inanspruchnahme
f) Verfahren und Rechtsmittel
a) Allgemeines zur Einziehung
b) Zugriff auf „andere“ als die Täter
c) Gegenstand der Einziehung – Bruttoprinzip
aa) Durch die Tat erlangt?
bb) Aufwendungen für das Erlangen
cc) Unzulässiger Abzug von Investitionen in Verbotenes
dd) Zulässiger Abzug von Investitionen in Verbotenes
d) Zivilrechtliche Ansprüche – § 73e Abs. 1 StGB als Verteidigungsinstrument
e) Verjährung
f) Entreicherung
g) Vorläufige Sicherungen
h) Verschiebungsfälle
i) Verfahren und Rechtsmittel
j) Sonderfall: Einziehung Vermögen unklarer Herkunft
3. Einziehung nach § 29a OWiG
4. Wechsel zwischen Abschöpfungsinstrumenten
III. Vermögensabschöpfung und Steuern
Anmerkungen
12. Kapitel Vertretung und Verteidigung von Individualbetroffenen
A. Korruptionsdelikte in der Praxis der Strafverteidigung
I. Erscheinungsformen in der Praxis
II. Herangehensweise der Strafverfolgungsbehörden
I. „Typische“ Mandate
II. „Typische“ Mandanten
I. Amtsträgerkorruption
II. Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr
III. Korruption im Gesundheitswesen
IV. Korruption im Sport
1. Heranziehen externen Sachverstandes
2. Zusammenarbeit mit anderen Verteidigern/Sockelverteidigung
3. Umgang mit den Medien
I. Verfahrenseinstellung
II. Strafprozessuale Maßnahmen
III. Insbesondere: Untersuchungshaft
F. Verteidigung im Zwischenverfahren
G. Verteidigung im Hauptverfahren
H. Korruption mit Auslandsbezug
I. Einziehung von Taterträgen
II. Unternehmenssanktionen
III. Berufsbezogene Konsequenzen
IV. Strafzumessungserwägungen
Anmerkungen
13. Kapitel Vertretung und Verteidigung von Unternehmen
A. Einleitung
B. Verteidigung von Unternehmen mit (drohender) beschuldigtenähnlicher Stellung
I. Drohende Rechtsfolgen für Unternehmen
a) Verbandsgeldbuße (§ 30 OWiG)
b) Einziehung (§§ 73 ff. StGB, § 29a OWiG)
aa) Strafrechtliche Einziehung (§§ 73 ff. StGB)
bb) Ordnungswidrigkeitenrechtliche Einziehung (§ 29a OWiG)
c) Vorläufige Sicherungsmaßnahmen im Ermittlungsverfahren
aa) Vermögensarrest
bb) Beschlagnahme
2. Außerstrafrechtliche Rechtsfolgen
a) Steuerrecht
aa) Betriebsausgabenabzugsverbot, § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 10 S. 1 EStG
bb) Berichtigungspflicht, § 153 AO
cc) Mitteilungs- und Unterrichtungspflichten
dd) Vorsorgliche Berichtigung
b) Eintragung in das Gewerbezentralregister
c) Vergabesperren
aa) Zwingende Ausschlussgründe, § 123 GWB
bb) Fakultative Ausschlussgründe, § 124 GWB
cc) Selbstreinigung, § 125 GWB
d) Zivilrecht
aa) Ansprüche gegen betroffene Unternehmen
bb) Ansprüche betroffener Unternehmen
cc) Risiko: Vermögensarreste
II. Stellung des Unternehmens im Strafverfahren
a) Nebenbeteiligung bei drohender Verbandsgeldbuße
b) Nebenbeteiligung bei drohender Einziehung
2. Beschuldigtenähnliche Stellung im Ermittlungsverfahren
III. Aufgaben des Unternehmensverteidigers
1. Erhebung des Sachverhalts
2. Beratung zur Verteidigungsstrategie
3. Vertretung des Unternehmens gegenüber der Strafjustiz
4. Koordination von Zeugenbeiständen und Strafverteidigern für (ehemalige) Unternehmensmitarbeiter
I. Schädigung von Unternehmen durch Korruption
II. Strafanzeige und Strafantrag für Unternehmen
III. Adhäsionsverfahren
D. Vertretung drittbetroffener Unternehmen
E. Akteneinsicht
I. Akteneinsicht bei beschuldigtenähnlicher Stellung und Nebenbeteiligung
II. Akteneinsicht von geschädigten Unternehmen
III. Akteneinsicht von drittbetroffenen Unternehmen
IV. Steuergeheimnis
F. Umgang mit Auskunftsersuchen und Herausgabeverlangen
G. Vorbereitung auf und Verhalten bei Durchsuchungen und Beschlagnahmen
Anmerkungen
3. Teil Ausländisches Recht
14. Kapitel Korruptionsstrafrecht und Anti-Korruptions-Compliance in Österreich
A. Überblick und historische Entwicklung des Anti-Korruptionsstrafrechts
1. Amtsträger
2. Beamter
3. Schiedsrichter
4. Amtsgeschäft
5. Vorteil – welche Zuwendungen sind erlaubt?
1. Missbrauch der Amtsgewalt
2. Bestechlichkeit und Bestechung
3. Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung
4. Vorteilsannahme und Vorteilszuwendung zur Beeinflussung
5. Verbotene Intervention
1. Geschenkannahme und Bestechung von Bediensteten und Beauftragten
2. Untreue
3. Geschenkannahme durch Machthaber
1. Überblick
2. Verantwortlichkeit des Verbandes für Straftaten von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern
3. Positive Auswirkungen von Compliance-Maßnahmen
C. Compliance-Maßnahmen zur Korruptionsprävention
Anmerkungen
15. Kapitel Schweiz
I. Aktualität des Themas
II. Schweizer Gesetzgebungsgeschichte und geschütztes Rechtsgut
a) Täter
b) Amtsträger
c) Tathandlung
aa) Leistung
(1) Nicht gebührender Vorteil
(2) Anbietet, verspricht oder gewährt
bb) Gegenleistung
cc) Äquivalenzzusammenhang
2. Subjektiver Tatbestand
II. Bestechlichkeit schweizerischer Amtsträger (Art. 322quater)
1. Allgemeines
2. Gelockerter Äquivalenzbezug
IV. Bestechung und Bestechlichkeit fremder Amtsträger (Art. 322septies)
a) Täterschaft
b) Fremder Amtsträger
c) Tathandlung
2. Passive Bestechung fremder Amtsträger
V. Privatbestechung
1. Rechtsgut
a) Dreiecksverhältnis
b) Tathandlungen
C. Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Unternehmens
I. Schweizer Gesetzgebungsgeschichte
II. Haftungsvoraussetzungen gem. Art. 102
1. Unternehmensbegriff
a) Gem. Abs. 1
b) Gem. Abs. 2
3. Bezug zum Unternehmenszweck
a) In einem Unternehmen
b) In Ausübung geschäftlicher Verrichtung
c) Im Rahmen des Unternehmenszwecks
a) Gem. Abs. 1
b) Gem. Abs. 2
c) Betriebliche Sorgfalt. aa) Generelle Sorgfaltsstandards
bb) Individualisierung
cc) Korruption
5. Begünstigung der Tat
6. Verhältnismäßigkeit
III. Sanktion
IV. Territoriale Anknüpfung bei juristischen Personen
I. Einleitung
a) Verteidigungsrechte und Prozessmaximen
b) Stellung der beschuldigten juristischen Person
c) Unternehmen als „Zeuge“
a) Allgemeines
b) Spezialfragen
3. Konsensuale Verfahrenserledigung
Anmerkungen
16. Kapitel Frankreich
a) Prior attempts to close the compliance gap
b) The event which tipped the scale
2. The adoption of a new anticorruption compliance framework
a) The PNF
b) Creation of the HATVP
II. The main changes brought about by Sapin 2
1. The creation of the AFA
a) Organization
aa) The Strategic Council
bb) The Sanctions Committee
cc) The sub-directorate for advice
dd) The sub-directorate for audits
b) Missions
c) The audits performed by the AFA
d) The Sanctions by the AFA Sanctions Committee
2. The mandatory anticorruption compliance program
a) A code of conduct
aa) Content and scope of the code of conduct
bb) Form and dissemination of the code of conduct
b) An internal whistleblowing system
aa) General regime for whistleblowers
bb) Implementation of the whistleblowing system
cc) Protection of whistleblowers under other statutes
c) Risk mapping
aa) Objectives
bb) The six-step method
d) Third-party due diligence procedures
aa) Definition
bb) Objectives
cc) Scope of due diligence
dd) Due diligence procedures
ee) Content
ff) Assessment of the level of third-party risks
gg) Conclusions
hh) Auditing the third-party due diligence process
(1) Third-Party Due Diligence Monitoring
(2) Third-Party Due Diligence Record Retention
e) Accounting control procedures to prevent and detect corruption
aa) First-level control
bb) Second-level control
cc) Third-level control (internal audit)
f) Corruption risk training
g) Disciplinary regime
h) Internal monitoring and assessment system
3 The adoption of a compliance program as penalty
a) Scope of the penalty
b) Implementation of the program
c) Length of the program
d) Sanctions for non-compliance
4. The Judicial Public Interest Agreement (“CJIP”)
a) Value of the CJIP for legal entities
b) Amount of the public interest fine
c) The compliance program imposed by the CJIP
d) The first ten CJIP entered into
e) Coordinated settlements
III. Internal investigations in France
a) The requirement to avoid infringements of the employee‘s private life
b) The proportionality requirement
a) Witness interviews of employees
b) Legal privilege in France
aa) Legal basis
bb) Legal privilege during an internal investigation
IV. How to handle audits carried out by the AFA
a) Receipt of the audit notification
b) Review of the documents submitted
a) List of persons to be interviewed
b) Conduction of the interviews
c) The audit report
Anhang 1: Offenses against probity under French law
Anhang 2: Official AFA questionnaire (in English)
Anmerkungen
17. Kapitel Italien
1. Amtsträgerkorruptionsstrafrecht
a) Amtsträger und gleichgestellte Personen
b) Amtsträgerkorruptionsdelikte. aa) Straftatbestände
bb) Bestechlichkeit und Bestechung in einem Gerichtsverfahren
cc) Wichtige Tatbestandsmerkmale der Amtsträgerbestechungsdelikte (1) Vorteil
(2) Diensthandlung
(3) (Un-)Bestimmtheit der Diensthandlung
(4) Pflichtwidrigkeit bzw. Pflichtgemäßheit der Diensthandlung
c) Erpressung im Amt und Straffreiheit des Gebers. aa) Erpressung im Amt, Art. 317 CP
bb) Straflosigkeit des Gebers bei Art. 317 CP
cc) Unerlaubte Veranlassung zur Vorteilsgewährung, Art. 319 quater CP
d) Bestechung und Bestechlichkeit ausländischer, europäischer und internationaler Amtsträger, Art. 322 bis CP
e) Handeltreiben mit unrechtmäßigem Einfluss auf Amtsträger, Art. 346 bis CP
f) Beteiligung an Amtsträgerkorruptionsdelikten, Art. 110 CP
g) Versuch bzw. Aufforderungsdelikte, Art. 56 und 322 CP
h) Strafbefreiende Selbstanzeige, Art. 323 ter CP
2. Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr
3. Sonstige potentiell einschlägige Straftatbestände
B. Verbandsssanktionenrecht in Italien
1. Haftende Verbände
II. Voraussetzungen
1. Hier relevante Katalogtaten
2. Zurechnung der Straftat zum Verband
a) Mitarbeiter mit Leitungsfunktion („soggetti con funzioni apicali“)
b) Untergeordnete Mitarbeiter
c) Straftat im Interesse oder zum Vorteil des Unternehmens
3. Keine Exkulpation (Compliance Defence)
a) Ausschluss des Organisationsverschuldens bei leitenden Mitarbeitern aufgrund von Compliance-Programmen
b) Ausschluss des Organisationsverschuldens bei Untergebenen aufgrund von Compliance-Maßnahmen (Art. 7)
III. Sanktionen
1. Verbandsgeldbuße
2. Verbotssanktionen
3. Rechtsnachfolge und Auflösung des Verbands
IV. Abschöpfung
I. Compliance-Programme im Sinne des Verbandssanktionenrechts
II. Interne Untersuchungen („Internal Investigations“)
D. Kurze Hinweise zu Zuständigkeiten und Verfahren
Anmerkungen
18. Kapitel Compliance-Systeme in Spanien[1]
A. Hintergrund: Das Problem der Korruption in Spanien
B. Die strafrechtliche Verantwortlichkeit von juristischen Personen
C. Die Programme zur Kriminalprävention als Maßnahme zur Strafbefreiung oder -milderung
Anhang 1: Theoretisches Beispiel einer zusammenfassenden Tabelle eines Compliance-Modells in Spanien:
Anmerkungen
19. Kapitel United Kingdom
A. Introduction
B. History of Corporate Liability in the UK & Problems with the Identification Principle
C. Corporate Liability in the United States of America
D. Background to the Bribery Act 2010 and the Development of The Corporate Offence
I. Prosecutorial Discretion
II. Legislation
1. Relevant Commercial Organisation
2. Associated Person
3. The Bribe
4. Intention to obtain or retain business or an advantage in the conduct of business
5. Adequate Procedures
IV. The Section 9 Guidance
V. Extra-Territorial Reach
VI. Sentencing
E. Issue of Debarment from the procurement process for EU Public Sector Contracts
1. Prosecutions
2. Deferred Prosecution Agreements
a) Standard Bank[45]
b) Sarclad[47]
c) Rolls Royce PLC[49]
d) Guralp Systems Ltd[50]
e) Airbus SE[51]
II. Criticism of the DPA Regime
III. Response to Section 7 and the Future of Corporate Liability in the UK
1. Failure to Prevent Model replicated in Criminal Finances Act 2017
2. Re-think of the Identification Principle and Broader Roll-Out of this model?
Anmerkungen
20. Kapitel Vereinigte Staaten von Amerika
A. Vorbemerkung
I. Verfassungsrechtliche Vorgaben
II. Case law System
III. Unternehmensstrafrecht
IV. Conspiracy
V. Verfahrensrecht
I. Überblick
1. Kerntatbestand (18 U.S.C. § 201)
2. Spezialtatbestände
III. Travel Act
IV. Mail and Wire Fraud
V. Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO)
I. Überblick und Bedeutung
II. Die Bestechungstatbestände
a) Taugliche Täter
aa) Emittenten (issuer)
bb) Inlandsunternehmen und -personen (domestic concerns)
cc) Weitere Ausländer (any person)
b) Tathandlung
c) Tatobjekt: Geldleistung
d) Adressat: ausländischer Amtsträger et al
aa) Ausländischer Amtsträger („foreign official“)
bb) Ausländische Parteien und deren Funktionäre
cc) Dritte („any person“)
2. Subjektive Tatseite
a) Willentlichkeit („willfully“)
b) Unlautere Beeinflussung („corruptly“)
c) Geschäftsförderung („Business Purpose Test“)
d) Wissentlichkeit („knowledge“) bzgl. der Weiterleitung des Drittvorteils an den ausländischen Amtsträger
3. Ausnahmen und Rechtfertigungsgründe („exceptions“ und „defenses“)
a) Erleichterungs- und Beschleunigungszahlungen („facilitating payments“)
b) Rechtmäßigkeit nach den Gesetzen des Empfängerlandes („lawfulness under local law“)
c) Angemessene Aufwendungen in gutem Glauben („Reasonable and bona fide Expenditures“)
d) Allgemeine Defenses
4. Sanktionen
5. Verjährung
III. Buchführungsvorschriften
1. Tauglicher Täter
2. Tatbestandsalternative des Verstoßes gegen die Buchführungsvorschriften nach 15 U.S.C. § 78m(b)(2)(A)
3. Tatbestandsalternative des Verstoßes gegen die Vorgaben zur internen Kontrolle nach 15 U.S.C. § 78m(b)(2)(B)
4. Subjektive Anforderungen
5. Sanktionen
Anmerkungen
21. Kapitel Russland
A. Einleitung
B. Materielles Antikorruptionsstrafrecht des russischen Strafgesetzbuchs
I. Strafvorschriften gegen Korruption im öffentlichen Sektor
a) Amtsträger
b) Räumlicher Geltungsbereich
c) Vermögensvorteil
d) Summenmäßige Schwellenwert des Vermögensvorteils
e) Zur strafrechtlichen Behandlung geringfügiger Vermögensvorteile
f) Drittvorteil
g) Strafbare Vorbereitungshandlungen
h) Versuch und Rücktritt, Vollendung
i) Strafbefreiende Handlungen
2. Passive Korruption, Art. 290
3. Aktive Korruption, Art. 291
4. Korruptionsvermittlung, Art. 291.1
5. Geringfügige Korruption, Art. 291.2 StGB-RF
6. Provokation einer Korruption nach Art. 304
II. Strafvorschriften gegen Korruption im privaten Sektor
1. Art. 184, Rechtswidrige Einflussnahme auf das Ergebnis offizieller Sportwettkämpfe sowie kommerzieller Schauwettbewerbe
2. Art. 204, kommerzielle Bestechung bzw. Bestechlichkeit
3. Art. 204.1, Vermittlung einer Korruption im privaten Sektor
4. Art. 204.2, geringfügige kommerzielle Bestechung
C. Bußgeldrechtliche Verantwortlichkeit juristischer Personen für Korruption gem. Art. 19.28 des Kodex über administrative Rechtsverletzungen
Anmerkungen
22. Kapitel Corporate criminal liability for corruption in Argentina[1]
I. Introduction
1. Standard of liability: strict liability corrected by “organizational merit”
2. Independent corporate liability and conflict of interests within “family business groups”
3. Offenses covered by the statute
4. Successor liability
5. Sanctions and factors mitigating or aggravating them
6. Full defense: Avoidance of trial?
7. Leniency trough settlements
III. Setting up a compliance program in Argentina
1. Coherence with public ethic‘s legal framework
a) Public procurement
b) Facilitation payments
c) Political contributions
d) Gifts, hospitalities and travel expenses
2. Internal investigations: data privacy, interviews and legal privilege
a) Data privacy
b) Interviews and their subsequent use as evidence in criminal courts
c) Legal privilege
3. Corporate whistleblowing and competing plea bargain institutions in Argentina
IV. Conclusions
Anmerkungen
23. Kapitel Die Korruption in Brasilien – Strafrechtliche und strafprozessuale Aspekte
A. Die aktuelle kriminalpolitische Debatte: die Antikorruptionsagenda
I. Täterschaft und Teilnahme
II. Strafbarkeit juristischer Personen und das Antikorruptionsgesetz
III. Compliance
IV. Whistleblowing
I. Die aktive (art. 333 brasStGB), die passive Seite der Korruption (art. 317 brasStGB) und der „Missbräuchlichen Einflussnahme“ („tráfico de influência“, art. 332 brasStGB)
II. Das Problem der politischen Korruption und der Parteienfinanzierung
D. Private Korruption und Untreue
E. Strafprozessuale Aspekte: Kronzeugenregelung und Absprachen
Anmerkungen
4. Teil Forensics & Internal Investigations
24. Kapitel Verhalten bei und Verhaltensempfehlungen für Durchsuchungen
A. Einleitung
I. Zuständigkeit für die Anordnung der Durchsuchung
II. Voraussetzungen für die Durchsuchung beim Beschuldigten
III. Voraussetzungen für die Durchsuchung bei anderen Personen
IV. Voraussetzungen für die Durchsuchung bei Berufsgeheimnisträgern
V. Anforderungen an den Durchsuchungsbeschluss
VI. Orte und Gegenstände der Durchsuchung
1. Überblick
2. Beschlagnahmeverbote
3. Durchsicht von Papieren und elektronischen Speichermedien
II. Zufallsfunde
D. Strategien zur Vermeidung einer Durchsuchung
E. Maßnahmen zur Vorbereitung auf eine Durchsuchung
I. Schulung von Mitarbeitern
II. „Mock Dawn Raids“
III. Ablaufplan und Handlungsempfehlungen
IV. Kontaktaufnahme mit Unternehmensanwälten
V. Technische und organisatorische Vorbereitung
VI. Getrennte Aufbewahrung von beweiserheblichen Unterlagen
F. Verhaltensempfehlungen während der Durchsuchung
I. Ankunft der Ermittlungspersonen
II. Beginn der „eigentlichen“ Durchsuchung
III. Weiteres Vorgehen
IV. Verhaltensempfehlungen während der Durchsuchung
V. Fragen der Ermittlungspersonen
VI. Beendigung der Durchsuchung
G. Maßnahmen nach der Durchsuchung
I. Rechtsschutz gegen die Durchsuchung
II. Rechtsschutz gegen die Sicherstellung
Anmerkungen
25. Kapitel Internal Investigations in der Krise – Rechtliche Grundlagen
I. Rechtsgrundlagen der Untersuchungspflicht
1. Aufklärungspflicht als Ausfluss der allgemeinen Legalitäts- und Compliance-Pflichten
2. Pflicht zur Aufklärung und Untersuchung nach § 130 OWiG
3. Pflicht zur Aufklärung und Untersuchung als Ausfluss der Vermögenssorgepflicht
4. Pflicht zur Untersuchung nach § 25a KWG?
II. Mögliche näher zu untersuchende Anhaltspunkte für Korruption (red flags)
1. Relevante Verdachtsquellen
a) Whistleblower
b) Hinweise durch Compliance Officer und Internal Audit
c) Hinweise durch Abschlussprüfer
d) Presseberichterstattungen
e) Behördliche Ermittlungsverfahren
2. Vorgelagerte Plausibilitätsprüfung
3. Mindestaufgriffsschwelle
1. Keine Pflicht zur Selbstanzeige
2. Fortbestehende Pflicht zur Durchführung interner Aufklärungsmaßnahmen und Opportunitätserwägungen
1. Anordnung durch den Geschäftsleiter
a) Autonome Aufklärungspflichten des Aufsichtsrats
b) Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsuntersuchung
3. Anordnung durch nachgeordnete Ebenen
4. Besonderheiten im Konzern
II. Interne Unterrichtungspflichten vor Einleitung einer Untersuchung
1. Ad-hoc-Publizität und Selbstbefreiung/Fortlaufende Folgeprüfung
a) Vorläufige Sicherungsmaßnahmen
b) Anordnung einer Veränderungssperre (legal hold)
c) Umgang mit Medienanfragen und Leaks
a) Bestellung von internen oder externen Ermittlern
b) Beteiligung von anderen internen Abteilungen
c) Sicherung der Unabhängigkeit der Untersuchung
d) Festlegung des Untersuchungsgangs und der Untersuchungsmethoden
aa) Hintergrundrecherchen aus öffentlich zugänglichen Quellen
bb) Sichtung von Unternehmensunterlagen
cc) Screening elektronischer Kommunikation
dd) Informationsgespräche und Interviews
e) Schriftlich dokumentierter Untersuchungsplan
a) Begriff des Legal Privilege
b) Das Legal Privilege im deutschen Recht
c) Entwicklung einer Legal Privilege Strategie
5. Dawn Raid Policy
6. Schutz der Untersuchungshoheit gegen Einflussnahme Dritter
1. Freiheit in der Nutzung der unternehmenseigenen Daten
2. Rechtlicher Rahmen des E-Mail-Screenings
a) Zulässigkeit eines E-Mail-Screenings nach dem Telekommunikationsgesetz
b) Zulässigkeit eines E-Mail-Screenings nach der Datenschutzgrundverordnung
aa) Verarbeitung personenbezogener Daten
bb) Rechtfertigung für eine Datenverarbeitung nach Art. 6 DSGVO
cc) Grundsätze für die Datenverarbeitung nach Art. 5 DSGVO
c) Beteiligungsrechte des Betriebsrats
d) Erfordernis einer sog. Datenschutzfolgeabschätzung
3. Rechtlicher Rahmen für Interviews
a) Teilnahme und Auskunftspflicht
b) Hinzuziehung eines Anwalts
c) Rechte des Betriebsrats
d) Vorabinformation über den Inhalt des Interviews; Belehrung und Protokollierung
4. Rechte der Betroffenen nach Art. 15 DSGVO
5. Sicherung der Vollständigkeit der Informations- und Datenbeschaffung
6. Besonderheiten im Hinblick auf die Aufklärungsmöglichkeiten des Aufsichtsrats im Vergleich zur Vorstandsuntersuchung
a) Informationsanspruch des Aufsichtsrats gegenüber dem Vorstand
b) Informationsanspruch des Aufsichtsrats gegenüber Mitarbeitern
c) Screening von Mitarbeiter-E-Mail-Accounts
1. Zwischenberichterstattung
2. Ergänzung oder Änderung von vorläufigen Maßnahmen
a) Ausweitung einer bereits eingeleiteten Untersuchung
aa) Auslöser für die Ausweitung des Untersuchungsgegenstands
bb) Minimierung von relevanten Nichtabdeckungsrisiken
cc) Zufallsfunde
b) Grenzen der Aufklärungspflicht
III. Untersuchungsbericht
Anmerkungen
26. Kapitel Internal Investigations in der Krise – Straf(-verfahrens-)rechtliche Aspekte[1]
I. Internal Investigations und Strafverfahren – eine Begriffsklärung
II. Internal Investigations und Strafverfahren in Deutschland – ein rechts„historischer“ Überblick
1. Rechtsprechung der Instanzgerichte bis zur „JonesDay“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
2. Die Jones Day-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
3. Reaktionen in Literatur und Praxis auf die Jones Day-Entscheidung
4. Folgerungen de lege ferenda – Aktuelle Entwürfe zum Verbandssanktionenrecht
III. Kooperationsmodelle im Strafverfahren bei unternehmensbezogener Kriminalität
1. Ermittlungsverfahren ohne Beteiligung des Unternehmens durch eigene Untersuchungen
2. Ermittlungsverfahren aufgrund von Anzeigen des Unternehmens
3. Fazit
Anmerkungen
27. Kapitel Internal Investigation in der Krise – Forensische Internal Investigation: Planung, Steuerung, Durchführung und Reporting
A. Vorbemerkungen
I. Begriffsbestimmung
II. Grundsätze einer internen forensischen Untersuchung
1. Referentenentwurf VerSanG
2. US-amerikanische Grundsätze
a) US Department of Justice
b) US Sentencing Guidelines
3. Vereinte Nationen
4. ISO 37001 – Antikorruptions-Management-System
I. Aufbau
II. Auslöser
III. Triage
1. Komplexität
2. Schweregrad
3. Glaubwürdigkeit
4. Dringlichkeit
IV. Planung
1. Investigation Committee, Ziele und Befugnisse
2. Verfassen von Hypothesen
3. Investigation-Team
4. Umgang mit verdächtigen Personen
5. Beweissicherung
a) Physische Unterlagen
b) Elektronische Informationen
6. Interviews
7. Sofortmaßnahmen
V. Untersuchung
1. Analyse physischer Dokumente
2. Analyse strukturierter ESI („Forensic Data Analytics“)
3. Analyse unstrukturierter ESI („eDiscovery“)
4. Durchführung forensischer Interviews
5. Open Source Intelligence
VI. Reporting
Anmerkungen
28. Kapitel Internal Investigations – Rechtliche und praktische Besonderheiten auslandsbezogener bzw. internationaler Internal Investigations
A. Einleitung
I. Ausgangslage
1. Zur prinzipiellen Notwendigkeit der Einbindung externer Berater
2. Modalitäten der Mandatierung externer Rechtsberater
3. Auswirkungen des VerSanG-E auf die Mandatierungsmodalitäten
1. Rechtlicher Ausgangspunkt
2. Gründe für parallele interne Ermittlungen
3. Internal Investigations im Rahmen der Kooperation mit ausländischen Behörden
4. Auswirkungen auf den Umgang mit deutschen Behörden
5. Ausblick: Kooperationsmodell des VerSanG-E
I. Bestimmung des anwendbaren materiellen Rechts
1. Deutsches Recht
2. Ausländisches Recht
II. Vorläufige rechtliche Einschätzung
III. Rechtliche Vorbereitung der Sachverhaltsaufklärung
1. Deutsches Recht
2. Ausländisches Recht
1. Organisatorische Vorbereitungen
2. Identifikation relevanter Beweismittel und Beweissicherung
3. Auswertung elektronischer und physischer Unterlagen
4. Mitarbeiterbefragungen
5. Dokumentation des ermittelten Sachverhalts
V. Abstimmung der Internal Investigation mit den ermittelnden Behörden
D. Staatlicher Zugriff auf die Untersuchungsergebnisse
I. Grundlagen der gesetzlichen Konzeption in Deutschland
1. Tätigkeit ausländischer Rechtsanwälte
2. Bezüge zu ausländischen Ermittlungsverfahren
3. Zum Schutz sogenannter „External Investigations“
4. Schutz nach ausländischem Recht
5. Die sog. „Waiver-Problematik“ bei Bezügen zu den USA
III. Notwendigkeit und Möglichkeit der praktischen Gestaltung
I. Prüfung sonstiger Rechtsfolgen
1. Öffentlich-rechtliche Anzeigepflichten
2. Zivilrechtliche Aspekte
3. Vermeidung mehrfacher Inanspruchnahme
II. Abwägungsaspekte bei der Informationsübermittlung an staatliche Stellen
1. Überblick und Systematik
2. Zulässigkeit der Datenübermittlung in Drittländer
Anmerkungen
29. Kapitel Kooperations- und Amnestievereinbarungen in der Krise
A. Bedeutung für interne Untersuchungen in der Praxis
B. Typische gemeinsame Regelungsfelder von Kooperations- und Amnestievereinbarungen
I. Kooperationspflicht des Mitarbeiters
1. Offenbarungspflichten
2. Herausgabe- und Vorlagepflichten
3. Verhältnis zu strafprozessualen Aussagepflichten vor Ermittlungsbehörden
II. Erstattung von Rechtsanwaltskosten durch das Unternehmen
C. Besonderheiten bei Amnestievereinbarungen
I. Amnestieprogramme als Entscheidung der Unternehmensleitung
II. Amnestieprogramme als Entscheidung der Mitarbeiter
III. Ausgestaltung der Amnestie als einseitige Zusage oder als Vertrag
IV. Einzelne Regelungsgegenstände
1. Absehen von verhaltensbedingter Beendigungskündigung
2. Keine Geltendmachung von Schadensersatz
3. Übernahme von Geldauflagen oder Geldstrafen
4. Verzicht auf Strafanzeige und Strafantrag
5. Information der Strafverfolgungsbehörden über Kooperation des Mitarbeiters
D. Beteiligung des Betriebsrates
Anmerkungen
30. Kapitel Kooperation mit Ermittlungsbehörden
A. Einleitung
1. Grundsätzlich keine gesetzliche Pflicht zur Offenlegung oder Kooperation
2. Gesetzlich geregelte Sonderfälle
3. Koalitionsvertrag 2018 und (Gesetzes-)Entwürfe
II. Kooperation oder Offenlegung im internationalem Kontext
C. Abwägungskriterien
I. Mögliche Vorteile von Kooperation und Offenlegung
1. Vermeidung oder Einstellung von Ermittlungsverfahren
2. Vermeidung von strafprozessualen Zwangsmaßnahmen
3. Beschleunigung von Ermittlungsverfahren und -maßnahmen
4. Positive Auswirkung auf Rechtsfolgen
5. Reduzierung von Reputationsrisiken
6. Erkenntnisgewinn für interne Untersuchung
7. Handlungsfreiheit für zukünftige Maßnahmen
II. Mögliche Nachteile von Kooperation und Offenlegung
1. Vermeidbare Selbstbelastung
2. Auslösen von Rechtsfolgen (Sanktionen)
3. Einschränkung von rechtlichen Argumentationsspielräumen
4. Verlust von Kontrollmöglichkeiten
5. Einsatz von Ressourcen
6. Verlust von ausländischen Schutzrechten; legal privilege
7. Akteneinsichtsrechte Dritter
D. Relevante Ermittlungsbehörden
E. Zeitpunkt
F. Form
G. Grenzen
Anmerkungen
31. Kapitel Publizitätspflichten in der Krise
A. Pflicht zur Veröffentlichung von Informationen über Korruption im Unternehmen nach Art. 17 Abs. 1 MMVO?
1. Emittenteneigenschaft
2. Vorliegen einer Insiderinformation
a) Präzise Information
b) Kursrelevanz
c) Keine öffentliche Bekanntheit
3. Relevanz der Kenntnis des Emittenten für kapitalmarktrechtliche Fehlinformationshaftung
a) Erfordernis positiver Kenntnis auf Organebene
b) Keine Zu- bzw. Zusammenrechnung von Wissen
c) Keine allgemeine Wissensorganisationspflicht
4. Zeitpunkt des Vorliegens der Ad hoc-Publizitätspflicht im Korruptionsfall
II. Allgemeine Voraussetzungen der Selbstbefreiung nach Art. 17 Abs. 4 MMVO
1. Berechtigtes Interesse am Aufschub der Veröffentlichung
2. Keine Eignung zur Irreführung der Öffentlichkeit
3. Gewährleistung der Vertraulichkeit
1. Berechtigtes Interesse
a) Schutz vor rechtwidrigem Verhalten im Unternehmen?
b) Beurteilung anhand des Schutzzwecks von Art. 17 MMVO
c) Wechselwirkung mit dem Recht der Selbstbelastungsfreiheit
2. Dauer der Selbstbefreiung
3. Weitere gesetzliche Voraussetzungen der Selbstbefreiung
a) Vereinbarkeit mit Art. 18 Abs. 8 MMVO
b) Vereinbarkeit mit Art. 4 Abs. 1 lit. (c) der Durchführungsverordnung (EU) 2016/1055 vom 29.6.2016
1. Bilanzierung nach HGB
2. Bilanzierung nach IFRS[41]
II. Rückstellungen und Anhangangaben in der Krise
C. Angaben zu Chancen und Risiken im Lagebericht (§ 289 Abs. 1 S. 4 HGB)
I. Angaben zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung (§ 289c Abs. 2 Nr. 5, Abs. 3 Nr. 2–4 HGB)
II. Weglassen nachteiliger Angaben
III. Rechtsfolgen einer Verletzung der Pflichten nach §§ 289b–289e HGB
I. Gesetzliche Anzeigepflichten von Unternehmen bei Korruptionsverdacht?
II. Anzeigepflichten nach § 43 GWG
III. Pflicht zur Offenlegung gegenüber Vertrags- oder Verhandlungspartnern
IV. Offenlegung in Prospekten?
V. Anzeigepflichten des Abschlussprüfers eines Unternehmens von öffentlichem Interesse (Art. 7 APVO)
VI. Anzeigepflichten der Prüfstelle für Rechnungslegung (§ 342b Abs. 8 HGB)
VII. Faktische steuerrechtliche Anzeigepflichten
Anmerkungen
32. Kapitel Interne und externe Krisenkommunikation
I. Definition der Krise: Ursachen und Folgen
II. Die Rolle der Öffentlichkeit und der Kommunikation
III. Früherkennung der Krise durch Controlling, Monitoring und Risikobewusstsein
IV. Der erste grundlegende Schritt: Eine ganzheitliche Analyse
1. Die wichtigen Fragen
2. Die Qualität des Reportings
3. Die Konsistenz der kommunizierten Positionen
4. Der Blick auf existenzielle Fragen
V. Von der Defensive in die Offensive: Eine Herausforderung
VI. Strategie der Kommunikation
1. Die Steuerung der Strategie
2. Prinzipien der Strategie
3. Grundsätze der internen Kommunikation
4. Grundsätze der externen Kommunikation
5. Belastbarkeit und Schnelligkeit
VII. Die Ziele der Kommunikation
VIII. Erkenntnisse aus der Krise
5. Teil Präventive Antikorruptions-Compliance in der Unternehmenspraxis
33. Kapitel Allgemeine Bausteine eines Compliance Management Systems
I. Der Wert eines effektiven Compliance Management Systems
II. Rechtliche Grundlagen; Verantwortung der Geschäftsleitung
III. Berücksichtigung von Compliance Management Systemen bei der Sanktionenbemessung
B. Leitlinien und Standards für Compliance Management Systeme
I. US-Leitlinien
II. Vorgaben in Europa (UK Bribery Act; Loi Sapin II)
III. Normen und Standards (ISO 19600, IDW PS 980, etc.)
C. Bausteine eines effektiven Compliance Management Systems (Schwerpunkt Antikorruption)
I. Vorbeugen
1. Compliance-Risikoanalyse
2. Compliance-Richtlinien und Regelwerk
a) Verhaltenskodex (Code of Conduct)
b) Weitere Antikorruptions-Regelungen, insbesondere: Geschäftspartnerprüfung
c) Richtlinien-Management
3. „Tone from the Top“ und sonstige Kommunikation
4. Schulungen
II. Entdecken
1. Hinweisgebersystem
a) Funktionsweise von Compliance-Kontrollen
b) Automatisierte Kontrollmechanismen
a) Interne Ermittlungen
b) Audits
a) Monitoring
b) Reporting
III. Reagieren
1. Konsequente Sanktionsmaßnahmen
2. Durchgängige Beseitigung von Schwachstellen
3. Konsistente Kommunikation (intern/extern)
D. Laufende Weiterentwicklung des Compliance Management Systems
E. Einrichtung einer angemessenen Compliance-Organisation
I. Anforderungen an eine Compliance-Organisation
II. Ausstattung und Ressourcen der Compliance-Organisation
III. Stellung in der Unternehmensorganisation
1. Autonome Organisation
2. Compliance-Committee/Matrix-Organisation
1. Aufgaben und erforderliche Qualifikationen
2. Haftung des Compliance Officers
F. Arbeits- und datenschutzrechtliche Herausforderungen
I. Rolle des Betriebsrats
II. Compliance-Betriebsvereinbarungen
III. Arbeitnehmer-Datenschutz
G. Zusammenfassung und Ausblick
Anmerkungen
34. Kapitel Risikoanalyse bzgl. korruptionsspezifischer Risiken[1]
I. Einführung
II. Grundsätze und Methoden der Risikoanalyse
1. Risikoidentifizierung
2. Bewertung und Priorisierung der identifizierten Risiken[35]
a) Kriminalitätstheorien als Ausgangspunkt
b) Aktuelle empirische Beobachtungen als Ausgangspunkt
2. Systematische Darstellung korruptionsspezifischer Risiken
a) Unvermeidbare Risiken
aa) Normative Risiken
bb) Personenbezogene Risiken
cc) Gelegenheitsrisiken
b) Vermeidbare Risiken[121]
3. Risikospezifisches Vorgehen bei der Identifizierung von Korruptionsrisiken im Unternehmen
a) Identifizierung unvermeidbarer normativer Risiken
b) Identifizierung unvermeidbarer personenbezogener Risiken
c) Identifizierung unvermeidbarer Gelegenheitsrisiken
d) Identifizierung vermeidbarer Risiken
4. Ablauf der Identifizierung korruptionsspezifischer Risiken
IV. Fazit
Anmerkungen
35. Kapitel Antikorruptionsspezifische Bausteine eines Compliance Management Systems
A. Einleitung und Rechtsgrundlagen
B. Risikoanalyse
I. „Tone from the Top“
II. „Tone from the Middle“ und Leitlinien für Führungskräfte
I. Verantwortung bei mehrköpfigen Leitungsgremien
II. Compliance-Funktion für die Korruptionsbekämpfung
III. Verantwortung im Konzern
E. Antikorruptionsrichtlinien
I. Geltungsbereich von Richtlinien
II. Inhalte von Antikorruptionsrichtlinien
1. Hinweis auf eigene Wertebasis, Prinzipien, Verantwortlichkeit und möglichen Schaden durch Korruption
2. Definition von Korruption
3. Interaktion mit Amtsträgern
4. Umgang mit Zuwendungen und Wertgrenzen
5. Umgang mit Spenden/Sponsoring
6. Reisen und Spesen
7. Facilitation Payments
8. Influence Peddling
9. Anleitung zum Vorgehen bei Verdachtsfällen
a) Informationspflicht der Mitarbeiter
b) Hinweis auf Korruptionsindikatoren
c) Hinweis auf Whistleblowing-System und Ansprechpartner
10. Hinweis auf Sanktionen bei Verstößen
III. Verknüpfung mit anderen Richtlinien
IV. Fortlaufende Überprüfung und Anpassung
I. Geschäftspartnerprüfung
1. Erfassung und Einordnung der Geschäftspartner
2. Risikoklassifizierung
a) Involvierte Unternehmen und Personen sowie Vorgeschichte
b) Konkrete Tätigkeit und konkreter Zweck der Geschäftsbeziehung
c) Sektorspezifisches Risiko
d) Länderspezifische Risiken
e) Volumen der Geschäfte mit dem Geschäftspartner und Vergütungsstruktur
f) Umfang der Interaktion des Geschäftspartners mit Amtsträgern
g) Umstände der Geschäftsanbahnung und der (geplanten) Abwicklung der Geschäftsbeziehung
3. Durchführung der Prüfung
4. Entscheidung und Festlegung von Maßnahmen zur Risikominimierung
5. Regelmäßige Aktualisierung der Prüfung
6. Zuständigkeit für Geschäftspartnerprüfungen
II. Gestaltung von Verträgen mit Geschäftspartnern
1. Standardvertragsklauseln
2. Leistungsbeschreibung und Vergütungsvorgaben
III. Monitoring während der laufenden Geschäftsbeziehung
IV. Berücksichtigung alternativer Geschäftspartner
G. Interne Organisationsmaßnahmen und Dokumentation
I. Mehraugenprinzip
II. Transparenz, lückenlose Buchführung und Dokumentation
III. Trennung bestimmter Funktionen und Bereiche
IV. Sicherstellung der Zusammenarbeit verschiedener Unternehmensbereiche
V. Personalbezogene Maßnahmen
1. Personalauswahl
2. Personalrotation/Aufgabenrotation
3. Bonusregelungen und Compliance-Anreize für Mitarbeiter
H. Antikorruptionsschulungen
1. Relevante Bereiche
2. Antikorruptionsspezifische Inhalte
II. Regelmäßigkeit
III. Schulungsmethoden
IV. Verantwortung und Dokumentation
I. Kontrollen, Aufdeckung und Meldung von Verstößen
I. Internes Kontrollsystem
1. Organisation
2. Aufgaben im Allgemeinen
3. Einzelne spezifische Prüfungsaufgaben
4. Liste von Korruptionsindikatoren
a) Interne Indikatoren
b) Externe Indikatoren
II. Externe Audits
III. Kontrolle durch Aufsichtsorgane
IV. Whistleblowing-System
I. Umgang mit Verdachtsmomenten
II. Sanktionierung von festgestellten Verstößen
III. Meldepflichten in Bezug auf Korruptionsvorfälle
I. Aktualisierung der Risikoanalyse
II. Regelmäßige Überprüfung
III. Zusammenarbeit mit Behörden und Verbänden
IV. Zertifizierungen
L. Vorbereitung auf Durchsuchungen und Beschlagnahmen
I. Durchsuchungsschulungen und Verhaltensempfehlungen
II. Mock Dawn Raids
Anmerkungen
36. Kapitel Personal und Organisationsstruktur des CMS sowie spezifische Risiken der Compliance-Verantwortlichen[1]
A. Einführung
B. Compliance-Verantwortliche
I. Literatur
II. Bundesgerichtshof
C. Personelle Organisationsstruktur
I. Erste Ebene: Unternehmensleitung
1. Organisationsermessen der Unternehmensleitung
II. Zweite Ebene: Zentraler Compliance-Beauftragter: der Chief Compliance Officer
1. Anforderungen an den Chief Compliance Officer
a) Zuverlässigkeit
b) Kompetenzen
aa) Soziale Kompetenzen („Soft Skills“)
bb) Fachliche Kompetenzen („Hard Skills“)
2. Aufgaben des Chief Compliance Officers
a) Compliance Risikoanalyse
b) Beratung
c) Informationssteuerung
d) Kontrollfunktion
e) Dokumentation
f) Sanktionierung
3. Kompetenzen des Chief Compliance Officers
a) Eskalationsrecht
b) Weisungskompetenz gegenüber der Unternehmensführung
c) Einsichts-, Zutritts- und Auskunftsrechte
d) Weisungsbefugnisse gegenüber Unternehmensangehörigen
4. Informationspflichten
5. Arbeitsrechtliche Stellung des Chief Compliance Officer
6. Unabhängigkeit des Chief Compliance Officer
III. Dritte Ebene: Dezentrale Compliance-Beauftragte: Compliance Officer
1. Unterschiede zum Chief Compliance Officer
2. Aufgaben des Compliance Officers
D. Haftung der Compliance-Verantwortlichen
I. Haftung der Unternehmensleitung
1. Zivilrechtliche Haftung
2. Strafrechtliche Geschäftsherrenhaftung
II. Haftung des Chief Compliance Officers
1. Zivilrechtliche Haftung
2. Strafrechtliche Haftung
III. Haftung der übrigen Compliance Officer
Anmerkungen
37. Kapitel Aufdeckung von Korruption durch reguläre organisatorische und technische Kontrollen
I. Die Pflicht zu anlassunabhängigen, regulären Kontrollen
1. Aus dem Gesellschaftsrecht
2. Aus dem Ordnungswidrigkeitenrecht
3. Aus dem Entwurf des Verbandssanktionengesetzes
4. Beispiele aus anderen Rechtsordnungen
a) US Sentencing Guidelines/DOJ Guidance
b) UK Bribery Act
c) Brasilianisches Anti-Korruptionsrecht
d) Weitere. aa) Argentinien
bb) Frankreich
cc) Italien
5. Ausgestaltung der Kontrollen/Leitlinien
a) IDW PS 980
b) 19600
c) ISO 37001
6. DIIR Standards
a) DIIR Revisionsstandard Nr. 2
b) DIIR Revisionsstandard Nr. 5
1. Grundlegende Erkenntnisquellen der Aufdeckung
a) Unterschiedliche Sichtweisen der Datenanalyse
b) Fundorte für Anzeichen der aktiven Korruption
aa) Analyse der Zahlungsströme
bb) Analyse der Geschäftsbeziehungen
cc) Abrechnungen von Auslagen
c) Weitere Betrachtungen zu technischen Kontrollen
Anmerkungen
38. Kapitel Compliance bei M&A-Transaktionen
A. Einleitung: M&A-Transaktionen und Compliance – Was heißt das?
I. Die praktische Bedeutung von Compliance bei M&A-Transaktionen
II. Funktionen und Ziele einer Compliance Due Diligence
III. Rechtliche Grundlagen; Verantwortung der Geschäftsleitung
B. Compliance in den verschiedenen Phasen einer M&A-Transaktion
1. Zusammensetzung des Teams und Auswahl der Berater
2. Prüfung von Vorvereinbarungen
3. Vertragspartnerprüfungen
4. Indikative Compliance Due Diligence
II. Phase 2 – Durchführung der Compliance Due Diligence
1. Umfang der Compliance Due Diligence
2. Allgemeine Informationen über das Zielunternehmen
3. Prüfung von Bestechungs- und Korruptionsrisiken
4. Status des Compliance Management Systems
5. Sonstige Themen einer Compliance Due Diligence
6. Compliance Due Diligence Aktivitäten
7. Compliance Due Diligence Report
8. Planung von Integrationsmaßnahmen
1. Anpassung der Transaktionsstruktur
2. Vertragliche Vereinbarungen
3. Weitere Maßnahmen zur Risikomitigierung
4. Besonderheiten bei Mehr/- oder Minderheitsbeteiligungen und Joint Ventures
5. Vorbereitung der Integration
1. Fortführung der Compliance Due Diligence
2. Durchführung der Integrationsmaßnahmen
I. Richtlinien und Verfahren
II. Schulungen
III. Berichterstattung über M&A-Compliance
D. Aktuelle Entwicklungen und Trends
I. Gesetz zur Sanktionierung von verbandsbezogenen Straftaten
II. Ausblick: Die Bedeutung von M&A-Compliance in Transaktionen mit US-Bezug
Anmerkungen
39. Kapitel Ombudsmann- und Hinweisgebersysteme
A. Einleitung
I. Hinweisgeber
II. Hinweis
III. Hinweisgebersystem
IV. Ombudsstelle bzw. Ombudsperson
V. Öffentliche Wahrnehmung
C. Gründe
I. Praktische Gründe
II. Rechtliche Gründe
D. Ausgestaltungsmöglichkeiten
I. Bekanntmachung
II. Bestimmung des Kreises der Hinweisgeber
III. Konkretisierung des Gegenstands der Hinweise
IV. Maßnahmen zum Schutz des Hinweisgebers
V. Angebotene Meldewege
VI. Bestimmung des Empfängers der Hinweise
1. Allgemeines
a) Aufgaben
b) Rechtsbeziehungen
c) Stellung gegenüber den Strafverfolgungsbehörden
d) Auswahl der Ombudsperson
VII. Reaktion
E. Die rechtlichen Aspekte
I. EU-Whistleblower-Richtlinie
1. Pflicht zur Einrichtung
2. Verbot von Repressalien
3. Interne und externe Meldungen
4. Ausblick
II. Arbeitsrecht
1. Abwägungsentscheidung
2. Situation nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
3. Bedeutung des GeschGehG im Arbeitsrecht
4. Auswirkungen der EU-Whistleblower-Richtlinie
III. Datenschutzrecht
1. Zulässigkeit der Verarbeitung
2. Grundsätze der Verarbeitung
3. Auskunftsanspruch
4. Beauftragung Dritter
IV. Geschäftsgeheimnisschutz
1. Begriff des Geschäftsgeheimnisses
2. Verbots- und Ausnahmetatbestand
3. Kein abgestuftes Meldesystem
4. Rechtsfolgenanordnungen des GeschGehG
V. Strafrecht
1. Informationserlangung
2. Informationsoffenbarung
a) Offenbaren von Geheimnissen
b) Offenbaren wahrheitswidriger Informationen
3. Nichtanzeige geplanter Straftaten
F. Fazit bzw. Ausblick
Anmerkungen
40. Kapitel Präventive Absicherung durch Versicherungen und zivilrechtliche Haftungsrisiken der Geschäftsführung
a) Aktive Beteiligung an Korruption
b) Unzureichende Anti-Korruptions-Compliance
2. Darlegungs- und Beweislast
a) Schaden
aa) Korruptionsschäden (1) Grundsätzlich ersatzfähige Schäden
(2) Vorteilsanrechnung
bb) Bußgelder
cc) Gewinneinziehung
dd) Schadensersatzansprüche von Kunden oder Wettbewerbern
ee) Aufklärungs- und Rechtsberatungskosten
b) Kausalität und objektive Zurechnung. aa) Kausalität
bb) Objektive Zurechenbarkeit
cc) Darlegungs- und Beweislast
4. Grundsätzliche Pflicht zur Anspruchsverfolgung in der AG
1. Haftung gegenüber Aktionären
a) § 823 Abs. 1 BGB
b) § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. einem Schutzgesetz
c) § 826 BGB
a) § 823 Abs. 2 BGB
b) § 826 BGB
I. Mögliche versicherbare Risiken
1. Haftungsfreistellung
2. Beratungskosten und Kosten interner Untersuchungen
3. Abgrenzung zu möglichen Privatversicherungen der Geschäftsleiter
1. Versichertes Risiko und Versicherungsfall
a) Haftungsfreistellung
b) Abwehrkosten
c) Verstoß gegen ausländische Anti-Korruptionsgesetze
2. Deckungslücken und -risiken
1. Versichertes Risiko
2. Deckungslücken und -risiken
1. Versichertes Risiko
2. Deckungslücken und -risiken
V. Innovative „Compliance-Versicherung“
Anmerkungen
Stichwortverzeichnis
Отрывок из книги
„Antikorruptions-Compliance“, also Compliance bei Gefahr von Korruption, aktiver und passiver Bestechung sowie Begleit- und Folgedelikten, gehört für die meisten Unternehmen in Deutschland spätestens seit dem Siemens-Skandal zum Alltagsgeschäft. Entsprechende organisatorische Maßnahmen, Verfahren und Richtlinien dürften sogar – in Deutschland und anderswo – zu den historischen Kernelementen von Compliance Management Systemen (CMS) gehören. Auch an Literatur – insbesondere zum Korruptionsstrafrecht – mangelt es nicht. Warum also dieses Buch?
Der vor Ihnen liegende Band kann und möchte das „Rad“ der Antikorruptions-Compliance nicht neu erfinden. Vielmehr ist es sein Ziel, eine praxistaugliche, inhaltlich-juristisch fundierte und zugleich thematisch wie geografisch umfassende Arbeitshilfe – ein Handbuch – zu sein, für alle interessierten und auf diesem Feld tätigen Juristen (Strafverfolger und Richter ebenso wie beratende und verteidigende Rechtsanwälte und Syndikus-Anwälte) und Nicht-Juristen (z.B. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie Revisionsmitarbeiter und Compliance Officer). Für erfolgreiche (präventive und repressive) Compliance bei Korruptionsrisiken sind Kenntnisse und Kompetenzen in ganz unterschiedlichen Bereichen gefragt: vom Rechtsanwendungsrecht des StGB bis hin zum materiellen Steuerrecht, von der Unternehmensorganisation bis hin zur EDV-Forensik. Eine vertiefte und umfassende Darstellung von Antikorruptions-Compliance, die kompetent und praxistauglich sein will, muss daher eine Vielzahl von Spezialkapiteln aus der Feder besonders ausgewiesener und erfahrener Fachleute vereinen.
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c)Angemessene Aufwendungen in gutem Glauben („Reasonable and bona fide Expenditures“)
d)Allgemeine Defenses
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