Отрывок из книги
Maria– Schenk mir deine Leidenschaft
Marias Arbeitsalltag begann bereits um fünf Uhr morgens. Sie stand auf, wusch sich geschwind, kleidete sich an und huschte die Treppen hinunter in die Küche. Dort bereitete sie den Tee sowohl für die Herrschaft als auch für die anderen Angestellten und backte ein paar Scones zum Frühstück auf.
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Ihre Arbeiten verrichtete sie am nächsten Morgen so gewissenhaft wie immer. Ab und zu kam Rosalyn an ihr vorbei, zwinkerte ihr zu und verschwand wieder. Maria tauchte am späten Vormittag bei Mrs. Sullivan auf, um ihr bei ihren Vorbereitungen zu helfen. Soweit sie Rosalyn verstanden hatte, ging es darum, eine positive Ausstrahlung zu haben, sowohl im Aussehen – »es nützt nichts, wenn du schön aussiehst, aber griesgrämig bist. Das spüren die Menschen!« – als auch aus dem Inneren heraus. Sie war dankbar für die Ratschläge, die sie erhalten hatte, denn selbst Mrs. Sullivan schien geduldiger und freundlicher mit ihr zu sein als sonst.
Brenton Boyle hatte sie den ganzen Morgen über nicht gesehen. Maria wusste nicht, ob er noch in seinem Zimmer weilte, denn beim Frühstück der Familie war er ebenfalls nicht erschienen. Sie war auf seine Reaktion gespannt, wenn er sie anblickte. Ob er merkte, dass sie sich verändert hatte? Innerlich seufzte sie, während ihre Finger die Kartoffeln schälten. Wenigstens in einer Hinsicht hatte die Veränderung etwas gebracht: Die männlichen Angestellten sahen sie jetzt fast so bewundernd an wie Rosalyn.
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