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Große Freude für Irmela: Ihr Freund Rico Toccaceli hat sich entschlossen, aus Italien, wohin die Eltern ausgewandert waren, wieder nach Deutschland zurückzukehren! Als frischgebackener Abiturient sucht Rico nun nach einem geeigneten Studienplatz – und vor allem freut er sich, wieder in Irmelas Nähe sein zu können. Das Wiedersehen gerät für sie beide zu einem unvergesslichen Erlebnis. Aber dann muss Rico eine Studentenbude finden, und Irmela sieht mit gemischten Gefühlen ihren attraktiven Freund in die Universitätsstadt ziehen …
Magda saß auf der Kante ihres Sofas ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung in Wildmoos und betrachtete ihr cremefarbenes Sommerkleid mit dem Streublümchenmuster. Sie hatte es auf einen Bügel an die Tür des Vitrinenschranks gehängt. Es war frisch gewaschen, und anschließend hatte sie es auf die Wäscheleine im Garten hinter dem Haus gehängt, wo es im leichten Wind rasch trocken geworden war. Von dem Schokoladeneis-Fleck, den der kleine Jan vor zwei Tagen im Supermarkt in kindlicher Unachtsamkeit auf den zarten Stoff gebracht hatte, sah man so gut wie nichts mehr. Neben Magda auf dem Sofa lag ihr Mobiltelefon. Seit zehn Minuten, vielleicht auch schon länger, zögerte sie, Horst Reinhardt anzurufen. Herr Reinhardt war der Großvater von Jan, und sie hatten sich vor eben zwei Tagen durch den etwa fünfjährigen Jungen kennengelernt. Zuerst im Bus, mit dem Magda nach Maibach zum Einkaufen gefahren war und in dem der kleine Schelm ihr spielerisch mit einer Plastikfigur den Weg zu einem Sitzplatz hatte versperren wollen, und nur wenig später im Supermarkt. Sie hatte bereits an der Kasse angestanden, als das Kind von hinten in sie hineingerannt war, das Schokoladeneis in der Hand, und ihr Kleid gründlich befleckt hatte. Dem Großvater des Jungen war die Angelegenheit sehr unangenehm gewesen und er hatte Magda sehr gebeten, sich bei ihm zu melden, sowie ihr Kleid gereinigt war. In irgendeiner Weise wollte er den entstandenen Schaden gutmachen. Eigens dafür hatte er ihr seine Telefonnummer gegeben. Nun war das, was von dem Eisfleck geblieben war, verschwindend gering. Man musste schon wissen, was man suchte, um die Stelle noch zu erkennen. Doch deswegen wollte Magda Herrn Reinhardt auch nicht anrufen. Der gepflegte ältere Herr, dessen ebenso höfliches wie charmantes Auftreten sie durchaus beeindruckt hatte, hatte sich ihr in einem kurzen Moment anvertraut. Für seine Schwiegertochter, die beruflich ins Ausland musste, betreute er den lebhaften kleinen Jungen – und fühlte sich mit dieser Aufgabe überfordert. Zumal er, wie er ihr mitgeteilt hatte, ein wenig außerhalb wohnte und es in der näheren Umgebung weder einen Kindergarten noch Spielkameraden für den Kleinen gab. Seither überlegte Magda, Herrn Reinhardt vorzuschlagen, Jan vorübergehend in Sophienlust unterzubringen. Jenem Kinderheim, in dem sie seit Jahr und Tag als Köchin arbeitete.
Magda saß auf der Kante ihres Sofas ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung in Wildmoos und betrachtete ihr cremefarbenes Sommerkleid mit dem Streublümchenmuster. Sie hatte es auf einen Bügel an die Tür des Vitrinenschranks gehängt. Es war frisch gewaschen, und anschließend hatte sie es auf die Wäscheleine im Garten hinter dem Haus gehängt, wo es im leichten Wind rasch trocken geworden war. Von dem Schokoladeneis-Fleck, den der kleine Jan vor zwei Tagen im Supermarkt in kindlicher Unachtsamkeit auf den zarten Stoff gebracht hatte, sah man so gut wie nichts mehr. Neben Magda auf dem Sofa lag ihr Mobiltelefon. Seit zehn Minuten, vielleicht auch schon länger, zögerte sie, Horst Reinhardt anzurufen. Herr Reinhardt war der Großvater von Jan, und sie hatten sich vor eben zwei Tagen durch den etwa fünfjährigen Jungen kennengelernt. Zuerst im Bus, mit dem Magda nach Maibach zum Einkaufen gefahren war und in dem der kleine Schelm ihr spielerisch mit einer Plastikfigur den Weg zu einem Sitzplatz hatte versperren wollen, und nur wenig später im Supermarkt. Sie hatte bereits an der Kasse angestanden, als das Kind von hinten in sie hineingerannt war, das Schokoladeneis in der Hand, und ihr Kleid gründlich befleckt hatte. Dem Großvater des Jungen war die Angelegenheit sehr unangenehm gewesen und er hatte Magda sehr gebeten, sich bei ihm zu melden, sowie ihr Kleid gereinigt war. In irgendeiner Weise wollte er den entstandenen Schaden gutmachen. Eigens dafür hatte er ihr seine Telefonnummer gegeben. Nun war das, was von dem Eisfleck geblieben war, verschwindend gering. Man musste schon wissen, was man suchte, um die Stelle noch zu erkennen. Doch deswegen wollte Magda Herrn Reinhardt auch nicht anrufen. Der gepflegte ältere Herr, dessen ebenso höfliches wie charmantes Auftreten sie durchaus beeindruckt hatte, hatte sich ihr in einem kurzen Moment anvertraut. Für seine Schwiegertochter, die beruflich ins Ausland musste, betreute er den lebhaften kleinen Jungen – und fühlte sich mit dieser Aufgabe überfordert. Zumal er, wie er ihr mitgeteilt hatte, ein wenig außerhalb wohnte und es in der näheren Umgebung weder einen Kindergarten noch Spielkameraden für den Kleinen gab. Seither überlegte Magda, Herrn Reinhardt vorzuschlagen, Jan vorübergehend in Sophienlust unterzubringen. Jenem Kinderheim, in dem sie seit Jahr und Tag als Köchin arbeitete.