Der letzte Monarch

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Simone Lilly. Der letzte Monarch

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Отрывок из книги

„Denkst du nicht, dass wir Ärger bekommen?“

Vom ständgen Gejammer Dámiens genervt kaute Louis lässig auf einem Strohhalm. Unschicklich, aber es war ihm egal. Hier, mitten in den Stallungen des Schlosses konnte ihn so gut wie niemand dabei sehen. Selbst wenn würde es keiner von ihnen wagen, seinem Vater davon Bericht zu erstatten. Wenn, dann bekommst nur du Ärger. Schon etwas freundlicher, nahm er den Halm aus dem Mund, betrachtete ihn mürrisch zwischen seinen Fingern und warf ihn dann in eine der Boxen. „Warum sollten wir Ärger bekommen? Papan hat mehrere Pferde.“

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Stürmisch schnellte sein Vater nach vorne. Alles wurde still. So plötzlich hatte niemand mit einer Regung des Königs gerechnet. Alle blieben stehen, sahen ihn an.

Mit einem kurzen Nicken in Richtung des Orchesters wurde die Melodie wieder aufgenommen, barsch ging sein Vater an ihm vorüber, schnipsste anweisend mit dem Finger und verießt den Saal. Nun in die Stellung eines niedernen Bediensteten gerückt, schwang auch Louis sich aus dem Stuhl, diesmal reagierte keiner. Ängstlich aber auch gelangweilt ging er seinem Vater hinterher, nach draußen, in den Gang, von dort in das große und ungemütlich eingerichtete Regierungszimmer seines Vaters. Als die Türen von den Wachmännern geschlossen wurden, war es angenehm still. Zu still.

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