Briefe!

Briefe!
Автор книги: id книги: 2300334     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1413,94 руб.     (13,78$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783806231779 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

In jedem Brief steckt eine Geschichte im Kleinen und in diesem Buch stecken einige der größten Briefe aller Zeiten. Von Oscar Wildes ungewöhnlicher Methode, seine Post aufzugeben bis zum Versuch des Fahrradfans Reginald Bray, sich selbst zu verschicken – Simon Garfield entdeckt eine Fülle von Geschichten rund um die Kunst des Briefeschreibens. In den Hauptrollen: Plinius d. J., Cicero, Napoleon, J. W. von Goethe, Lewis Carroll, Jane Austen, Virginia Woolf, Albert Einstein, Queen Mum und viele mehr. Dazu eine unterhaltsame Geschichte der Ratgeber, wie man Briefe schreibt – einschließlich einer Anleitung, wann man Fische als Hochzeitsgeschenke verschicken darf. Zwischen den Kapiteln dieser wunderbaren Reise durch die Welt der Briefe entfaltet sich ein fesselnder Briefwechsel eines ganz normalen britischen Paares in Kriegszeiten, der zeigt, wie die schlichtesten Mitteilungen ein Leben verändern können. »Briefe!« ist Loblied und Schwanengesang zugleich – auf die Kunst der Briefe: von den alten Römern bis zur E-Mail.

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Simon Garfield. Briefe!

Briefe!

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel. Die Magie der Briefe

Zweites Kapitel. Aus Vindolanda Grüße

Drittes Kapitel. Die Tröstungen Ciceros, Senecas und Plinius des Jüngeren

Briefe aus der Fremde

Viertes Kapitel. Liebe in ihren frühesten Formen

Wie baue ich eine Pyramide?

Fünftes Kapitel. Wie schreibe ich den perfekten Brief – Teil 1

Eindruck schinden, wenn’s geht

Sechstes Kapitel. Weder Schnee noch Regen noch die Plattheit von Norfolk …1

Dein Frischverliebter

Siebtes Kapitel. Wie schreibe ich den perfekten Brief – Teil 2

Völlig hin und weg

Achtes Kapitel. Briefe zu verkaufen

Sprechen wir übers Heiraten

Neuntes Kapitel. Warum Jane Austens Briefe so langweilig sind (und andere gelöste Probleme rund um die Post)

Mehr, als mir gut tut

Zehntes Kapitel. Ein Brief ist ein Gefühl fast wie Unsterblichkeit

Alles, was eine Hausfrau sein sollte

Elftes Kapitel. Wie schreibe ich den perfekten Brief – Teil 3

Fotografien

Zwölftes Kapitel. Noch mehr Briefe zu verkaufen

Griechenland und London, Befreiung und Gefangennahme

Dreizehntes Kapitel. Liebe in ihren Spätformen

Aus Tagen werden Wochen

Vierzehntes Kapitel. Der Meister von heute

Die Heimkehrfrage

Fünfzehntes Kapitel. Posteingang

In Fleisch und Blut

Epilog: Liebe(r) Leser(in)

Dankeschön

Ausgewählte Literatur

Bildnachweis

Textnachweise

Register

Informationen zum Buch

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Simon Garfield

Ein Buch über die Liebe in Worten,

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Mein Onkel befand sich in Misenum und führte persönlich das Kommando über die Flotte. Am 24. August am frühen Nachmittag ließ meine Mutter ihm sagen, am Himmel stehe eine Wolke von ungewöhnlicher Gestalt und Größe. Er hatte sich gesonnt, dann kalt gebadet, hatte im Liegen einen Imbiß genommen und studierte jetzt. Er ließ sich seine Sandalen bringen und stieg auf eine Anhöhe, von der aus man das Naturschauspiel besonders gut beobachten konnte. Es erhob sich eine Wolke, für den Beobachter aus der Ferne unkenntlich, auf welchem Berge – später erfuhr man, es sei der Vesuv gewesen –, deren Gestalt am ehesten einer Pinie ähnelte. Denn sie stieg wie ein Riesenstamm in die Höhe und verzweigte sich dann in einer Reihe von Ästen, wohl weil ein kräftiger Luftzug sie emporwirbelte und dann nachließ, so daß sie den Auftrieb verlor oder auch vermöge ihres Eigengewichtes sich in die Breite verflüchtigte, manchmal weiß, dann wieder schmutzig und fleckig, je nachdem, ob sie Erde oder Asche mit sich emporgerissen hatte. Als einem Manne mit wissenschaftlichen Interessen erschien meinem Onkel die Sache bedeutsam und wert, aus größerer Nähe beobachtet zu werden. Er befahl, ein Boot bereitzumachen; mir stellte er es frei, wenn ich wollte, mitzukommen; ich antwortete, ich wolle lieber bei meiner Arbeit bleiben, und zufällig hatte er mir selber das Thema gestellt.

Beim Verlassen des Hauses erhielt er eine Nachricht von Rectina, der Frau des Tascius, die sich wegen der drohenden Gefahr ängstigte – ihr Besitz lag nämlich am Fuße des Vesuv, und nur zu Schiffe konnte man fliehen –; sie bat, sie aus der bedenklichen Lage zu befreien. Daraufhin änderte er seinen Entschluß und vollzog aus Heldenmut, was er aus Wißbegier begonnen hatte. Er ließ Kriegsschiffe zu Wasser bringen, ging selbst an Bord, um nicht nur Rectina, sondern auch vielen andern zu Hilfe zu kommen, denn die liebliche Küste war dichtbesiedelt. Er eilte dorthin, von wo andere flohen, und hielt geradewegs auf die Gefahr zu, so gänzlich unbeschwert von Furcht, daß er alle Phasen, alle Gestalten des Unheils, wie er sie mit den Augen wahrnahm, seinem Sekretär in die Feder diktierte. Schon fiel Asche auf die Schiffe, immer heißer und dichter, je näher sie herankamen, bald auch Bimsstein und schwarze, halbverkohlte, vom Feuer geborstene Steine, schon trat das Meer plötzlich zurück, und das Ufer wurde durch Felsbrocken vom Berge hier unpassierbar. Einen Augenblick war mein Onkel unschlüssig, ob er nicht umkehren solle, dann rief er dem Steuermann, der dazu riet, zu: »Dem Mutigen hilft das Glück (…)« Dorthin fuhr jetzt mein Oheim mit dem für ihn günstigen Winde (…).

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