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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Mei, ist das ein Wetter. Da jagst kein Zamperl auf die Straß. Aber was macht man net alles fürs Allgemeinwohl, gelt?" Alois Burgmüller, Großbauer, Viehhändler und ehrenamtlicher Bürgermeister von Wildenberg, gab sich jovial. «Geh, Sepp, bringst uns nachher gleich eine Runde zum Anwärmen.» Der Ochsenwirt nickte, schenkte sich aber einen Kommentar. Ihm war es egal, was seine Gäste verzapften, Hauptsache, sie tranken etwas dazu. Und dass dem Burgmüller bei den monatlichen Sitzungen des Gemeinderats stets der Brustkasten anschwoll vor lauter Wichtigkeit, das war schließlich nichts Neues und zudem allgemein bekannt. Während es draußen in feinem Schnürl regnete und der Untersberg sich in geheimnisvolle Nebel hüllte, schwang Alois im Nebenraum des Gasthauses die große Schelle und markierte so den Vorsitzenden. «Setzt euch, meine Lieben, ich denk, wir sind alle vollzählig. Oder ist einer von euch net da?» Er zwirbelte seinen kecken Schnauz und schmunzelte als Einziger über seinen Scherz. «Fangen wir halt an, daheim wartet mein Großknecht auf ein Kalberl. Und ich will dabei sein, wenn's kommt, damit auch alles klappt», meldete sich Georg Fellner zu Wort, der einen Berghof oberhalb von Wildenberg bewirtschaftete. Früher waren er und Alois Spezln gewesen, doch die ewige Geschaftelhuberei des Bürgermeisters war dem Bergbauern zuwider. Dass ausgerechnet seine einzige Tochter den Sohn vom Burgmüller hatte heiraten müssen, schmeckte Georg noch immer nicht recht. Und er nutzte jede Gelegenheit, um dem Ortsvorstand Paroli zu bieten. «Da wären wir ja schon beim Thema», erwiderte Alois geschmeidig.
"Mei, ist das ein Wetter. Da jagst kein Zamperl auf die Straß. Aber was macht man net alles fürs Allgemeinwohl, gelt?" Alois Burgmüller, Großbauer, Viehhändler und ehrenamtlicher Bürgermeister von Wildenberg, gab sich jovial. «Geh, Sepp, bringst uns nachher gleich eine Runde zum Anwärmen.» Der Ochsenwirt nickte, schenkte sich aber einen Kommentar. Ihm war es egal, was seine Gäste verzapften, Hauptsache, sie tranken etwas dazu. Und dass dem Burgmüller bei den monatlichen Sitzungen des Gemeinderats stets der Brustkasten anschwoll vor lauter Wichtigkeit, das war schließlich nichts Neues und zudem allgemein bekannt. Während es draußen in feinem Schnürl regnete und der Untersberg sich in geheimnisvolle Nebel hüllte, schwang Alois im Nebenraum des Gasthauses die große Schelle und markierte so den Vorsitzenden. «Setzt euch, meine Lieben, ich denk, wir sind alle vollzählig. Oder ist einer von euch net da?» Er zwirbelte seinen kecken Schnauz und schmunzelte als Einziger über seinen Scherz. «Fangen wir halt an, daheim wartet mein Großknecht auf ein Kalberl. Und ich will dabei sein, wenn's kommt, damit auch alles klappt», meldete sich Georg Fellner zu Wort, der einen Berghof oberhalb von Wildenberg bewirtschaftete. Früher waren er und Alois Spezln gewesen, doch die ewige Geschaftelhuberei des Bürgermeisters war dem Bergbauern zuwider. Dass ausgerechnet seine einzige Tochter den Sohn vom Burgmüller hatte heiraten müssen, schmeckte Georg noch immer nicht recht. Und er nutzte jede Gelegenheit, um dem Ortsvorstand Paroli zu bieten. «Da wären wir ja schon beim Thema», erwiderte Alois geschmeidig.