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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Alsdann, Eggerer, wir sind uns einig. Stücker zehn von deinen Mastbullen zum alten Preis. Und dazu eine Garantie für die Abnahme von weiteren zwanzig. Schlag halt ein!" Valentin Eggerer, der Altbauer auf dem Einöd-Hof, zögerte einen Moment, dann folgte aber doch der Handschlag, der das Geschäft mit dem Viehhändler Ammering unter Dach und Fach brachte. Dieser nickte zufrieden. «Was ist? Gibt's keinen Schnaps auf den Geschäftsabschluß?» Der Bauer vergrub die Hände in den Hosentaschen und warf seinem Sohn Thomas einen knappen Blick zu. «Hol uns zwei Stamperln, Bub. Und hernach gehst wieder an deine Arbeit, ich brauch' dich hier nimmer.» Der ärgerliche Ausdruck in den Augen des Jungbauern schien ihm zu entgehen, während der Viehhändler monierte: «So könnte ich mit meinem Buben fei net umspringen, der tät' mir was anderes erzählen.» «Der Thomas ist gut gezogen, der weiß, wer hier der Herr auf dem Hof ist. Gehen wir ins Haus.» Valentin Eggerer war ein hochgewachsenes Mannsbild mit einem breiten Kreuz und Händen, die zupacken konnten. Obwohl er heuer im siebenundfünfzigsten Lebensjahr stand, arbeitete er noch voll mit auf dem Hof, der etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Wimbach, unweit des Königssees lag. Mit seiner Frau Maria hatte er längst Silberhochzeit gefeiert, seine beiden mittlerweile erwachsenen Kinder arbeiteten ebenfalls mit im Betrieb. Die Familie Eggerer hielt zusammen, und es hätte ein schönes Leben auf dem Erbhof sein können, wenn der Altbauer kein solcher Patriarch gewesen wäre. Valentin kannte nur seine eigene Meinung und ließ sonst nichts gelten. Er bestimmte und kümmerte sich auch um die kleinsten Dinge auf dem Hof.
"Alsdann, Eggerer, wir sind uns einig. Stücker zehn von deinen Mastbullen zum alten Preis. Und dazu eine Garantie für die Abnahme von weiteren zwanzig. Schlag halt ein!" Valentin Eggerer, der Altbauer auf dem Einöd-Hof, zögerte einen Moment, dann folgte aber doch der Handschlag, der das Geschäft mit dem Viehhändler Ammering unter Dach und Fach brachte. Dieser nickte zufrieden. «Was ist? Gibt's keinen Schnaps auf den Geschäftsabschluß?» Der Bauer vergrub die Hände in den Hosentaschen und warf seinem Sohn Thomas einen knappen Blick zu. «Hol uns zwei Stamperln, Bub. Und hernach gehst wieder an deine Arbeit, ich brauch' dich hier nimmer.» Der ärgerliche Ausdruck in den Augen des Jungbauern schien ihm zu entgehen, während der Viehhändler monierte: «So könnte ich mit meinem Buben fei net umspringen, der tät' mir was anderes erzählen.» «Der Thomas ist gut gezogen, der weiß, wer hier der Herr auf dem Hof ist. Gehen wir ins Haus.» Valentin Eggerer war ein hochgewachsenes Mannsbild mit einem breiten Kreuz und Händen, die zupacken konnten. Obwohl er heuer im siebenundfünfzigsten Lebensjahr stand, arbeitete er noch voll mit auf dem Hof, der etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Wimbach, unweit des Königssees lag. Mit seiner Frau Maria hatte er längst Silberhochzeit gefeiert, seine beiden mittlerweile erwachsenen Kinder arbeiteten ebenfalls mit im Betrieb. Die Familie Eggerer hielt zusammen, und es hätte ein schönes Leben auf dem Erbhof sein können, wenn der Altbauer kein solcher Patriarch gewesen wäre. Valentin kannte nur seine eigene Meinung und ließ sonst nichts gelten. Er bestimmte und kümmerte sich auch um die kleinsten Dinge auf dem Hof.