Grenzenlos im Norden

Grenzenlos im Norden
Автор книги: id книги: 1991246     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 481,99 руб.     (5,67$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711449509 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Wohl kaum ein Datum in der jüngeren Geschichte hat sich so tief in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben wie der Tag, an dem die Mauer fiel. Fragt man heute die Menschen, wo sie an jenem 9. November waren, wie sie ihn erlebten, wie er ihr Leben veränderte – man wird uinzählige Berichte hören. Die Journalistin Siv Stippekohl hat für den NDR diese Erinnerungen gesammelt. «Grenzenlos im Norden» ist ein Lesebuch, das Geschichte in Geschichten vermittelt.Für die meisten Deutschen begann der 9. November 1989 als ein ganz gewöhnlicher Donnerstag. Niemand konnte ahnen, dass am Abend in Berlin die Mauer fallen würde, dass dies das Ende von vierzig Jahren deutscher Teilung bedeutete. Doch kaum jemand hat bis heute den Augenblick vergessen, als plötzlich klar war: Dies ist ein historischer Tag. Im Jubiläumsjahr 2009 hat der Norddeutsche Rundfunk seine Hörer, Zuschauer und Leser im Internet gebeten, von ihrem ganz persönlichen 9. November 1989 zu erzählen. Das vorliegende Buch versammelt 15 dieser Geschichten, eingegangen aus Ost und West, aus Hamburg, Schwerin, Rostock oder Ratzeburg. Es sind Alltagsgeschichten, die exemplarisch stehen für das, was die deutsch-deutsche Teilung jenseits der großen Politik ausmachte: zerrissene Familien, ver-lorene Freiheit, veränderte Biografien. Und dann: ein Neuanfang.-

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Siv Stippekohl. Grenzenlos im Norden

Siv Stippekohl. Grenzenlos im Norden. Menschen und der Mauerfall

Grenzenlos im Norden! Zum Geleit

Vorwort. Von Erhart Neubert

»Dann haben wir uns umarmt und geweint« Siegfried Mitschard. und das erste DDR-Sportboot auf Westkurs

»Wir hatten uns wieder, das war unglaublich!« Jürgen Schröder, seine Familie und ein unverhofftes Wiedersehen auf dem Hamburger Fischmarkt

»Wir konnten wieder hin, aber wir hatten nicht das Gefühl, dass wir unsere Heimat wiederbekamen« Gerd und Marielie Seilkopf, der Bau der Mauer 1961 und eine Flucht im letzten Augenblick

»Sie haben ihn zu Tode gejagt« Inge Lemme. und der Tod ihres Sohnes Hans-Georg in der Elbe

»An der Grenze haben wir dann Bratwurst gegessen« Dieter Schmidt, die Grenzöffhung und über 21 Jahre Streifendienst am Zaun

»Als ich das hinter mich gebracht habe, stand ich als ein anderer da« Maik Torfstecher, seine Flucht aus der DDR und sein Stolz, die Angst überwunden zu haben

»Es wird noch eine lange Zeit brauchen, bis ich frei bin von der DDR« Kerstin Elies, der Mut einer Schülerin in der DDR und ihre Angst über 1989 hinaus

»Ich will zu meinem Sohn!« Annelie Becker, ein Parteiaustritt und das Glück, nicht ausreisen zu müssen

»Ich bin eher so ein ängstlicher Mensch« Michael Wiechmann, die friedliche Revolution im »Roten Kloster« in Güstrow und Reisen nach Polen, Göttingen und in die neue Bundesrepublik

»Ich habe immer gesagt, wir laufen in der DDR im Kreisverkehr« Dietlind Glüer, das Neue Forum und die Besetzung der Stasizentrale in Rostock

»Ich habe immer versucht, über die Grenze hinaus zu gehen« Guntram Erdmann, das Neue Forum, die friedliche Revolution in Wismar und die Stasi

»Als wir unterwegs waren mit der Fähre, da war die Grenz auf« Dietger Link, seine Tochter Beate Holter. und eine Ausreise mit dem Lada über Stettin, Warschau, Ystad und Trelleborg nach Travemünde

»9. November 1989: unser Datum!« Wie Friedrun und Volker Runge. mit drei Kindern im Wartburg noch am Tag des Mauerfalls »rübermachten«

»Es war eigentlich eine unmögliche Beziehung« Claudia und Martin Schönemann, eine Ausreisekandidatin, ein Student und eine Trennung mit Happy End

»Und dann stand ich da oben und trat die Mauer mit Füßen!« Die Hamburgerin Doris Hoffmann, der 13. August 1961 und ihr Sieg über die Mauer 28 Jahre danach

Epilog: Freie Bürger, freier Brocken! Von Viktoria Urmersbach

Anmerkungen

Nachworte

Über Grenzenlos im Norden

Autorenporträt

Ebook-Kolophon

Отрывок из книги

Ein Lesebuch herausgegeben

vom Norddeutschen Rundfunk

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Kurz vor Neustadt braust eine Motorjacht heran, »so richtig mit weißer Bugwelle«, erinnert er sich, »der wollte vorbei und hat dann unsere DDR-Flagge gesehen, hat ausgekuppelt und plumpste so richtig ins Wasser.« Ob die Flagge dahinten richtig sei, will der verdutzte Bootsführer der Jacht wissen. Erfreut wird ein Tablett mit Sektgläsern gereicht. Alkoholverbot hin, Alkoholverbot her, da müssen Siegfried Mitschard und seine Angler mit anstoßen. Die Motorjacht begleitet das DDR-Boot bis nach Neustadt, vielmehr: Das westdeutsche Schiff schleppt das etwas altersschwache ostdeutsche Schiff bis kurz vor die Hafeneinfahrt. Dann wirft der Bootsführer die Leine zu Mitschard hinüber und sagt: »Hier kannst du alleine reinfahren, den Triumph gönne ich dir!« Die DDR-Bootsleute sind nicht darauf gefasst, dass sie in Neustadt bereits erwartet werden. Links und rechts der Hafeneinfahrt stehen und rennen Menschen und winken mit ihren Jacken und Mützen. Bis heute weiß niemand, wer vielleicht über Funk die Ankunft des »Ostbootes« angekündigt hat.

Beim Festmachen der Latovia spendet die Menge Applaus. Noch zwanzig Jahre später wirkt Siegfried Mitschard etwas verlegen, als er sagt: »Und dann ging das wieder los. Das Geheule und das Umarmen. Wir haben das gar nicht erwartet, dass wir so herzlich empfangen werden. Jedem haben sie ein bisschen Geld zugestopft und Sachen gesagt wie: Macht es gut Jungs. Mensch, schön, dass das endlich alles vorbei ist. Endlich ist der Spuk vorbei. So wurde viel diskutiert und viel gesprochen. Viele Tränen liefen.« Den ganze Tag, erinnert er sich, seien sie in Neustadt »durchgereicht« worden. Die ostdeutschen Angler sind die Sensation. Auch die Polizei schaut vorbei und ermahnt die Besatzung, ja nicht zu vergessen, das Begrüßungsgeld abzuholen. Am Abend sind alle völlig erledigt. Weit nach Mitternacht legen sie sich auf der Latovia schlafen.

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