Ungeduld des Herzens / Нетерпение сердца

Ungeduld des Herzens / Нетерпение сердца
Автор книги: id книги: 2649724     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 249 руб.     (2,69$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Правообладатель и/или издательство: Издательство АСТ Дата публикации, год издания: 1938 Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 978-5-17-155566-5 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 12+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Психологический роман австрийского писателя Стефана Цвейга «Нетерпение сердца» – это трагическая история о неразделенной любви между 17-летней дочерью богатого венгерского землевладельца Эдит фон Кекешфальвой, прикованной к инвалидной коляске, и молодым австрийским лейтенантом Антоном Гофмиллером. Может ли сострадание, малодушное и сентиментальное, спасти близкого человека, или же «благими намерениями вымощена дорога в ад»? Почему сердце, так страстно и искренне полюбившее, не дождалось своей счастливой судьбы? К каким серьезным последствиям приведут трусость и предательство, и сможет ли совесть все забыть и предать забвению? Как и в лучших новеллах автора, в романе мастерски описываются психологические тонкости, благодаря которым раскрываются чувства и поступки главных героев. Книга издана в неадаптированной версии. Наслаждайтесь единственным завершенным романом Стефана Цвейга в оригинале! В формате PDF A4 сохранён издательский дизайн.

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Стефан Цвейг. Ungeduld des Herzens / Нетерпение сердца

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Отрывок из книги

Die ganze Sache begann mit einer Ungeschicklichkeit, einer völlig unverschuldeten Tölpelei, einer »gaffe«, wie die Franzosen sagen. Dann kam der Versuch, meine Dummheit wieder einzurenken; aber wenn man allzu hastig ein Rad in einem Uhrwerk reparieren will, verdirbt man meist das ganze Getriebe. Selbst heute, nach Jahren, vermag ich nicht abzugrenzen, wo mein pures Ungeschick endete und meine eigene Schuld begann. Vermutlich werde ich es niemals wissen.

Ich war damals fünfundzwanzig Jahre alt und aktiver Leutnant bei den x… er Ulanen. Daß ich jemals sonderliche Passion oder innere Berufung für den Offiziersstand empfunden hätte, darf ich nicht behaupten. Aber wenn in einer altösterreichischen Beamtenfamilie zwei Mädel und vier immer hungrige Buben um einen schmalgedeckten Tisch sitzen, so fragt man nicht lange nach ihren Neigungen, sondern schiebt sie frühzeitig in den Backofen des Berufs, damit sie den Hausstand nicht allzulange belasten. Meinen Bruder Ulrich, der sich schon in der Volksschule die Augen mit vielem Lernen verdarb, steckte man ins Priesterseminar, mich dirigierte man um meiner festen Knochen willen in die Militärschule: von dort aus spult sich der Lebensfaden mechanisch fort, man braucht ihn nicht weiter zu ölen. Der Staat sorgt für alles. In wenigen Jahren schneidert er kostenlos, nach vorgezeichnetem ärarischem Muster, aus einem halbwüchsigen, blassen Buben einen flaumbärtigen Fähnrich und liefert ihn gebrauchsfertig an die Armee. Eines Tages, zu Kaisers Geburtstag, noch nicht achtzehn Jahre alt, war ich ausgemustert und kurz darauf mir der erste Stern an den Kragen gesprungen; damit war die erste Etappe erreicht, und nun konnte der Turnus des Avancements in gebührenden Pausen mechanisch sich weiterhaspeln bis zu Pensionierung und Gicht. Auch just bei der Kavallerie, dieser leider recht kostspieligen Truppe, zu dienen, war keineswegs mein persönlicher Wunsch gewesen, sondern die Marotte meiner Tante Daisy, die den älteren Bruder meines Vaters in zweiter Ehe geheiratet hatte, als er vom Finanzministerium zu einer einträglicheren Bankpräsidentschaft übergegangen war. Reich und snobistisch zugleich, wollte sie es nicht dulden, daß irgend einer aus der Verwandtschaft, der gleichfalls Hofmiller hieß, die Familie »verschandeln« sollte, indem er bei der Infanterie diente; und da sie sich diese Marotte hundert Kronen Zuschuß im Monat kosten ließ, mußte ich bei allen Gelegenheiten vor ihr noch submissest dankbar tun. Ob es mir selber zusagte, bei der Kavallerie oder überhaupt aktiv zu dienen, darüber hätte nie jemand nachgedacht, ich selber am wenigsten. Saß ich im Sattel, dann war mir wohl, und ich dachte nicht weit über den Pferdehals hinaus.

.....

»Nein«, stottere ich, vernichtet von diesem neuen und ebenso unverständlichen Entsetzen. »Was gesehen? … Ich weiß doch nichts. Ich bin doch zum erstenmal hier im Hause.«

»Haben Sie denn nicht bemerkt, daß Edith … lahm ist …? Nicht ihre armen verkrüppelten Beine gesehen? Sie kann sich doch keine zwei Schritte ohne Krücken fortschleppen … und Sie … Sie Roh…« – (sie unterdrückt rasch ein Zornwort) – »… Sie fordern die Arme zum Tanz auf … oh, entsetzlich, ich muß gleich hinüber zu ihr …«

.....

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