Schicksalsmomente
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Stefan Fröhling. Schicksalsmomente
Inhalt
Einleitung
Er aß und kam wieder zu Kräften
Die Apostelgeschichte
Paulus, der Jude aus Tarsus
Paulus, der Pharisäer
Die Berufung zum Apostel
Lebensdaten
Der ruhige und der unruhige Gott
Ein Buch verändert das Leben
Geistesgeschichtliche Situation in spätrömischer Zeit
Mailänder Schicksalsmoment
Der Bischof und Theologe
Lebensdaten
„Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“59
„Im eigenen Winkel“
Äußere Schicksalsmomente auf dem Lebensweg
Suche nach dem gerechten Gott
Die Lehre von den zwei Reichen
Lebensdaten
„Wir wollen uns einmal nie trennen“
Lebensweg der Unzertrennlichen
Die Familie im 19. Jahrhundert
Die Entdeckung „altdeutscher Denkmäler“
Politische Krisen und große Werke
Lebensdaten
„Alles still hier“
Inspiration in Schottland
Reisen im 19. Jahrhundert
Lebensweg Fontanes
Lebensdaten
Poetische Naturbilder im politischen Widerstand
Politische Erziehung
Der Druck der eigenen Verantwortung
Im Urteil der Geschichte
Lebensdaten
Nicht jeder wird vom Mönchsbrot satt
Berufung und Sehnsucht
Dozent und Autor
Kloster auf Zeit
Das Nachwort
Lebensdaten
„Ich sing für die Verrückten“
Die Gegend, die Stadt und das schwarze Schaf
Verkehrte Füße, gute Ohren
Tod und Leben
Bühne statt Studium
Ehe, Nähmaschine und Karriere
Das eigenständige literarische Profil
Hüsch und der liebe Gott
Hüsch, die Frauen und wieder der Tod
Lebensdaten
Bankrotterklärung für Managementkurse, Marktanalysen und Globalisierungstheorien
Narzissmus
Frühe Karriere
Vom Garagen-Bastler zum Firmeninhaber
Die Entdeckung des Computers der Zukunft
Das Schlüsseljahr 1984
Fragen an unsere Zeit
Lebensdaten
Menschen ohne Inspiration?
Gesichtslosigkeit aufgrund fehlender Inspiration?
Diverse Vermummungen
Ein Blick zurück in die jüngere Zeitgeschichte
Das Gesicht des Jahrhunderts
Keine Existenz-Debatten
Inspirierte Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte
Literaturtipps
Fußnoten
Отрывок из книги
Stefan Fröhling/Andreas Reuß
Augenblicke
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Die Geschichte der frühen Jesus-Bewegung und der ersten schriftlichen Quellen über sie ist mit diesem gesamten Umfeld mehr oder weniger eng verflochten, zumal die Pharisäer nach dem Jüdischen Krieg mehr Geltung erlangten und schon im Jahr 70 den endgültigen Bruch mit den Christen für das Judentum vollzogen haben.28 Auch die Entstehung der Kirche und ihr späterer Stellenwert sind ohne das Römische Weltreich und dessen Untergang im fünften Jahrhundert nicht zu denken. Gerade die Gegnerschaft der Pharisäer, die mit der Kritik Jesu an ihrer peniblen Gesetzesauslegung und -befolgung beginnt, hat der Urgemeinde in Jerusalem und Palästina schwer zugesetzt.
Es verwundert deshalb nicht, dass die Apostelgeschichte in der ersten Texthälfte unter anderem auf den Pharisäer Paulus fixiert ist. „Lukas“ wirft ihm vor, dass er in Jerusalem an der Ermordung des hellenistischen Judenchristen Stephanus, der als erster christlicher Märtyrer gilt, mitgewirkt hat (Apg 7,54 - 8,1a und 22,20). Allerdings ist eine Beteiligung des Paulus’ an jener Aktion, historisch betrachtet, unwahrscheinlich, denn „Lukas“ hat diese Bemerkungen wohl nachträglich eingefügt resp. diesen Textabschnitt geschickt komponiert, um die nachfolgende Paulus-Bekehrung, die in der Apostelgeschichte gleich drei Mal geschildert wird (in den Kapiteln 9, 22 und 26), umso deutlicher herauszustellen. Je dunkler ein solch schändlicher Hintergrund gemalt wird, desto heller leuchtet das Licht der Bekehrung.29
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