Blühende Zeiten - 1989 etc.
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Stefan Koenig. Blühende Zeiten - 1989 etc.
Blühende Zeiten - 1989 etc
Ein Suizid sollte reichen
Locker bleiben bei Lockerbie
Ein Toter wacht auf
Und ich düse, düse im Sauseschritt
Hundekacke ist Scheiße
Lebenselixiere
Brillanten-Mia
Der Amts-Choleriker & der Uhrmacher
Mai 1989
Das Quandt-Imperium
Das Sams & Herr Taschenbier
Oberstaatsanwalt mit festem Willen
Ein bisschen Frieden
August 1989
Onkel Podger
Die Ereignisse überschlagen sich
Die Welt dreht sich weiter
November 1989
Monika Weimars Tagebuch
Trauer, Verrat & Flucht
Neue Kontakte, neue Möglichkeiten
Die Welt in unserem Kopf
Alexanderplatz 3
Hotel Neptun & Warnemünde
Januar 1990
Alles wird besser & schlimmer
Februar & März 1990
Wiedersehen macht Freude
Hochstapeleien & Betrügereien
Viel Wirrwarr & der kleine Hitler
Genf, der Japaner & Mömpel
Globalisierte Schummeleien
Der Haar-Transplantateur
Geständnisse & Charly Chaplin
Dank & Nachbetrachtung
Worte für Julian Assange
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Blühende Zeiten - 1989 etc.
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Da sprach Harksen etwas an, was mich seit langem drückte. Für jede Konto-Überziehung, für jede Zahlungsverzögerung durch das Förderbüro der Arbeitsverwaltung musste ich als Geschäftsführer privat bürgen. Da nutzte mir die Haftungsbeschränkung der gemeinnützigen GmbH herzlich wenig. Ich selbst musste dran glauben, falls ein Kredit platzte. Für Harksens Risiko-Blanko-Scheck war da absolut kein Raum. Schon jetzt wachte ich nachts oft genug schweißgebadet auf, weil durch die unregelmäßigen und verzögerten Zahlungen des Arbeitsamtes im Nu enorme Liquiditätsengpässe zustande kamen. Denn Gehälter, Mieten, diverse Nebenkosten, Sozialbeiträge, Laborbestellungen, Lehrbücher-Ausgaben, Zeitungs-Abonnements und Versicherungskosten liefen fix und flott weiter.
Am Abend schalteten Emma und ich ab. Emma hörte Musik und ich las ein wenig in Zeitschriften. Karola und Luca hatte ich eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Ihr derzeitiges Lieblingsbuch trug den Titel »Ich habe einen Freund …« Ich kannte den Text inzwischen auswendig, ohne einen Blick auf die Seite werfen zu müssen. Auch Karola konnte ihn in einer Art Singsang bereits vortragen: König und Königin luden mich ein/ am Sonntag zum Tee ihr Gast zu sein./ Ich sagte zur Königin: „Bitte frag deinen Mann,/ ob ich einen Freund dazu mitbringen kann.“/ Da sagte der König: „Ach, das wäre fein!/ Jeder Freund unsres Freundes soll uns willkommen sein.“/ Und ich brachte meinen Freund mit … (Es war eine haushohe Giraffe). Mein Freund nahm Platz gleich neben mir,/ dann gab es Tee für uns alle vier.
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