Rudyard Kipling

Rudyard Kipling
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Seit über 100 Jahren begeistert ›Das Dschungelbuch‹ seine Leser. Auch in Deutschland ist der Kinderbuchklassiker populär. Über seinen Autor hingegen ist wenig bekannt. Dabei ist Rudyard Kiplings Leben reich an Schicksalsschlägen, Extremen und Widersprüchen. In Bombay geboren, in England und Amerika zu Hause, bereiste der Globetrotter Kanada, Australien und Südafrika und stieg auf zum Dichter des Britischen Empire. Wie kein anderer verkörperte er die Ideale der imperialistischen Ära. 1907 erhielt Kipling als erster Engländer den Nobelpreis für Literatur. Stefan Welz stellt den großen Erzähler, Kinderbuchautor und Schöpfer vieler Kurzgeschichten erstmals dem deutschen Lesepublikum vor. Er zeichnet ein differenziertes Bild des literarisch-journalistischen Multitalents und entdeckt Kipling als eine der ersten Kulturikonen des globalen Zeitalters.

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Stefan Welz. Rudyard Kipling

Rudyard Kipling

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Inhalt

Vorwort. Rudyard Kipling: Im Dschungel des Lebens

1. Ostwärts und westwärts. Kindheit in Indien – Schulzeit in England (1865–1882)

2. Höhen und Ebenen. Anglo-indischer Alltag in Lahore und Simla (1882–1887)

3. Freiheit und Ruhm. Journalist in Allahabad – Schriftsteller in London (1887–1892)

4. Glücksmomente und Streitfälle. Verheiratet in Vermont (1892–1896)

5. Polemik und Tragik. Der Barde des Empire (1896–1902)

6. Sorge und Fürsorge. Der Familienvater auf Bateman’s (1902–1918)

7. Verlust und Verbitterung. Reisen in die Welt – Rückzug in sich selbst (1918–1936)

Zeittafel

Literatur

Editorischer Hinweis

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Werkregister

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Stefan Welz

Im Dschungel des Lebens

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Rudyards Eltern waren entweder zu beschäftigt oder zu unerfahren in kolonialen Angelegenheiten, als dass sie der engen und innigen Beziehung ihrer Kinder zu Einheimischen Einhalt geboten hätten. Sie störten sich nicht daran, dass ihre Kinder eine seltsame Mischung von hinduistischen und katholischen Glaubensgrundsätzen von der Dienerschaft aufschnappten. Das Leben in Indien hatte ihren inneren Abstand zur religiösen Praxis weiter vergrößert, denn im Allgemeinen nahmen die Anglo-Inder das Christentum eher von der leichten Seite. Vielleicht spielte aber auch ein wenig Reue mit hinein, denn die Eltern meinten, ihren Kindern etwas vorzuenthalten, das für andere englische Kinder daheim selbstverständlich war: jenes England im Original, jenes Lebensmuster, das zwar nachgeahmt werden konnte, aber durch keinen Club und keine Zeitung im ganzen Empire zu ersetzen war. Und so herrschte im Hause Kipling eine gewisse Großzügigkeit in Glaubensfragen, Verhaltensweisen und Normen, die für englische Kinder daheim wiederum kaum denkbar gewesen wäre. Ruddys frühe Eskapaden und kleine Respektlosigkeiten sind daher nicht nur aus dem ungestümen Temperament des Jungen zu erklären. Zum Entsetzen der Familie in England fährt der Knirps während seines ersten Besuchs im Mutterland wie ein indischer Monsunsturm durch die wohlsituierte Welt der Verwandtschaft. Zum ersten Mal seit dem Aufbruch nach Indien hatte Alice Kipling am 10. März 1868 wieder heimatlichen Boden betreten. Der Aufenthalt in England dauerte bis Anfang November. Das Verhalten ihres Sohnes bei Tante Georgiana und Onkel Ned wie auch bei ihren Eltern in Worcestershire brachte sie wiederholt in Verlegenheit. Als der nicht einmal dreijährige Ruddy das Haus seiner Großeltern mit dem vom Tod gezeichneten Großvater George in Bewdley inspiziert, bemerkt er kritisch, dass diese das beste Zimmer für sich selbst genommen hätten. All das forderte Alice nicht wenig Beschwichtigung und Energie ab. Dabei musste sie doch all ihre Kraft für die bevorstehende Entbindung von Ruddys Schwester sammeln. Die Tochter wurde am 11. Juni 1868 geboren und erhielt denselben Namen wie ihre Mutter, doch alle nannten sie schon bald nur Trix.

Ob dieser England-Besuch ausschlaggebend dafür war, dass sich die Kiplings später für eine zeitweilige Trennung von den Kindern entschieden, bleibt Spekulation. Es war nichts Ungewöhnliches, wenn Staatsdiener in den Weiten des Empire ihre Kinder zur Ausbildung ins Mutterland zurückschickten, um ihnen englische Tugenden anerziehen zu lassen und einem ungewollten Einleben in die fremde Kultur, jenem gefürchteten going native, entgegenzuwirken. Im Fall der Kiplings überraschen jedoch die Umstände. Alice beließ die beiden Kinder zusammen. Doch anstatt sie bei der zahlreichen und wohl auch aufnahmewilligen Verwandtschaft einzuquartieren, wie es naheliegend und üblich gewesen wäre, antwortete sie auf eine Zeitungsannonce. So kam es, dass ein unbekanntes älteres Paar mit einem 12-jährigen Sohn in Southsea ab Dezember 1871 als Ersatzfamilie für die Kipling-Kinder ausgewählt wurde. Was genau die Kiplings zu diesem Schritt bewog, hat immer wieder Anlass zu Spekulationen gegeben. Von den Gründen, die sich anführen ließen, erscheinen zwei besonders stichhaltig: Zum einen dauerte der Wettbewerb innerhalb der Macdonald-Familie an – wenigstens mit den Zweigen, mit denen sich Alice verglich. Zum anderen war die Zeit in England nicht stehengeblieben, und die Zustände und Entwicklungen innerhalb der Verwandtschaft entsprachen nicht in jedem Fall dem, was die kurzzeitige Heimkehrerin 1868 gerne vorgefunden hätte.

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