Schutzengelstreik
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Stefanie Kothe. Schutzengelstreik
Schutzengelstreik - Alles ist gut so wie es ist
Impressum. Schutzengelstreik - Alles ist gut so wie es ist
Widmung
Der Unfall
Kriesenmeeting im Himmelsreich
Diana
Verena
Johannes
Juno
Aurora
Die Entscheidung
Epilog (4 Jahr und 7 Monate später)
Weitere Veröffentlichungen:
Отрывок из книги
Für meine wundervolle Mentorin Heidi. Danke, dass es dich gibt!
Das Ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert und doch kam es ihr vor wie eine Ewigkeit. Endlich war es vorbei. Sie lag einfach nur da. Sie wollte sich bewegen, aber es ging nicht. Sie zwang sich tief durchzuatmen und versuchte es noch einmal. Mühsam rappelte sie sich hoch. Sie bewegte erst die Arme und dann die Beine. Sie spürte, wie sie zitterte, doch sie schaffte es, sich hinzusetzen. Ihr Kopf tat weh und der Helm hing in seltsamer Position herunter. Ihr Gesicht fühlte sich nass an, wie der ganze Rest, aber irgendwie anders. Vorsichtig tastete sie den Nasenrücken ab. Danach die Stirn. Sie sah auf ihre Hand und da war Blut. Langsam nahm sie den Helm vom Kopf. Das Visier war gesplittert. Auch daran war Blut zu sehen. Da bemerkte sie, dass jemand mit ihr sprach. „Nicht den Helm abnehmen. Was machen Sie nur für Sachen? Sind Sie verletzt?“ Sie sah zu dem Auto, das ungefähr fünf Meter von ihr entfernt gehalten hatte. An der Tür stand eine Gestalt. Sie verstand die Worte nicht, aber der Stimme nach zu urteilen, handelte es sich um einen älteren Mann. Er kam auf sie zu und wiederholte seine Worte: „Was machen Sie denn nur? Sind sie verletzt?“ Verwirrt sah sie ihn an. „Nein, ich… nein, es geht mir gut. Es tut mir leid. Es war keine Absicht.“ „Brauchen Sie einen Arzt?“, wollte er als Nächstes wissen. Es handelte sich um einen Mann, um die sechzig, normale Figur mit Bart. „Nein, es geht mir gut“, versicherte sie erneut und wollte aufstehen. Der Mann hatte inzwischen ein Handy in der Hand und telefonierte mit der Polizei. „Polizei? Oje, das würde Ärger geben.“ „Ja, schicken Sie bitte einen Notarzt mit, danke“, hörte sie den fremden Herren sagen. Sie versuchte aufzustehen, doch ihre Beine wollten sie nicht tragen. Erst da fiel ihr auf, dass der linke Schuh fehlte. Sie sah sich suchend um und sah ihn etwa 2 Meter hinter sich liegen. Als sie danach greifen und sich mit dem linken Fuß abstützen wollte, durchfuhr sie ein furchtbarer Schmerz. Es war, als würden Blitze vor ihrem inneren Auge explodieren. Als der Schmerz nachließ, durchzuckte ein neuer Gedanke ihren Kopf: „Wo ist der Roller und wie schlimm hat es ihn erwischt?“ Langsam suchte sie mit den Augen die Straße ab. Vor ihr stand noch immer das Auto mit den grellen Scheinwerfern. Schräg hinter ihr, auf der Gegenfahrbahn, sah sie ein weiteres Auto. Wo war das denn hergekommen und seit wann stand das da? Ihr Blick wanderte weiter und da sah sie ihn. Ihren Roller. Ihr Baby. Um genau zu sein, nur Teile davon. Dort lagen die Überreste und quer über die Straße verstreut viele Einzelteile. Ein Spiegel war abgebrochen und ein Großteil der Hülle. Das Case war auf die andere Seite der Straße geschleudert worden. Der Sitz lag unter einem fremden Auto und der Zweithelm lag zerbrochen rechts neben ihr. Ein absoluter Totalschaden. Wieder verspürte sie den Drang aufzustehen. Dieses Mal gelang es ihr, obwohl sie mit dem linken Fuß immer noch nicht auftreten konnte. Der Mann kam angerannt und wollte sie davon abhalten zu laufen, aber sie war froh es einmal hochgeschafft zu haben.
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„Ja, das ist es. Lass sie uns in die Schule bringen und dann holen wir noch Aurora.“ Juno strahlt. Sie und Aurora waren zusammen in der Ausbildung gewesen und wie Schwestern aufgewachsen.
„Weißt du, wo Aurora stecken könnte?“, hörte sie Kassandras Stimme an ihr Ohr dringen.
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