Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren

Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren
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Ein Meisterwerk der Verteidigerliteratur: Die Verteidigung eines Mord- oder Totschlagsverdächtigen ist Bürde und Herausforderung zugleich. Es geht für diesen oft genug um lebenslange Haftstrafe, Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder Sicherungsverwahrung. Gerade Berufseinsteigern und Pflichtverteidigern, denen es an ausreichender Routine und speziellem Know-how mangelt, soll dieser praxisorientierte Leitfaden helfen, das gesamte Schwurgerichtsverfahren in all seinen typischen Phasen und Facetten kennen zu lernen und aus Verteidigersicht zu betrachten. Das Werk bietet neben einer Darstellung des materiellen Rechts Strategien und unentbehrliche Ratschläge für das richtige Verteidigerverhalten in allen Verfahrensabschnitten. Wie gelingt es, Fehlgriffe der Vernehmungsspezialisten einer Mordkommission sowie Versäumnisse und Fehleinschätzungen von Sachverständigen oder Kriminaltechnikern aufzudecken? Soll der Mandant frei aussagen bzw. an Explorationen mitwirken? Welche Besonderheiten gelten im Kapitalstrafbereich für die Haft und Unterbringungsfrage? Ausgesprochen nützlich und praxisnah sind auch die zahlreichen Mustertexte, Schaubilder und Tabellen sowie die im Anhang befindlichen Erläuterungen gebräuchlicher gerichtsmedizinischer Begriffe.

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Steffen Stern. Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren

Inhaltsverzeichnis

Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren

Impressum

Vorwort der Herausgeber

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Zitierhinweis

Teil 1 Einführung

A. Kapitaldelinquenz in der Bundesrepublik Deutschland

I. Fakten und Zahlen

II. Dunkelziffer

1. Leichenschau

2. Verschleierte Kindestötungen

3. Unentdeckte Patiententötungen

4. Als Suizide verkannte Tötungsdelikte

5. Als Unfälle fehlgedeutete Morde

6. Vermisstenfälle

III. Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten

1. Beziehungstaten

2. Zweikämpfe und Schlägereien mit tödlichem Ausgang

3. Bewaffnete Überfälle und Einbrüche mit Todesopfern

4. Bluttaten im Namen der Ehre

a) Ehrenmorde

b) Blutrache

5. Kinder als Opfer von Mord und Totschlag

a) Sexualmorde an Kindern

b) Totgeprügelte Kinder

c) Schütteltrauma-Fälle

d) Kindestötung durch die Mutter nach der Geburt

e) Unvollendete oder misslungene Mitnahmesuizide

f) Kindestötung als Straf- oder Vergeltungsaktion

g) Eltern, die ihre Kinder verhungern oder verdursten lassen

6. Angriffe alkoholisierter Gewalttäter

a) „Sinnlose“ Gewalt durch alkoholisierte Schläger

b) Gewalthandlungen unter Zechbrüdern

7. Drogeninduzierte Tötungsdelikte

8. Gewalttaten psychisch gestörter Täter

9. Politisch motivierte Gewalttaten

V. Verurteilungsmaßstab

VI. Absprachen in Schwurgerichtsverfahren

Anmerkungen

B. Kapitalstrafrecht und Kriminalpolitik

1. Keine Reform der vorsätzlichen Tötungsdelikte

2. Das Recht der Sicherungsverwahrung (SV)

3. Sonstige Gesetzesänderungen mit Bezug zum Kapitalstrafrecht

II. Ausbau von Opferrechten

1. Vollstreckungslösung bei konventionswidriger Verfahrensverzögerung

2. Keine Strafrahmenverschiebung bei selbstverschuldeter Trunkenheit

3. Keine unbedingte Unverwertbarkeit bei fehlender qualifizierter Belehrung

4. Keine Entlastungsmöglichkeit durch freiwilligen Polygraphentest

5. Keine Strafbarkeit erbetener Sterbehilfe durch Behandlungsabbruch

1. Überlegungen zur weiteren Verschärfung von Jugendstrafen

2. Härtere Strafen für Hassdelikte

3. DNA-Wiederaufnahme zuungunsten Freigesprochener?

Anmerkungen

C. Spezifische Erkenntnisprobleme bei Tötungsdelikten

Anmerkungen

D. Befähigung zur Verteidigung in Kapitalstrafsachen

Anmerkungen

E. Rechtstatsachen zur Effizienz des Pflichtverteidigers

Anmerkungen

Teil 2 Der Tod und seine strafrechtliche Zurechnung

A. Todesbegriff

I. Menschenleben

II. Todeseintritt

1. Selbstgefährdung, Selbstschädigung und Selbsttötung

a) Der Gedanke der eigenverantwortlichen Risikoübernahme

b) Abgrenzung zur strafbaren Fremdschädigung

Anmerkungen

B. Todesursächlichkeit einer Handlung

1. Condicio-sine-qua-non-Formel

2. Doppelkausalität

3. Lehre der objektiven Zurechnung

4. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse

II. Eigenhändige aktive Todesverursachung

1. Objektiv unklarer Ursachenzusammenhang

2. Hypothetische Alternativursachen

3. Naturwissenschaftliche „Restzweifel“ und der „in dubio“-Grundsatz

III. Kausalität bei mehraktigem Vorgehen

IV. Unaufklärbarkeit bei Mittätern und Zweifelssatz

V. Ursachenzusammenhang bei Hinzutreten Dritter

VI. Todesverursachung durch Unterlassen

Anmerkungen

Teil 3 Grundzüge des materiellen Kapitalstrafrechts

A. Lebenslange Freiheitsstrafe

I. Rechtstatsachen

II. Tötungsdelikte mit „Lebenslang“ als Strafandrohung

III. Absolute Strafandrohung und die Rechtsfolgenlösung des BGH

1. Zusammentreffen mehrerer lebenslanger Freiheitsstrafen

2. LL und rechtsstaatswidrige Verfahrensverzögerung

3. Besondere Schuldschwere, § 57a StGB

4. Feststellungspflicht zur Schuldschwere im Erkenntnisverfahren

aa) Gesamtwürdigung von Täterpersönlichkeit und Tatgeschehen

bb) Schulderschwerende Umstände

cc) Entgegenstehende Umstände

b) Gesamtstrafe

c) Härteausgleich für erledigte ursprünglich gesamtstrafenfähige Vorstrafen

d) Beurteilungsspielraum

e) Verteidigungsanstrengungen zur Frage der Schuldschwere

f) Isolierte Anfechtbarkeit der Schuldschwerefeststellung

a) Die Regelüberprüfung

b) Die Altfälle

Anmerkungen

B. Natürliche Handlungseinheit bei Tötungsdelikten

1. Tatmehrheit bei höchstpersönlichen Rechtsgütern

2. Ausnahmefälle

II. Natürliche Handlungseinheit bei mehraktigem Tatgeschehen

III. Tatrichterlicher Beurteilungsspielraum

Anmerkungen

C. Dogmatischer Dissens um Mord und Totschlag

I. Die Rechtsprechung ignoriert Lehre und Schrifttum

II. Die praktischen Konsequenzen

1. Problem der disgruenten Tatbeteiligung

a) Mittäterschaft bei Mord und Totschlag

b) Beihilfe und Anstiftung

2. Unanwendbarkeit des § 213 StGB in Mordfällen

3. Hinweispflicht bei Tatbestandswechsel

4. Einschränkung hinsichtlich § 154a StPO

Anmerkungen

D. Tötungsvorsatz bei Mord und Totschlag

I. Die Formen und Strukturelemente des Tötungsvorsatzes

1. Zeitpunkt der Tatbegehung

2. Das Wissens- und das Willenselement als Vorsatzkomponenten

3. Formen des Tötungsvorsatzes

a) Dolus directus 1. Grades

b) Dolus directus 2. Grades

c) Bedingter Tötungsvorsatz

4. Abgrenzungserfordernis

a) Lebensgefährdungsvorsatz

b) Körperverletzungsvorsatz

1. Anwendungsbereich

2. Feststellungen zum Tötungsvorsatz mittels Indikatoren

3. Die Indizwirkung der Gefährlichkeit

4. Berücksichtigung der menschlichen Tötungshemmschwelle

5. Strenge Anforderungen an die Darlegungspflicht des Tatrichters

6. Zur Gesamtschau aller objektiven und subjektiven Tatumstände

a) Objektive Tatumstände

b) Individueller Beurteilungsmaßstab

c) Persönlichkeit des Täters

d) Vorleben des Täters

e) Beziehung des Täters zum Opfer

aa) Motivlage

bb) Interessenlage

g) Äußerungen des Täters vor, bei oder nach der Tat

h) Unüberlegte Spontantaten

i) Psychische Verfassung

j) Gewalttaten unter Alkohol-, Medikamenten- und Drogeneinfluss

k) Affektive Erregung

l) Gruppendynamik

m) Nachtatverhalten

aa) Aufrichtige Reue

bb) Zusammenbrechen beim Erhalt der Todesnachricht

cc) Sorge und Rettungsbemühungen

dd) Verlassen des Tatorts

ee) Zurücklassen des Opfers bei Minusgraden

7. Beurteilungsspielraum des Tatrichters

8. Auswirkungen der Hemmschwellen-Lehre auf den Schwurgerichtsalltag

III. „Klassische“ Angriffsformen im Licht der BGH-Rechtsprechung

1. Verschluss der Atemwege (Ersticken)

(1) Abgrenzung zur lebensgefährdenden Körperverletzung

(2) Intensität und Dauer

bb) Täter unter Drogeneinfluss

cc) Affekttäter und Täter mit hoher BAK

(1) Gewaltsamer Erstickungstod oder plötzlicher Säuglingstod

(2) Vorsatztat oder Fahrlässigkeit

bb) Ersticken durch Knebel, Klebebänder, Stoff- oder Plastiktüten

cc) Aufdrücken eines Kissens

dd) Drücken des Gesichts auf eine Decke

c) Behinderung der Atmung durch Kompression des Brustkorbs

2. Schläge oder Hiebe mit gefährlichen Werkzeugen

a) „Totschläger“, Stahlrute oder Teleskopschlagstock als Tatwerkzeug

b) Baseballschläger

c) Zuschlagen mit Metallstange, „Kuhfuß“ oder Metallrohr

d) Hammerschläge

e) Zertrümmern gefüllter Glasflaschen auf dem Kopf

f) Wuchtiges Zuschlagen mit einem Barhocker

g) Traktieren mit einer schweren Schaufel

aa) Abgrenzung zu reinen Bedrohungshandlungen

bb) Abgrenzung zur bewussten Fahrlässigkeit

(1) Frage des Einzelfalls

(2) Unsichere Tatsachengrundlage

(3) Geringfügige Verletzungen

(4) Turbulente Tatverläufe

(5) Die Herzstich-Evidenz

(6) Messerangriffe gegen Kopf und Hals

(7) Stiche in die Flanke

(8) Messerstiche in den Rücken

(9) Das Argument der mangelnden Dosierbarkeit

(10) Die Indizwirkung der Tatmotivation

(11) Verletzung des Täters anlässlich der Tatbegehung

(12) Kontraindikatoren in klassischen Evidenz-Konstellationen

dd) Vorsatzwechsel

ee) Vorsatzfrage bei Mittäterschaft

(1) Klappmesser

(2) Bowie-Messer und Butterfly-Messer

(3) Küchenmesser

(4) Fleischermesser

(5) Machete

b) Schraubendreher

c) Zustechen mit einer Glasscherbe

a) Schleudern eines Beils

b) Schleudern eines schweren Aschenbechers

5. Gewaltangriffe mittels Fußtritten

a) Typische Verletzungsbilder

aa) Wuchtige Fußtritte gegen den Kopf

bb) Fußtritte gegen Hals und Rumpf

cc) Sprung in den Rücken des bäuchlings liegenden Opfers

aa) Barfüßiges Zutreten

bb) Tritte mit Turnschuhen

cc) Festes Schuhwerk

d) Gemeinschaftliches Zutreten

6. Heftige Faustschläge gegen Kopf und Gesicht

7. Schießen mit scharfer Munition

a) Vorgeblich unabsichtliche Schussabgabe

aa) Umgebaute Handfeuerwaffe ohne Zielgenauigkeit

bb) „Blinde“ Schussabgabe aus Verärgerung

cc) Distanzschüsse aus der Hüfte auf Personengruppe

c) Gezieltes Schießen auf Einzelpersonen

d) Beschießen eines fahrenden Kfz

aa) Gemeingefährliche Schießübungen auf Gegenstände

bb) Der glücklose Kunstschütze („Armbrust-Fall“)

cc) Unbeabsichtigte Tötung einer Passantin

dd) Gefährdung Dritter durch Schießen in Notwehr

a) „Betäuben“ mit Schlaftabletten

b) Ruhigstellen eines Säuglings mit Tramadol

a) Schläge und Tritte gegen Kinder

b) Schütteltrauma-Fälle

c) Mitverantwortung des passiven Partners

a) Brandanschläge auf Wohnunterkünfte

b) Anschlag auf Einzelperson mit flüssigem Grillanzünder

11. Steinwürfe von Autobahnbrücken

12. Vertreiben von Mietern durch Gasexplosion

13. Suizidversuche unter Gefährdung oder Tötung Unbeteiligter

a) Herbeiführen einer Gasexplosion in Selbsttötungsabsicht

b) Brandlegung in Vorbereitung eines Selbstmordes

a) Verantwortungsloses gefahrenträchtiges Fahrverhalten

b) Geisterfahrt in Selbstmordabsicht

c) Mutwilliges Anfahren einer Person

d) Absichtliches Überrollen einer Person

e) Riskantes Zufahren zur Erzwingung des Fluchtweges

f) Mitschleifen eines Fußgängers

g) Versuchter „Mitnahmesuizid“ mit Pkw

h) Durchbrechen einer Hauswand mit Kfz

15. Manipulationen an Fahrzeugbremsen

a) Tod nach gewaltsamem Einführen von Gegenständen

b) Herzstillstand nach sadomasochistischen Praktiken

a) Ungeschützter Geschlechtsverkehr

aa) Vorfrage des Kausalitätsnachweises

bb) Straflose Teilnahme an der Selbstgefährdung des „Opfers“?

cc) Zweifel hinsichtlich der „Billigung“ tödlicher Folgen

b) Transfusionsmedizin

18. Beweisvermutung für Tötungsvorsatz in Blutrache-Fällen?

a) Hinauszögern von Rettungsmaßnahmen aus sachfremden Motiven

b) Hinauszögern von Rettungsmaßnahmen aus Selbstüberschätzung

IV. Zur „Hemmschwellen“-Theorie bei Unterlassungsvorwürfen

1. Tötung eines Kindes durch Vernachlässigung

a) Erwartung der Selbstrettung

b) Zufallsrettung

c) Zurücklassen des Opfers bei niedrigen Außentemperaturen

3. Flucht bei schwer verletztem Unfallopfer

a) Unklare Tätervorstellung vom Zustand des Opfers

b) Überzeugung fehlender Rettungschancen

Anmerkungen

Teil 4 Vorsätzliche Tötungsdelikte

A. Mord, § 211 StGB

I. Spezielle Vorsatzfragen bei Mordvorwürfen

II. Tatmotiv und Zweifelssatz

III. Die Begehungsweise als Mordmerkmal

aa) Definition

bb) Aussagekraft von Verletzungsbildern

cc) Generelles Misstrauen

dd) Längere Zeit zurückliegende Aggressionen und Tätlichkeiten

ee) Eigenes aggressives Verhalten des Opfers

ff) Wortwechsel und feindselige Atmosphäre

gg) Heimtückemord „mit Vorankündigung“?

hh) Fehleinschätzung der Gefährlichkeit des zu erwartenden Angriffs

ii) Maßgeblicher Zeitpunkt

jj) Offene feindselige Auseinandersetzungen

kk) Keine konfrontative Erpressung ohne Argwohn

aa) Grundsätzliches zur inneren Tatseite des Heimtückemordes

bb) Beurteilung des Ausnutzungsbewusstseins ist Rechtsfrage

cc) Beurteilungsspielraum

dd) Spontanentschluss – Augenblickstat

ee) Psychische Ausnahmesituation

(1) Beurteilung des Einzelfalls

(2) Gesteigertes Darlegungserfordernis

(3) Unterschied zwischen Fähigkeit und Bewusstsein

ff) Alkoholisierung

gg) Wahrnehmungseinschränkungen durch massiven Drogeneinfluss

c) Irrtümliche Annahme bestehender Arglosigkeit

aa) Steinwürfe von Autobahnbrücken

bb) Heimtücke gegenüber dem Zeugen eines Heimtückemordes

cc) Angriff auf einen Schlafenden

dd) Kleinkinder als Opfer

(1) Komapatienten

(2) Opfer im Zustand vorübergehender Ohnmacht

ff) Sterbehilfe

(1) Altruistisch motivierte Mitnahme geliebter Familienangehöriger

(2) Geisterfahrt in Suizidabsicht

e) Strafrahmenverschiebung in Heimtücke-Mordfällen

aa) Mord am Vergewaltiger der Ehefrau

bb) Tyrannen-Mord

cc) Lebenskrise

dd) Erpressungsopfer

2. Grausamkeit

a) Vorenthaltung von Nahrung und Flüssigkeit

b) Kriegsverbrechen

c) Vielzahl von Messerstichen

a) Grundsätzliches

b) Pistolenschüsse

c) Kraftfahrzeug als Tatwerkzeug

d) Steinwürfe von einer Autobahnbrücke

IV. Mordmerkmal des besonderen Tatmotivs

aa) Definition

bb) Motivbündel

cc) Gesamtwürdigung

dd) Beurteilungsspielraum

ee) Absehen von Höchststrafe in Ausnahmefällen

aa) Fehlen eines triftigen Grundes

bb) Krasses Missverhältnis zwischen Tatanlass und Tötung

cc) Fehlende moralische Rechtfertigung der Tat

dd) Tötung eines Angreifers nach Tatprovokation

aa) Bewusstseinslage des Täters

bb) Beherrschbarkeit gefühlsmäßiger oder triebhafter Handlungsimpulse

cc) Grenz- oder Problemfälle auf der Bewusstseinsebene des Täters

(1) Spontantaten

(2) Alkohol, Drogen, Affekt

(3) Persönlichkeitsmängel

(4) Gewalttäter aus „fremden Vorstellungswelten“

aa) Tötung des Intimpartners in der Trennungsphase

bb) Eifersucht als Triebfeder

cc) Kindestötung durch die Mutter bei oder nach der Niederkunft

dd) Gewalt gegen das schreiende Kleinkind

ee) Verdurstenlassen eines Kleinkindes aus Selbstsucht

ff) Politisch motivierte Angriffe auf fremdes Leben

gg) Tötung zur Verhinderung kompromittierender „Enthüllungen“

(1) Beurteilungsmaßstab

(2) Blutrache am Mörder des getöteten Bruders oder Vaters

(3) Auftragsmord zur Rettung der Ehre

(4) Abgrenzung vom Spontandelikt

ii) „Grundlose“ Tötung

jj) Tötung aus Geltungssucht und Imponiergehabe

aa) Rache für Diskothekenrausschmiss

bb) Revanche für schwere Beleidigungen

cc) Tötung eines Belastungszeugen oder Anzeigeerstatters aus Vergeltung

2. Habgier

3. Mordlust

4. Zur Befriedigung des Geschlechtstriebs

V. Absicht des Täters als Mordmerkmal

a) Verdeckungsabsicht

b) Vereinbarkeit mit der Schuldform des bedingten Tötungsvorsatzes

c) Verdeckungsmord durch Unterlassen

d) Zweifelssatz

2. Mordmotiv der Ermöglichung einer Straftat

VI. Wahlfeststellung

Anmerkungen

B. Totschlag, § 212 StGB

I. Totschlag als „Normalfall“ vorsätzlicher Tötung

II. Besonders schwere Fälle des Totschlags, § 212 Abs. 2 StGB

III. Minder schwere Fälle des Totschlags, § 213 StGB

1. Verteidigungsdilemma und Zweifelssatz

2. Prüfungsschema für Milderungsgründe

3. Totschlag als Erwiderung auf Provokationen

aa) Misshandlung

bb) Schwere Beleidigung

cc) Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt

b) Provokationsabsicht des Opfers

c) Tatauslösung bei Motivbündelung

d) Der motivationspsychologische Zusammenhang

e) Ausprägung des Erregungszustands

f) Selbstverschuldeter Zornaffekt

g) Täter aus fremden Kultur- und Rechtskreisen

aa) Affektbedingte Schuldverminderung

bb) Alkoholbedingte Schuldminderung

a) Abwägung von Erschwernis- und Milderungsgründen

b) Weiter Beurteilungsspielraum des Schwurgerichts

c) Zur Sperrwirkung des § 50 StGB

aa) „Verbrauch“ von Milderungsgründen gegen § 212 Abs. 2 StGB?

bb) „Verbrauch“ von Gründen gegen die Annahme eines Mordes?

d) Nicht vertypte sonstige Milderungsgründe

e) Vertypte Milderungsgründe

aa) § 21 StGB

bb) Beihilfe, § 27 StGB

cc) Versuch, § 23 StGB

dd) Unterlassen, § 13 StGB

ee) Täter-Opfer-Ausgleich (TOA), § 46a StGB

ff) Aufklärungshilfe, § 46b StGB

f) Kompensation

aa) Schulderhöhung trotz geistig-seelischen Ausnahmezustands

bb) Zum Missverhältnis von Tatanlass und Tatfolge

Anmerkungen

C. Mord und Totschlag durch Unterlassen

I. Abgrenzung zwischen Tun und Unterlassen

II. Garantenstellung

1. Neuerung bei Garantenpflicht unter entzweiten Eheleuten

2. Schutzpflicht der Eltern gegenüber ihren Kindern

3. Strafrechtliche Verantwortlichkeit aus Ingerenz

a) Unterlassene Rettungshandlungen

b) Vorangegangene Notwehrsituation

c) Der Arzt und sein lebensmüder Patient

d) Behandlungsabbruch bei unheilbar Kranken

e) Pflichten gegenüber lebensmüden Lebenspartnern

f) Keine Sonderpflicht für das Leben illegal eingereister Mitreisender

III. Zumutbarkeit

1. Mordmerkmal des niedrigen Beweggrundes beim Unterlassungstäter

2. Mordmerkmal der Heimtücke beim Unterlassungstäter

V. Strafmilderung

VI. Alternativtatbestände

1. Aussetzung mit Todesfolge, § 221 I, III StGB

a) Versetzen in eine hilflose Lage, § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB

b) Im-Stich-Lassen in hilfloser Lage, § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB

c) Konkurrenzen

2. Unterlassene Hilfeleistung, § 323c StGB

a) Nicht erwiesene Beteiligung am Totschlag

b) Anwesenheit bei der Gewalttat ohne zu helfen oder zu retten

c) Notwehr-Fälle

d) Konkurrenzen

Anmerkungen

D. Beteiligung an Mord und Totschlag

1. Objektiver Nachweis der Verstrickung

a) Notwendiger Tatbeitrag

b) „Verständigung“ bezüglich gemeinsamer Tatbegehung

c) Abgrenzung zur Beihilfe

d) Mittäterschaft trotz frühzeitiger Aufgabe der Mitwirkung?

e) Mittäterschaft durch Unterlassen?

f) Exzesshandlungen

g) Sukzessive Mittäterschaft

1. Kein Kausalitätserfordernis der Beihilfe zur Tötung

2. Psychische Beihilfe

a) Überlassen des Tatwerkzeugs

b) Schmiere stehen

4. Beihilfe durch Unterlassen

5. Fehlen besonderer persönlicher Merkmale

III. Anstiftung zu einem Tötungsdelikt

IV. Beteiligung an einer Schlägerei, § 231 StGB

V. Konkurrenzen

Anmerkungen

E. Tötung auf Verlangen, § 216 StGB

I. Grundlegendes

1. Tötungsverlangen

2. Ernsthaftigkeit des Todeswunsches

3. Handlungsleitendes Bestimmtwerden

II. Abgrenzung zur straflosen Mitwirkung an einem Selbstmord

a) Freiverantwortlichkeit und Ernstlichkeit des Sterbewillens

b) Assistierter Suizid

2. „Beteiligte“ mit Garantenstatus

a) Bewusstes Hinnehmen der freien Suizidentscheidung durch den Garanten

b) Aktive Förderung des Suizids durch den Garanten

c) Rettungspflicht nach Bewusstlosigkeit des Schutzbefohlenen?

d) Zur Strafbarkeit von Garanten wegen unterlassener Hilfeleistung

3. Keine Straflosigkeit aktiven täterschaftlichen Handelns

1. Das Recht auf einen würdigen Tod und das Strafrecht

a) Einwilligung

b) Patientenverfügung

c) Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung

a) Indirekte Sterbehilfe

b) Passive Sterbehilfe

c) Strafbare aktive oder direkte Sterbehilfe

d) Der neue Rechtfertigungsgrund des „Behandlungsabbruchs“

Anmerkungen

F. Materiellrechtliche Sonderprobleme

I. Abweichung vom vorgestellten Kausalverlauf

1. Grundsatz der Tateinheit

2. Zweifelssatz bei mehrstufigem Vorgehen

3. Wahlfeststellung

III. Konkurrenzverhältnis bei Tötungsdelikt mit vorausgehender Bedrohung

IV. Strafklageverbrauch

Anmerkungen

G. Strafzumessung bei Mord und Totschlag

I. Die „Spielraum“-Theorie des BGH

II. Jugendstrafe bei Kapitalverbrechen

III. Milderung gem. § 106 Abs. 1 JGG bei Kapitalverbrechen

IV. Verfahrensverzögerungen im Kapitalstrafrecht

1. Anwendbarkeit des Zweifelssatzes

2. „Unterstellte“ Schuldverminderung und Strafrahmenwahl

3. Unvertretbar harte Bestrafung

4. Totschlag mit Mordmerkmalen

a) Ankreiden der Tatbegehung oder Tatvollendung

b) Unzulässige Schuldabstufung im Hinblick auf die Vorsatzform

c) Anlasten „normaler“ Tatumstände

d) Versuchstaten – Anlasten unterbliebenen Rücktritts

e) Berücksichtigung von in Tateinheit verwirklichtem Unrecht

6. Strafschärfende Berücksichtigung des Fehlens von Milderungsgründen

7. Strafschärfende Berücksichtigung eines strafbefreienden Rücktritts

8. Höchststrafe trotz Schuldverminderung

9. Strafe nahe der Höchstgrenze

10. Unzulässige Strafarithmetik in Durchschnittsfällen

11. Wertabstufungsverbot mit Blick auf die Lebenserwartung des Opfers

12. Überbewertung intensiver und brutaler Vorgehensweise

13. Moralisierende Erwägungen ohne Bezug zur Tatschuld

14. Schärfende Berücksichtigung nur „anstößigen“ Nachtatverhaltens

15. Täter mit besonderen Berufspflichten

16. Angehörige fremder Kulturkreise

a) Fluchtversuch

b) Taktisches Geständnis

c) Fehlende Geständnisbereitschaft

d) Ausflüchte und fehlende Reue

e) Beseitigung von Spuren

f) Vortäuschen eigener Selbstmordversuche

aa) Belastung von Mitangeklagten, Zeugen und Außenstehenden

bb) Schuldzuweisungen gegenüber dem Opfer

18. Berücksichtigung generalpräventiver Gesichtspunkte

19. Zur Strafrahmensenkung bei Kindestötung durch Nahrungsentzug

20. Ausländerrechtliche Folgen

21. Berücksichtigung von Untersuchungshaft

Anmerkungen

Teil 5 Körperverletzung und Rausch mit Todesfolge

A. Körperverletzung mit Todesfolge, § 227 StGB

I. Grundlegendes

a) Erheblichkeitsschwelle

b) Zur straflosen Körperverletzung durch medizinische Eingriffe

aa) Aufklärung und Einwilligung des Patienten

bb) Mutmaßliche Einwilligung des Patienten als Rechtfertigungsgrund[14]

(1) Schönheits-OP ohne Anästhesisten

(2) Patiententod durch verbotswidrig wiederverwendetes Narkosemittel

(3) Ärztliche Aufklärungspflicht bei Zwangsmaßnahmen gem. § 81a StPO

c) Tatbestandslose Selbstschädigungen des „Opfers“ mit tödlichen Folgen

aa) „Mitverantwortung“ für den Tod nach Betäubungsmittelkonsum

bb) Ungeschützter Verkehr eines HIV-Infizierten

cc) „Mitverantwortung“ für Tod nach Alkoholabusus

dd) Einvernehmliche sadomasochistische Praktiken bei konkreter Todesgefahr

a) Abgrenzung zum Tötungs- und zum Gefährdungsvorsatz

aa) Bestrafung des Halters für Bissattacken seines Kampfhundes

bb) Schütteltrauma-Fälle

a) Enge Beziehung zwischen Verletzungsgefahren und Todeseintritt

aa) Psychofolgen mit Bettlägerigkeit und Lungenentzündung

bb) Ärztliche Behandlungsfehler

cc) Tod des Verletzten durch Herzinfarkt

dd) Beseitigung des nur vermeintlich toten Opfers

ee) Unabsichtliches Überrollen des mit Absicht angefahrenen Unfallopfers

ff) Zurückweisung ärztlicher Hilfe durch das Opfer

gg) Selbstschädigendes Panikverhalten des Opfers

a) Objektive Vorhersehbarkeit des Todes

b) Alkoholbedingte Beeinträchtigungen

5. Gemeinschaftliche Körperverletzung mit Todesfolge

6. Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen

7. Versuch der Körperverletzung mit Todesfolge

III. Minder schwere Fälle gem. § 227 Abs. 2 StGB

1. Die Provokationsfälle

2. Sonstige Milderungsgründe

a) Einvernehmliche Rauferei

b) Gruppendynamik

c) Überforderungssituation mit kurzzeitiger Überreaktion

d) Einwilligung des Opfers in sadomasochistische Praktiken

e) Mitverschulden des Opfers und atypischer Krankheitsverlauf

f) Mitverschulden der Aufsichtsbehörden

g) Rettungsbemühungen

3. Vertypte Milderungsgründe

a) Herbeiführung der Todesfolge durch Mittäter

b) Exzess des Haupt- bzw. Mittäters (Tötung statt Körperverletzung)

c) Sukzessive Mittäterschaft

2. Tatbegehung bzw. Teilnahme durch Unterlassen

V. Konkurrenzen

a) Gewalterfahrung als Kind

b) Rechtsbrüche beim Kaschieren einer Kindestötung

2. Verurteilung nach Jugendrecht

Anmerkungen

B. Vollrausch im Kapitalstrafrecht, § 323a StGB

I. Grundlegendes

1. Rauschzustand

a) Äußerer Tatbestand

b) Natürlicher Tötungsvorsatz

c) Tateinheit bei mehreren im Rauschzustand begangenen Taten

d) Anwendbarkeit der Rücktrittsregeln

3. Notwehr

a) Rauschtat statt Tötungsdelikt

b) Austausch der Rauschtat

a) Vorsatz

b) Fahrlässigkeit

c) Rauschfördernde Umstände

d) Schuldverminderung gem. § 21 StGB beim Sichberauschen

6. Strafzumessung bei schwerwiegenden Rauschtaten

7. Unterbringung infolge einer Rauschtat

Anmerkungen

Teil 6 Versuch und Verabredung

A. Versuch und Rücktritt im Bereich der Kapitaldelinquenz

I. Versuch eines Tötungsdelikts

1. Tateinheit mit zusammentreffender Körperverletzung

2. Abgrenzung zur straflosen Deliktsvorbereitung

a) Eindringen in die Wohnräume des potentiellen Opfers

b) Schusswaffengebrauch

c) Gift-, Stromschlag- und Sprengfallen

d) Vorbereitungen zur Herbeiführung einer Gasexplosion

e) Ergreifen des Opfers zwecks späterer Tötung

3. Abgrenzung vom Versuch eines Wahnverbrechens durch Unterlassen

4. Untauglicher Mordversuch aus „grobem Unverstand“

5. Fakultative Strafrahmenverschiebung bei Versuchstaten

6. Vertypter Milderungsgrund für minder schwere Fälle

1. Struktur des § 24 StGB

2. In dubio pro reo

3. Besondere Risiken des schweigenden Angeklagten

a) Bewusstes Verschonen oder gelungene Flucht des Opfers?

b) Todesgefahr erkannt oder nicht?

c) Gedankenlosigkeit über die „erkennbar ausgebliebenen“ Tatfolgen?

4. Rücktritt bei Rauschtat

5. Idealkonkurrierende andere Tatbestände

6. Strafschärfungsverbot

III. Rücktritt des Alleintäters vom Versuch, § 24 Abs. 1 StGB

a) Endgültiges Abrücken vom Tatentschluss

b) Beendeter oder unbeendeter Versuch - Rücktrittshorizont

aa) Täter „ohne Vorstellung“ von den Folgen ihres Tuns

bb) Zustand und Reaktionen des Opfers nach der Tatausführung

cc) Korrektur des Rücktrittshorizonts

dd) Äußerungen des Täters zum Tatgeschehen

ee) Besonderheiten beim Tötungsversuch durch Schütteln eines Kleinkindes

c) Alternative Handlungsmöglichkeiten

d) Fehlschlag

aa) Ladehemmung

bb) Gelungene Flucht des Opfers

cc) Rücktritt bei unbemerktem Fehlschlag

dd) Zum Fehlschlag bei mehraktigem Tatgeschehen

(1) „Denkzettel“-Fälle

(2) Schussversuch, um den Kontrahenten kampfunfähig zu machen

(3) Abbruch eines Mitnahmesuizids

(1) Rücktritt nach Eingreifen durch Hilfswillige

(2) Eingreifen gegen den bereits Zurückgetretenen

e) Freiwilligkeit des Abstandnehmens

aa) Aufforderung eines Mittäters

bb) Beschwichtigung durch das Opfer

cc) Risikoerhöhung

dd) Augenzeuge

ee) Seelische Blockaden

ff) Entdeckung der Tat

2. Rücktritt des Einzeltäters vom beendeten Versuch

aa) Rettungsbemühungen trotz erkennbar vorhandener Tatzeugen

bb) Rettungsanstrengungen in Verdeckungsabsicht

b) Erfolgsabwendung durch den Täter, § 24 Abs. 1 S. 1 Halbs. 2 StGB

c) Nicht kausale Rettungsbemühungen, § 24 Abs. 1 S. 2 StGB

3. Rücktritt des Unterlassenstäters

a) Kindesmisshandlung

b) Mehraktiges Geschehen beim Unterlassen

1. Individueller Strafaufhebungsgrund

2. Kausalbeitrag zur Tatvollendung trotz Rücktrittsbemühungen

3. Gemeinsames Abstandnehmen vom unbeendeten Versuch

4. Rücktritt des einzelnen Tatbeteiligten

Anmerkungen

B. Unternehmenstatbestände, §§ 30, 31 StGB

a) Tatbestandsmerkmale

b) Strafe

2. Rücktritt vom Anstiftungsversuch, § 31 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 StGB

a) Abgrenzung des beendeten vom unbeendeten Versuch

b) Fehlschlag des Anstiftungsversuchs

c) Rücktritt vom untauglichen Anstiftungsversuch

1. Bereiterklärung zur Tatbegehung oder zur Kettenanstiftung

2. Verabredung zur gemeinsamen Begehung eines Tötungsdelikts

a) Abgrenzung von Verbrechensphantasien

b) Verabredung rechtlich unterschiedlicher Alternativen

c) Vorstadium zur Ausführung des Tatplans

aa) Ungenügendes Versprechen der beihilfeähnlichen Unterstützung

bb) Konkretheitserfordernis

3. Rücktritt vom Versuch der Beteiligung

III. Konkurrenzverhältnis

IV. Strafzumessung bei Beteiligungs- und Anstiftungsversuchen

Anmerkungen

Teil 7 Notwehr und Notstand im Kapitalstrafbereich

A. Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe bei Tötungsdelikten

I. Legaler Schusswaffengebrauch durch Amtsträger

II. Notwehr, § 32 StGB

a) Amtsermittlungspflicht auch in klaren Notwehrfällen

b) Beweiswürdigung

c) Zweifelsgrundsatz

d) Reichweite der Notwehr bei Verwendung unerlaubter Waffen

e) Schädigung unbeteiligter Dritter

f) Strafrechtlicher Überhang bei Notwehr im Zuge einer Schlägerei

a) Notwehrfähige Rechtsgüter

b) Gegenwärtigkeit eines Angriffs

c) Präventivnotwehr

a) Einvernehmliche Prügelei

b) Keine Notwehr gegen Notwehrhandlungen

c) Keine Notwehr gegen Selbsthilfehandlungen gem. § 229 BGB

d) Keine Notwehr gegen Festnahme durch Private gem. § 127 Abs. 1 StPO

a) Verteidigungswille

b) Erforderlichkeit der Abwehrbemühungen

c) Rechtfertigung hypothetisch gedeckter Folgen

5. Rechtfertigungsvorsatz als subjektives Rechtfertigungselement

a) Stich- und Schusswaffengebrauch

b) Bagatellangriff

c) Unerträgliches Missverhältnis

d) Angriff durch schuldunfähige oder schuldlos handelnde Personen

e) Einander nahe stehende Personen

aa) Ausschluss des Notwehrrechts bei Absichtsprovokation

bb) Sonderrisiken nach provoziertem Schusswechsel

cc) Sonstige Provokationsfälle

1. Erlaubnistatbestandsirrtum

2. Verbotsirrtum

IV. Notwehrexzess, § 33 StGB

V. Verteidigungsstrategische Überlegungen zu Notwehrfällen

Anmerkungen

B. Notstand im Kapitalstrafrecht, §§ 34, 35 StGB

I. Rechtfertigender Notstand, § 34 StGB

II. Anwendungsfälle des entschuldigenden Notstandes, § 35 StGB

1. „Keuschheitsprobe“-Fall

2. Haustyrannen-Fälle

3. Tötung eines Grenzers durch Fluchtwilligen

Anmerkungen

Teil 8 Strafrechtliche Verantwortung

A. Die Grundlagen

I. Kinder und Jugendliche als Kapitalstraftäter

II. Schuldfähigkeit heranwachsender und erwachsener Tatverdächtiger

III. Schuld

a) Einsichtsvermögen und Steuerungsfähigkeit

b) „Entweder – Oder“

c) Schuldfähigkeit und Hemmungsvermögen bei Tötungsdelikten

d) Beweiswürdigung und Zweifelssatz

e) Schuldunfähigkeit und actio libera in causa (a.l.i.c.)

2. Verminderte Schuldfähigkeit, § 21 StGB

a) Grundsatz der exklusiven Alternativität

b) Einschränkung des Hemmungsvermögens

c) Verminderung der Einsichtsfähigkeit

3. Die Sachkunde des Tatrichters

4. Aufschlüsselung psychischer Störungen

Anmerkungen

B. Die biologischen Eingangsmerkmale der §§ 20, 21 StGB

I. Krankhafte seelische Störung

1. Exogene Psychosen

a) Hirndefekte

b) Epilepsie

c) Altersabbau

2. Endogene Psychosen

a) Schizophrenie

b) Zyklothymie (bipolare affektive Störung)

3. Alkoholintoxikation

a) Alkoholkonsum und seine Wirkung

b) Alkoholrausch

c) Allgemeine Bestimmungs- und Rückrechnungsgrundsätze

aa) Rückrechnung (Maximal-BAK) auf Blutproben-Basis

bb) Zur Berücksichtigung von Atemalkohol-Messungen

cc) Alkoholbestimmung anhand einer Urinprobe

dd) Bestimmung der Tatzeit-BAK ohne Blut- oder Urinprobe

ee) Anwendbarkeit des Zweifelsgrundsatzes

ff) Mitteilungspflicht zu den Anknüpfungstatsachen für BAK-Berechnung

d) Hinzuziehung eines Sachverständigen

e) Psychodiagnostische Beurteilungskriterien

aa) Zur Indizwirkung des BAK-Wertes

bb) Absage an starre BAK-Grenzen

cc) Minderer Beweiswert der BAK bei langem Rückrechnungszeitraum

dd) Umstände ohne Aussagekraft

aa) Schwellenwert

(1) Kaum nachvollziehbares Tatmotiv

(2) Ungewöhnliches Nachtatverhalten

(3) Bislang strafloser, aggressionsfreier Lebenswandel

(1) Intaktes Erinnerungsvermögen

(2) Hohe Alkoholgewöhnung

(3) Leistungsverhalten bei der Tatausführung

(4) Vernünftige Reaktionen im Anschluss an die Tatbegehung

aa) Schuldverminderung bei Unterlassungsdelikten

bb) Schwellenwert

cc) Psychodiagnostik

dd) Zur Aussagekraft von Laienbeurteilungen

ee) Wahrnehmungen angetrunkener Zuschauer

ff) Selbsteinschätzung

gg) Fehldeutung des Leistungsverhaltens

(1) Motorische Fähigkeiten

(2) Fehlende Erinnerungslücken

(3) Alkoholgewöhnung

(4) Überlegtes Tat- und Nachtatverhalten

(5) Eingeschliffene Verhaltensweisen oder schlichte Verrichtungen

h) Alkohol in Kombination mit weiteren Faktoren

aa) Intelligenzminderung und Alkohol

bb) Hirnschädigung und Alkohol

cc) Epilepsie und Alkohol

dd) Altersabbau und Alkohol

ee) Affekt und Alkohol

ff) Persönlichkeitsstörung und Alkohol

gg) Pyromanische Neigung und Alkohol

hh) Medikamente und Alkohol

ii) Drogen und Alkohol

jj) Übermüdung und Alkohol

4. Eifersuchtswahn des Alkoholabhängigen

5. Gewalttaten unter Drogeneinfluss

II. Tiefgreifende Bewusstseinsstörung

1. Erschöpfung und Übermüdung

2. Tiefgreifendes Schreckerleben

3. Affektdelikte

a) Hinzuziehung eines Sachverständigen

b) § 20 StGB bei gesunden Affekttätern nur in Ausnahmefällen

c) Anforderungen an affektbedingte Schuldverminderung

d) Gesamtwürdigung

(1) Beziehungsdelikt

(2) Plötzlicher, kurzer und heftiger Impulsdurchbruch

(3) Fehlen von Sicherungstendenzen

(4) Missverhältnis von Tatanstoß und Reaktion

(5) Vielzahl von Stichen

(6) Bedeutung einer vorhandenen Tatamnesie

(7) Situationsernüchterung nach der Tat

(8) Reaktive Depression und Affekt

(9) Alkoholintoxikation

(10) Drogenintoxikation

(11) Medikamente und Affekt

(12) Sonstige konstellative Faktoren

(1) Ankündigungen der Tat

(2) Erhaltene Introspektionsfähigkeit

(3) Wechsel der Tatmittel

(4) Bedeutung situationsgerechten Verhaltens

e) Phänomenologie des Affekts

4. Gruppendynamische Einflüsse

III. Schwachsinn

IV. Schwere andere seelische Abartigkeit

a) „Erhebliche“ Verminderung der Schuldfähigkeit als Regelfall

b) Ungestörtes Leistungsverhalten

2. Depressive Zustände

a) Erkennbarkeit

b) Zusammenwirken mit Persönlichkeitsstörung

c) Tötungsdelikte von Suizidenten

3. Persönlichkeitsstörungen

a) Gesamtbetrachtung

b) Borderline-Persönlichkeitsstörung

c) Persönlichkeitsstörung mit Eifersuchtswahn

d) Persönlichkeitsstörung in Verbindung mit alkoholischer Beeinflussung

e) Persönlichkeitsstörung in Verbindung mit Drogenabhängigkeit

4. Triebanomalie

a) Erscheinungsbild

b) Hinzuziehung eines weiteren Sachverständigen bei sexueller Hörigkeit

c) Tat nach Abbruch einer medizinischen Behandlung

Anmerkungen

C. Fakultative Strafrahmenverschiebung gem. §§ 21, 49 Abs. 1 StGB

1. Ermessensentscheidung aufgrund einer Gesamtwürdigung

2. Zur Schuldminderung nach Zweifelsgrundsätzen

3. Eingeschränkte Revisibilität

1. Gesamtabwägung aller schuldrelevanten Umstände

a) Über die Schuldverminderung hinausgehende entlastende Umstände

b) Für Verneinung niedriger Beweggründe „verbrauchte“ Milderungsgründe

c) Schulderhöhende Umstände

d) Strafrahmenmilderung bei lebenslanger Haftstrafe

2. Das Sonderproblem des Vorverschuldens

3. Meinungsspektrum zur selbstverschuldeten Trunkenheit

a) Milde gegenüber Alkoholkranken oder Alkoholüberempfindlichen

b) Zu den Hürden der Vorerfahrung und der Risikoerhöhung

4. Selbstverschuldete Drogensucht

a) Vermeidbarer Affektaufbau mit vorhersehbaren Folgen

b) „Verzicht“ auf psychiatrische Behandlung

6. Schuldmilderung und Vorverlagerung der Verantwortlichkeit (a.l.i.c.)

Anmerkungen

Teil 9 Maßregeln der Sicherung und Besserung

A. Konkurrenzverhältnis der Maßregeln zueinander

Anmerkungen

B. Unterbringung

I. Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gem. § 63 StGB

1. Anlasstat

a) Vorsatzfrage

b) Wahnbedingter und „normaler“ Irrtum

c) Rechtfertigungsgründe

d) Rücktritt

2. Gewissheit der Schuldunfähigkeit oder Schuldverminderung

a) Grundlegendes zur Beständigkeit und Einordnung

b) Persönlichkeitsstörungen

aa) Persönlichkeitsstörung und Alkoholisierung

bb) Verminderung der Schuldfähigkeit durch Alkoholgenuss oder Tabletten

cc) Verminderung der Schuldfähigkeit durch Alkoholgenuss und Minderbegabung

dd) Vollrausch-Problematik

aa) „Normale“ Affekte

bb) Borderline-Störung mit Affektlabilität

4. Gefährlichkeitsprognose

5. Symptomatischer Zusammenhang – Gelegenheits- oder Konflikttaten

6. Heilungs- und Besserungschancen

7. Umkehrung der Vollstreckung

8. Bewährungsaussetzung gem. § 67b StGB

9. Untersuchung durch Psycho-Sachverständigen

10. Rechtlicher Hinweis

11. Erledigung

II. Einweisung in eine Entziehungsanstalt gem. § 64 StGB

1. Zweck

2. Verhältnis § 64 StGB zu § 63 StGB und § 66 StGB

3. Verhältnis § 64 StGB zu § 35 BtMG

4. Hang

5. Anlasstat

6. Gefahr weiterer hangbedingter Taten

7. Symptomatischer Zusammenhang

8. Hinreichende Erfolgsaussichten

a) Therapieunwilligkeit

b) Therapieabbruch oder Rückfälligkeit im Vorfeld

c) Vollzugstechnische Schwierigkeiten

d) Sprachunkundigkeit des Angeklagten

9. Untersuchung durch Psycho-Sachverständigen

10. Unterbringung trotz Bereitschaft zu ambulanter Therapie

11. Entziehungsanstalt und lebenslange Freiheitsstrafe

12. Vorwegvollzug einer Haftstrafe

13. Dauer und Beendigung

14. Rechtlicher Hinweis

15. Anrechnung auf die Strafe

16. Revision

a) Begriff

b) Rechtstatsachen

c) Populistischer Sicherheitsfanatismus

d) Die SV als verfassungs- und konventionsrechtliches Problem

e) „Tätige Reue“ des Gesetzgebers – Reform v. 22.10.2010

f) Die späten Einsichten des BVerfG

g) Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 30.03.2012

2. Das geltende Übergangsrecht

a) Die gesetzliche Übergangsregelung gem. Art. 316e Abs. 1 EGStGB

b) Übergangsregelungen des BVerfG

3. Die formalen Unterbringungsvoraussetzungen bis zur Neuregelung

a) Rückfall nach mindestens zwei Vorverurteilungen (§ 66 Abs. 1 Nr. 1 StGB)

aa) Anlasstat

bb) Die sog. Symptomtaten

cc) Zeitschranke für frühere Taten (Rückfallverjährung)

b) Qualifizierter Rückfall nach nur einer einschlägigen Vorstrafe (§ 66 Abs. 3 S. 1 StGB n.F.)

aa) Verurteilung wegen mindestens einer von mindestens drei Hangtaten (§ 66 Abs. 2 StGB)

bb) Verurteilung wegen mindestens einer von mindestens zwei Katalogtaten (§ 66 Abs. 3 S. 2 StGB)

d) Ermessensfrage bezüglich § 66 Abs. 2 StGB und § 66 Abs. 3 StGB

4. Hang zu neuen schweren Straftaten

5. Gefährlichkeitsprognose

a) Ungewisse Besserungschancen

b) Affekt- und Gelegenheitstaten

c) Sehr junge Täter

d) Verteidigungsverhalten

7. Hinzuziehung eines Sachverständigen

8. Strikte Verhältnismäßigkeitsprüfung

9. SV neben lebenslanger Freiheitsstrafe

10. Verbindung von SV und anderen Maßregeln

a) SV und Unterbringung nach § 63 StGB

b) SV und Unterbringung nach § 64 StGB

11. Primäre SV und das JGG

12. Rechtlicher Hinweis

13. Bewährungsaussetzung gem. § 67d StGB

IV. Vorbehalt der Unterbringung in der SV gem. § 66a StGB

V. Nachträgliche Unterbringung in der SV gem. § 66b StGB

Anmerkungen

C. Berufsverbot gem. § 70 StGB in Schwurgerichtsverfahren

Anmerkungen

D. Fahrerlaubnisentzug im Kapitalstrafbereich

I. Fahrerlaubnisentzug außerhalb eines Regeltatbestandes

1. Zufahren auf einen Fußgänger

2. Anfahrt zum Tatort mit dem Pkw

3. Flucht im Kraftfahrzeug

4. Fortschaffen der Leiche im Pkw

5. Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr

III. Lebenslange Fahrerlaubnissperre

Anmerkungen

Teil 10 Die Mitwirkenden am Schwurgerichtsverfahren

A. Polizeidienststellen

I. Die Mordkommission

1. Landeskriminalämter (LKAs)

2. Bundeskriminalamt (BKA)

3. Unabhängigkeit der „Polizeigutachter“

Anmerkungen

B. Der Staatsanwalt in Kapitalstrafsachen

I. Der Staatsanwalt als Ermittlungsführer und Ankläger

II. Die Generalstaatsanwaltschaften

1. Ermittlungs- und Anklagebehörde

2. Verfahren bei den Oberlandesgerichten

III. Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof

1. Ermittlungszuständigkeit des GBA

2. Revisionsverfahren

Anmerkungen

C. Die Strafgerichtsbarkeit

1. Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht

2. Der Ermittlungsrichter beim BGH und OLG

II. Der Haftrichter beim Amtsgericht

1. Die Zuständigkeitsregelung des § 74 Abs. 2 GVG

2. Zuständigkeiten des Schwurgerichts im Ermittlungsverfahren

3. Haftentscheidungen zwischen Anklageerhebung und Revisionsentscheidung

1. Die Jugendkammer als Schwurgericht

2. Jugendkammer als Jugendschutzkammer

1. Das OLG als Tatgericht in Kapitalstrafsachen

2. Das Oberlandesgericht als Haftinstanz

3. Das Oberlandesgericht als Beschwerde- und Gebühreninstanz

1. Ermittlungsrichter beim BGH

2. Die Strafsenate des BGH

Anmerkungen

D. Gerichtshilfe

I. Aufgaben des Gerichtshelfers im Erwachsenenrecht

II. Jugendgerichtshilfe

Anmerkungen

E. Dolmetscher

Anmerkungen

F. Die Sachverständigen

I. Gerichtsmediziner

1. Hinzuziehung durch StA oder Gericht

2. Obduktion

3. Beauftragung durch Hinterbliebene und Verbrechensopfer

a) Rechtsmedizinische Beurteilung von Spurenbildern

aa) Feststellung der Identität

bb) Bestimmung der regionalen Herkunft

cc) Frage des Gelebthabens

dd) Die Todesursache

ee) Der Todeszeitpunkt

ff) Alter und Genese bestimmter Verletzungsbilder

gg) Der hypothetische Tatablauf

c) Plausibilitätskontrolle von Geständnissen und Bezichtigungen

d) Beurteilung der Handlungsfähigkeit des „Opfers“

e) Die rechtsmedizinische Begutachtung des Verletzten

aa) Verletzungsbilder

bb) Beurteilung der Vernehmungs- oder Haftfähigkeit

cc) Schuldfähigkeitsbeurteilung

II. Forensische Toxikologen

III. Psychowissenschaftliche Gutachter

a) Der „klassische“ Aufgabenbereich

aa) Schuldfähigkeitsexploration

bb) Prognosegutachten

cc) Begutachtung von Aussagetüchtigkeit und Glaubhaftigkeit

b) Präsenzpflicht in der Hauptverhandlung

c) Divergierende Gutachten

a) Aufgabenbereich

aa) Der Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene (WIE)

bb) Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI)

cc) Gießentest

dd) Rorschach-Test

IV. Kriminaltechnische Sachverständige

1. Sachverständige für Daktyloskopie

2. Sachverständige für DNA-Analytik

3. Brandursachenexperten

4. Schusswaffensachverständige

5. Forensische Ballistiker

6. Sachverständige für Blutbegutachtungen

a) Blutanalyse-Gutachten

b) Blutspuren-Gutachten

aa) Die Sicherung der Blutspuren

bb) Problem der Selektion

cc) Frage der Spurenverfälschung

dd) Blutaltersschätzung

ee) Interpretation des Blutspurenbildes

7. Haarvergleichsgutachter

8. Faserspurengutachter

9. Bodenkundliche Gutachter

10. Forensisch-zoologische Gutachter

11. Forensische Odontologen

12. Forensische Osteologen

13. Anthropologische Vergleichsbegutachtung

14. Sachverständige für forensische Phonetik und forensische Linguistik

V. Schriftsachverständige

VI. Sozialwissenschaftler und Ethnologen

Anmerkungen

G. Gefährdete Zeugen und Zeugenbeistände

Anmerkungen

H. Verletzte Personen mit Verletztenbeistand

Anmerkungen

I. Adhäsionskläger

Anmerkungen

J. Die Nebenklage

I. Die Nebenklage als Machtfaktor

II. Adressat für Verständigungs- und Ausgleichsbemühungen

III. Wandel zur Nebenklagebefugnis im Sicherungsverfahren

IV. Wandel zur Nebenklagebefugnis gegen Jugendliche gem. § 80 Abs. 3 JGG

V. Keine Nebenklage bei Verabredung oder Anstiftungsversuch

VI. Verteidigung bei Unzulässigkeit der Nebenklage

Anmerkungen

K. Mitbeschuldigte und ihre Verteidiger

Anmerkungen

L. Verteidiger im Kapitalstrafverfahren

I. Wahlverteidigung

II. Pflichtverteidigung in Kapitalstrafsachen

1. Pflichtverteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren

a) Das Antragsprivileg der StA bis zur Inhaftnahme

b) Verteidigerbestellung in Haftfällen gem. § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO

a) Beschwerderecht des Beschuldigten

b) Keine eigene Beschwer des betroffenen Verteidigers

c) Aufrechterhaltung der Pflichtverteidigung entgegen § 143 StPO

d) Ablehnung der beantragten Beiordnung des Wahlpflichtverteidigers

aa) Auswärtiger Verteidiger

bb) Qualifikationsdefizite

cc) Die beengte Terminslage des gewünschten Verteidigers

dd) Interessenkonflikt aufseiten des Verteidigers

ee) Vorwurf der Konfliktverteidigung in früheren Verfahren

e) Pflichtverteidigerbestellung ohne Anhörung

f) Einvernehmlicher Pflichtverteidigerwechsel

g) Unerwünschte Abberufung des Pflichtverteidigers

3. Verwehrte Entpflichtung des Offizialverteidigers[77]

1. Die gesetzliche Vergütung in Schwurgerichtsverfahren nach RVG

a) Pauschalvergütung für den Wahlverteidiger gem. § 42 RVG

b) Pauschalvergütung für den Pflichtverteidiger gem. § 51 RVG

3. Gebührenvereinbarung

4. Finanzierung der Verteidigung aus Drittmitteln

Anmerkungen

Teil 11 Die Übernahme des Mord- und Totschlagsmandats

A. Die ersten Verteidigungsschritte

1. Suizidalität von Mordverdächtigen

2. Sprachbarrieren

3. Interne Kommunikationsbarrieren

a) Vorbehalte des Beschuldigten gegenüber dem Verteidiger

b) Ressentiments auf Verteidigerseite

c) Der psychisch gestörte Mandant

II. Schutz des Tatverdächtigen vor Selbstbelastung

1. Probleme um das Anwaltskonsultationsrecht

a) Irreführung hinsichtlich Beschuldigtenstatus

b) Prozessordnungswidrige Belehrungsmängel und Kontaktverwehrung

c) Abraten und Ablenken

2. Zugangs- und Anwesenheitsrechte des Verteidigers

a) „Kontaktsperre“ wegen fortdauernder Untersuchungsmaßnahmen?

b) Hinhaltende Telefonauskünfte

c) Der Polizeieinwand der Anbiederung

d) Das angeblich entgegenstehende Votum des Beschuldigten

e) Kein Zugang ohne Verteidigervollmacht?

f) Sondererlaubnis für Anbahnungsgespräche?

g) Teilnahmerecht am polizeilichen Verhör?

3. Informationsherrschaft gegenüber Dritten

a) Der Tatverdächtige auf freiem Fuß

b) Abschirmen des Inhaftierten gegenüber Ermittlungsbeamten

c) Gefahr des Abhörens von Besucherräumen der Haftanstalt

d) Keine persönlichen Eingaben an StA oder Haftrichter

e) Hilferufe und offene Statements

f) Brief- und Telefonkontakte mit Angehörigen

g) Entschuldigungsbriefe an Opfer oder Hinterbliebene

h) Ratschläge für unerwünschte Explorationsversuche

i) Keine ärztliche Schweigepflicht während einstweiliger Unterbringung

j) Schweigerat in Bezug auf die Gerichtshilfe

k) Hinweise zu Privatgesprächen unter Mithäftlingen

l) Interviews des Inhaftierten

m) Verwahrung von Verteidigungsunterlagen

1. Vorbereitende Schritte und Überlegungen

a) Befragungsumfang bei Geständnissen

b) Brutales Vorgehen und fehlende Reue

c) Erinnerungslosigkeit

Anmerkungen

B. Sofortmaßnahmen der Verteidigung

1. Belehrung und Beratung der Angehörigen des Tatverdächtigen

2. Eilkontakte zur Verteidigung des Mitbeschuldigten

3. Besichtigung „unbeständiger“ Ereignisorte

a) Verhinderung einer Feuerbestattung

b) Nachholen entlastender Blut- und Urinproben

c) Dokumentation und Begutachtung verborgener Abwehrverletzungen

d) Sicherung von Spuren einer Misshandlung im Polizeigewahrsam

e) Alibizeugen, nicht sesshafte oder schwer erkrankte Entlastungszeugen

f) Sicherstellung von Magnetband- oder Videoaufzeichnungen

g) Vorkehrungen gegen den Verlust entlastender TK-Daten

h) Wahlgegenüberstellung zum Ausschluss des Tatverdächtigen

5. Annullierung von Erklärungen zur ärztlichen Schweigepflicht

6. Geständniswiderruf

II. Öffentlichkeitsarbeit des Verteidigers

1. Einschreiten gegen Presseerklärungen von Kripo und StA[19]

2. Unzulässige Strafverfolgung per Internetforum

a) Identifizierende Verdachtsberichterstattung

b) Identifizierende Bildberichterstattung

c) Verteidigungsschritte

Anmerkungen

Teil 12 Die Verdachtslage

A. Auswertung der Akten der Mordkommission

I. Aktenanforderung

II. Umfang der Akteneinsicht

III. Beschränkungsmöglichkeiten (§ 147 Abs. 2 StPO)

1. Gefährdung des Untersuchungserfolgs

2. Beschränkungsfreie Schriftstücke (§ 147 Abs. 3 StPO)

a) Äußerungen des tatverdächtigen Mandanten

b) Richterliche Untersuchungshandlungen

c) Sachverständigengutachten

d) Streitpunkt: Mitbeschuldigten-Protokolle

a) Persönliche Vorsprache beim Staatsanwalt

b) Dienstaufsichtsbeschwerde

c) Antrag auf gerichtliche Entscheidung

aa) Aktenverwehrung nach Ermittlungsabschluss

bb) Vorenthaltung privilegierter Aktenteile

cc) Aktenbeschränkungen in Haftfällen

dd) Verwehrung der Spurenakten

ee) Gerichtliche Überprüfbarkeit in Ausnahmefällen

1. Führung, Aufbau und Inhalt der Ermittlungsakten

2. Ton- und Bildmaterial

3. Spurenakten

4. Abhörprotokolle

5. Sonderhefte

6. VE- und VP-Unterlagen

7. Obduktionsprotokolle

a) Die Obduktion und ihre Rechtsgrundlagen

aa) Notwendige Bestandteile

bb) Fotodokumentation der Obduktion

cc) Fachbegriffe

aa) Interpretationshilfen

bb) Rechtsmedizinisches Basiswissen

d) Verlesbarkeit von Obduktionsberichten

8. Psycho-Gutachten

Anmerkungen

B. Krankenunterlagen

Anmerkungen

C. Besichtigung der amtlich verwahrten Beweisstücke

I. Typische Asservate

1. Rechtliche Ausgestaltung

2. Herausgabe von Asservaten und Proben zwecks Nachbegutachtung

3. Besichtigungserfordernis

Anmerkungen

D. Unterrichtung des Beschuldigten vom Akteninhalt

I. Der Aktenauszug

II. Akten- und Verdachtsanalyse

Anmerkungen

Teil 13 Das Verteidigungskonzept und seine Verwirklichung

A. Die interne Frage nach der Schuld

I. Allgemeine Grundsätze

1. Strafmaßverteidigung bei geklärter Täterschaft

2. Konflikttäter mit Freispruchchancen

3. „Herauspauken“ des schuldigen Gewaltverbrechers

a) Rückfallgefahr bei Gefährlichkeit des Beschuldigten

b) Widerrufsüberlegungen hinsichtlich eines wahren Geständnisses

c) Abhalten von einem „unnötigen“ Geständnis

d) Hilfestellung zur Schutzbehauptung?

4. Anraten eines Geständnisses

5. Distanzierung von Teilaspekten eines echten Geständnisses

III. Verteidigung eines vorgeblich Unschuldigen

1. Das Falschgeständnis und sein Widerruf

2. Die Anfechtung eines außerprozessualen Falschgeständnisses

IV. Die fehlende Erinnerung

1. Gleichgerichtete Interessenlage

2. Falschbezichtigung durch Mitangeklagte

Anmerkungen

Teil 14 Beibringen und Eliminieren von Beweismaterial

A. Nach- und Gegenermittlungen der Verteidigung

I. Allgemeines zum anwaltlichen Ermittlungsrecht

1. Besichtigung des Tatortes

2. Aufspüren und Befragen von Zeugen

3. Neues Bildmaterial

4. Selbstversuche

5. Konsultation von Experten

6. Privatdetektive

7. Journalisten

8. Anforderung und Sichtung weiterer Akten und Unterlagen

Anmerkungen

B. Beweisverwertungsverbote und Beweisbeschränkungen

I. Gezieltes Eliminieren belastender Erkenntnisse

II. Abwägungslösung und Beweiswürdigungslösung

1. Begrenzung auf die unmittelbar betroffene Beweiserhebung

2. Fortwirkung

3. Fernwirkung

IV. „Sperren“ selbstbelastender Äußerungen des Beschuldigten

1. Verteidigerzwang bei Vernehmungen in Kapitalstrafsachen?

a) Grundsatz des disponiblen Verwertungsverbots

b) Grundlegendes zum Beschuldigtenstatus

c) Spontangeständnisse

d) Widerspruchslösung mit Verwirkungsmöglichkeit

e) Zeitschranke des § 257 StPO

f) Möglichkeit des themenbezogenen Präventivwiderspruchs

g) Zur Anwendbarkeit des Zweifelssatzes

h) Revisionsvorbringen

a) Qualifizierte Belehrung

b) Nachholen der Belehrung in „unqualifizierter“ Form

4. Belehrung eines Verhandlungsunfähigen

5. Unterbliebene Beschuldigtenbelehrung zum Anwaltskonsultationsrecht

6. Verwehrung der Verteidigerkonsultation

a) Verschweigen eines bereitstehenden Verteidigers

b) Unterlaufen des geäußerten Konsultationswunsches

aa) Verheimlichen eines telefonischen Verteidigernotdienstes

bb) Nächtliche Vernehmung nach vergeblichen Kontaktversuchen mit Verteidigern

cc) Vernehmung nach Verzicht auf Anwaltskonsultation wegen Mittellosigkeit

7. Vernehmung Jugendlicher ohne Hinweis aufs Elternkonsultationsrecht

8. Unterlassene Unterrichtung des Konsulats

9. Richterprotokoll mit unvereidigtem Dolmetscher, § 189 GVG

10. Urkundenbeweis mit ausländischen Vernehmungsprotokollen

11. Vernehmung anstatt Vorführung nach §§ 115, 115a StPO

12. Äußerungen zu getilgten oder tilgungsreifen Vorstrafen

13. Bezugnahme im Richterprotokoll auf Polizeiprotokolle

14. Protokollvorhalt mit „Pro forma-Bestätigung“ durch Vernehmungsperson

a) Äußerungen gegenüber Konsularbeamten

aa) Grundsatz der Verwertbarkeit

bb) Bedrängen oder Nötigen des Tatverdächtigen

cc) Äußerungen gegenüber als JVA-Besucher getarntem NoeP

16. Anordnungsmängel und Fristüberschreitung bei Lauschangriff

a) Unverwertbarkeit von TKÜ-Erkenntnissen bei Anordnungssünden

b) Kommunikation im Kernbereich privater Lebensgestaltung

c) Telefonate des Beschuldigten mit seinem Verteidiger

d) Telefonate mit zeugnisverweigerungsberechtigten Angehörigen

e) Verwertbarkeit von Äußerungen bei überwachtem Hintergrundgespräch

f) Äußerungen des Beschuldigten bei Hörfalle

g) Verwertbarkeit von telefonischen Äußerungen als Zufallsfund

18. Angaben des Beschuldigten infolge Vorhalts aus unzulässiger TÜ

19. Gesprächsmitschnitt aus verdeckter Besuchsraumüberwachung

20. Äußerungen gegenüber Mithäftlingen

21. Überlistung durch eine Privatperson

22. Zeugenaussagen des unbelehrten Beschuldigten, § 55 StPO

23. Beschuldigtenbelehrung durch Psycho-Sachverständigen?

24. Verletzung der Benachrichtigungspflicht, § 168c StPO

aa) Rechtsgüterschutz

bb) Eingeschränkter Geltungsbereich

cc) Verwertbarkeit Entlastungsbeweisen

dd) Das Nachweisproblem

ee) Vernehmungen durch ausländische Hoheitsorgane

ff) Zur Rechtskontrolle im Revisionsverfahren

aa) Unrechtmäßige Inhaftnahme

bb) Vernehmung nach Pseudo-Festnahme

cc) Befragung des zu Unrecht als Störer Festgehaltenen

dd) Äußerungen anlässlich rechtswidriger polizeilicher Ingewahrsamnahme

ee) Rechtswidrige Freiheitsentziehung zur Identitätsfeststellung

c) Täuschung

aa) Informelle Befragungen

bb) Täuschung über die Verdachtslage

cc) Täuschung über die Rechtslage

dd) Täuschung über den Untersuchungsgegenstand

ee) Ausnutzen eines Irrtums über Möglichkeiten zur Anwaltskonsultation

d) Ermüdung

e) Vernehmung unter Tabletten- bzw. Alkoholeinwirkung

f) Quälerei

g) Hypnose

aa) Der Fall Gäfgen

bb) Drohung mit Invollzugsetzung eines Haftbefehls

cc) Drohung mit Bewährungswiderruf

i) Versprechen eines gesetzeswidrigen Vorteils

a) Heimliche Tonbandaufnahmen

b) Abhören eines Selbstgesprächs

c) Tagebuchaufzeichnungen

d) Abschiedsbrief

27. Gespräche mit Geistlichen

28. Verteidigungsunterlagen

29. Verteidigererklärungen

V. Nachteilige Erkenntnisse über eine ärztliche Behandlung

VI. Problematische Angaben eines Mitbeschuldigten

VII. Überlegungen zur Nichtverwertbarkeit von belastenden Zeugenaussagen

aa) Aussagen außerehelicher Intimpartner

bb) Verlöbnis

cc) Sonderfall der Imam-Ehe

b) Zeugnisverweigerungsberechtigte Minderjährige

c) Belehrungsmängel

aa) Angaben gegenüber Polizei und StA

bb) Bei nichtrichterlicher Vernehmung überreichte Schriftstücke

cc) Aussagen zu Protokoll eines Richters

dd) Aussagen des Zeugnisverweigerungsberechtigten als Beschuldigter

ee) Angaben des Angehörigen gegenüber dem Verteidiger

ff) Befragung eines Angehörigen durch die Jugendgerichtshilfe

gg) Äußerungen Angehöriger gegenüber Psycho-Sachverständigen

hh) Äußerungen von Angehörigen eines Mitbeschuldigten

ii) Nachträgliche Zustimmung zur Verwertung

jj) Durchsetzung des Schweigerechts

a) Rechtskreistheorie

b) Auskunftsverweigerung in der Hauptverhandlung

c) Das „verdichtete“ Auskunftsverweigerungsrecht

d) Voraberklärung über totale Auskunftsverweigerung

3. Versäumte Benachrichtigung bei Zeugenvernehmung, § 168c StPO

4. Zeugenvernehmungen ohne Möglichkeit zur konfrontativen Befragung

5. Vernehmungsersetzende Vorführung der Bild-Ton-Aufzeichnung

6. Unbestätigte Vorhalte von Zeugenprotokollen

1. Ärztliche Atteste

2. Ungünstige Befunde eines befangenen Sachverständigen

1. Blutentnahme unter Verletzung des Richtervorbehalts

2. Beschlagnahme anlässlich rechtswidriger Durchsuchung

X. Verteidigungstaktik zur Durchsetzung von Verwertungsverboten

1. Absicherung von polizeilichen Ermittlungsgeständnissen

2. Vorkehrungen der Verteidigung gegen Zeugenabsprachen

a) Zeitpunkt der Thematisierung

b) Terminierungs- und Ladungsvorschläge

c) Befragungs-Splitting

Anmerkungen

C. Überlegungen zu Entlastungszeugen

I. Nochmalige Bestätigung der entlastenden Angaben

II. Unwillige Entlastungszeugen

III. Hilfestellung für „gefährdete“ Entlastungszeugen

IV. Unverwertbare entlastende Vernehmungsniederschriften

1. Der betrunkene Entlastungszeuge

a) Verlesbarkeit aus fair-trial-Gedanken?

b) Nachbefragung durch den Verteidiger

Anmerkungen

D. Vorüberlegungen zur Einlassung des Angeklagten

I. Grundsatz der Aussagefreiheit

1. Schlussfolgerungsverbot

2. Pauschales Bestreiten

3. Die Rechtsprechung zum Teilschweigen

II. Zeitpunkt der Einlassung

III. Form der Einlassung

a) Aussagekorrekturen, Ergänzungen, Richtigstellungen

b) Berichtigung von Übersetzungsfehlern

2. Angaben zu fragwürdigen Vorstrafen

3. Angaben zum persönlichen Werdegang

4. Angaben zum Tatvorwurf

5. Schweigepflichtsentbindungen bezüglich Ärzten oder Anwälten

Anmerkungen

E. Notwendigkeit von Ermittlungs- und Beweisanträgen

I. Beweisverlangen im Ermittlungsverfahren

II. Beweisanträge im Zwischenverfahren

III. Beweisanstrengungen in der Hauptverhandlung

Anmerkungen

Teil 15 Die Haftfrage

A. Grundsätzliches

Anmerkungen

B. Ergreifungshaftbefehl gegen Flüchtigen/Steckbrief

Anmerkungen

C. Hafteinwendungen

I. Haftunfähigkeit

II. Interessenabwägung

1. Unausweichlichkeit einer vollstreckbaren Haftstrafe

2. Mandant mit Verdacht auf Psychostörung

3. Drohende Racheakte oder Selbstjustiz

4. Suizidalität des Beschuldigten

5. Alkohol- oder Drogenabhängigkeit des Tatverdächtigen

6. Denkzettelfunktion der Untersuchungshaft

III. Einwendungen gegen den Verdachtsgrad

1. Freilassungsersuchen an StA gem. § 120 Abs. 1 und 3 StPO

a) Aussageergänzungen oder -korrekturen in der Haftprüfung?

b) Ermittlungsantrag gem. § 166 Abs. 1 StPO

a) Verfolgungshindernisse

b) Darlegung offensichtlicher Subsumtionsmängel

aa) Straflosigkeit aus Rechtsgründen

bb) Herabstufung des Tat- bzw. Schuldvorwurfs

c) Beweishindernisse

d) Indizienbeweis mit Schwachstellen

e) Belastung durch Mitbeschuldigten

f) Belastungszeugen mit psychischen oder körperlichen Störungen

g) Anerkannte Beweiswürdigungsregeln

aa) Der tatverdächtige, lügende oder schwankende Belastungszeuge

bb) Aussage gegen Aussage

cc) Zeuge vom Hörensagen

dd) Unterbliebene Verteidigerbestellung zur richterlichen Zeugenvernehmung

ee) Sperrung entlastender Beweismittel

h) Fehlinterpretation des Spurenbildes

i) Zweifelhaftes Wiedererkennen

IV. Zum Haftgrund der Fluchtgefahr

1. Fluchtvorbereitungen und Ankündigungen

2. Straferwartung als Fluchtverdachtsparameter

a) Reduzierung der Tatschwere

b) Berufung auf Netto-Straferwartung

3. Fluchthemmende Aspekte

a) Enges Beziehungsfeld

b) Selbststellung oder Verbleiben trotz Fluchtmöglichkeit

c) Geständnis

V. Verdunkelungsgefahr

1. Einwand bloß hypothetischer Verdunkelungsmöglichkeit

2. Die Missachtung des Tatsachenerfordernisses

3. Aushöhlung des Schweigerechts

4. Unbeachtliche Parallelermittlungen

5. Einwand fehlender Prozessordnungswidrigkeit

6. Ausschluss realer Verdunkelungschancen

7. Wegfall der Verdunkelungsgefahr

8. Kaution bei Verdunkelungsgefahr

9. Besuchsrecht bei Verdunkelungsverdacht

10. Verdunkelungsgefahr und Akteneinsicht

VI. Zum Haftgrund der Tatschwere (§ 112 Abs. 3 StPO)

1. Außervollzugsetzung

2. Anfechtbarkeit

3. Widerruf der Haftverschonung gem. § 116 Abs. 4 Nr. 3 StPO

4. Neuerlass eines Haftbefehls nach Aufhebung

1. Unheilbare Erkrankung

2. Überlange U-Haft

3. Aufhebung des Haftbefehls wegen künftiger Verzögerungen

IX. Chancen und Risiken der weiteren Beschwerde

X. Besondere Haftprüfung nach überlanger Haftdauer, §§ 121, 122 StPO

1. Personelle und organisatorische Engpässe

a) Fehlende Duplo-Akten

b) Unzureichende Förderung des Ermittlungsverfahrens

c) Nichtbeachtung des Vorrangs von Schwurgerichtssachen

d) Verzögerte Entscheidung über die Verfahrenseröffnung

e) Verspäteter Hauptverhandlungsbeginn

f) Verzögerungen durch Begutachtungsaufträge

g) Begründete Aussetzungs- oder Unterbrechungsanträge

h) Verzögerte Urteilsabsetzung oder Zustellung nach eingelegter Revision

2. Verzögerungen durch erfolgreiches Revisionsverfahren

3. Ursachen in der Sphäre des Beschuldigten

a) Terminslage des Verteidigers und Verhandlungsdichte

b) Gefahr von Maßnahmen der Verfahrenssicherung

XI. Überlange „Ermittlungshaft“ von mehr als einem Jahr

XII. Verfassungsbeschwerde gegen Haftentscheidungen

XIII. Sonderfall Auslieferungshaft

Anmerkungen

Teil 16 Vorläufige Unterbringung und Begutachtung

A. Unterbringungsbefehl, § 126a StPO

Anmerkungen

B. Begutachtung des Beschuldigten

1. Aufklärungspflicht und tatrichterliche Sachkunde

2. Anknüpfungstatsachen

3. Fachrichtung des Sachverständigen

4. Zuziehung im Vorverfahren

5. Kein Anwesenheitsrecht des Verteidigers

a) Einfache körperliche Untersuchungen

b) Blutprobenentnahme

c) Andere körperliche Eingriffe

2. Anordnungskompetenz

3. Rechtsschutz gegen körperliche Eingriffe

III. Unterbringung zur Beobachtung, § 81 StPO

1. Pflicht zur Anhörung eines Sachverständigen

2. Anhörung des Verteidigers

3. Weigerungsmöglichkeit des Beschuldigten

4. Sofortige Beschwerde

1. Chancen und Risiken der Begutachtung

2. Beweisantrag auf Erstbegutachtung des Beschuldigten

3. Auswahl des Psycho-Sachverständigen

4. Gutachterwechsel

5. Hinzuziehung eines weiteren Psycho-Sachverständigen

6. Beauftragung eines eigenen Sachverständigen

Anmerkungen

Teil 17 Zwischen Anklageerhebung und Hauptverhandlung

A. Abschluss der Ermittlungen

I. Verfahrenseinstellung

II. Anklage nach einvernehmlicher Herabstufung der Tatvorwürfe

Anmerkungen

B. Anklage zum Schwurgericht

I. Interventionsbedarf im Zwischenverfahren

1. Eröffnungswiderspruch

2. Einstellungsantrag

a) Schwerwiegende Verletzung des Grundsatzes des fairen Verfahrens

b) Auslieferungsrecht

aa) Grundsatz der Spezialität

bb) Rechtsverletzungen des ersuchten Staats

c) Strafklageverbrauch

d) Überlange Verfahrensdauer

e) Anderweitige Rechtshängigkeit

f) Verhandlungsunfähigkeit

3. Verweisungsantrag vom Land- zum Amtsgericht

1. Entscheidung über die Haftfrage

2. Vorläufiges Berufsverbot gem. § 132a StPO

1. Kein Beschwerderecht der Nebenklage

2. Abwehr der Nebenklage in Sonderfällen

Anmerkungen

C. Der Zivilprozess im Schlepptau des Ermittlungsverfahrens

I. Schadensersatzpflicht des Täters und Forderungsübergang

II. Forderungs- und Regressanmeldungen

1. Zivilprozessuale Wahrheitspflicht versus Einlassungsfreiheit

2. Aussetzungsmöglichkeit im Zivilprozess

Anmerkungen

D. Berufsrechtliche Konsequenzen

I. Ruhen der Approbation

II. Widerruf der Approbation

Anmerkungen

Teil 18 Vom Eröffnungsbeschluss bis zum Urteil

A. Vorbereitung der Hauptverhandlung

a) Nochmalige Akteneinsicht vor Verhandlungsbeginn

b) Akteneinsicht während der Hauptverhandlung

2. Auswertung von Zeitungs- und Fernsehberichten

3. Anlegen einer Datenbank

4. Verlegung des Beschuldigten in ortsnahe Haftanstalt

5. Terminsabstimmung

6. Sicherungsverteidiger

7. Verstärkung der Verteidigerbank?

8. Anfordern des Ladungsplanes und letzte Akteneinsicht

9. Überlegungen zur Archivierungstechnik

a) Mitschrift durch Kanzleikräfte

b) Aufzeichnung der Hauptverhandlung durch das Gericht

c) Gestattung des Mitschneidens der Hauptverhandlung

10. Vorkehrungen gegen Racheakte

11. Platzkontingente

12. Schutz vor unseriöser Bildberichterstattung

II. Vorbereitung schriftlicher Erklärungen zur Sache

1. Zeugenbefragung

2. Vorbereitung auf den Psycho-Sachverständigen

IV. Anträge und Erklärungen zur Beweisaufnahme

1. Beanstandungen und Verwertungswidersprüche

2. Ladungs-, Beweis- und Ermittlungsanträge

a) Antrag auf Beiziehung von Krankenakten

b) Antrag auf Einvernahme des Notfallchirurgen

c) Rechtsmedizinisches Gutachten zu alternativen Verletzungsursachen

d) Antrag auf Spurenauswertung

e) Antrag auf weiteres Sachverständigengutachten

f) Antrag auf Besichtigung der Tatörtlichkeit

1. Ablehnungsgesuche

2. Besetzungsfehler

3. Aussetzungsanträge

Anmerkungen

B. Die Hauptverhandlung

a) Aufsuchen des Angeklagten in der Vorführzelle

b) Verstöße gegen das Fotografierverbot

c) Interviews mit Rundfunk- und Fernsehreportern

a) Sitzordnung

b) Fesselung

c) Ausschluss der Öffentlichkeit

aa) Ausschluss gem. §§ 48 Abs. 3, 109 Abs. 1 S. 4 JGG

bb) Ausschluss gem. § 171a GVG bei Unterbringungsmöglichkeit

cc) Ausschluss gem. § 171b GVG zur Wahrung schutzwürdiger Interessen

dd) Widerspruch gegen Ausnahmen für Pressevertreter

3. Die Befragung des Angeklagten

4. Die Befragung von Mitangeklagten

a) Zeugenbelehrung durch den Vorsitzenden

b) Zusammenhängender Zeugenbericht, § 69 StPO

c) Aufspüren von „Sogwirkungen“ bei Zeugen mit Belastungstendenz

d) Keine Ortsbeschreibung ohne Anfertigung einer Handskizze

e) Vereidigung von Zeugen und Sachverständigen

a) Notarzt und Rettungssanitäter

b) Die ersten Polizeibeamten vor Ort

3. Befragung des Gerichtsmediziners

4. Kriminaltechniker als Sachverständige und Zeugen

5. Der Ortstermin

6. Konfrontative Befragung des Psycho-Sachverständigen

7. Der Psycho-Sachverständige im Zeugenstand

8. Erklärungsrechte gem. § 257 StPO

9. Konflikte ums Beweisantragsrecht

10. Ausschließung des Angeklagten, § 247 StPO

11. Aussetzung gem. § 246 StPO

III. Rechtliche Hinweise gem. § 265 StPO

1. Grundlegendes zur Hinweispflicht

a) Inhalt des Hinweises

b) Zeitpunkt des Hinweises

c) Schriftform des Hinweises

d) Rückkehr nach Hinweis

e) Wiederherstellung der Öffentlichkeit

f) Protokollierungsbedürfnis

g) Unterbrechung oder Aussetzung

aa) Verletzung der Hinweispflicht als Revisionsgrund

bb) Verletzung der Aussetzungspflicht

cc) Beruhensfrage

i) Verfassungsbeschwerde

a) Alleintäterschaft und Mittäterschaft

b) Mord statt Totschlag

c) Änderung der Begehungsform des Mordes

d) Totschlag statt Mord

e) Gefährliche Körperverletzung statt versuchter Totschlag

f) Actio libera in causa

g) Vollrausch, § 323a StGB

h) Kein Hinweis bei Wegfall von § 21 StGB

i) Besondere Schuldschwere gem. § 57a Abs. 1 Nr. 2 StGB

aa) Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus

bb) Unterbringung in einer Entziehungsanstalt

cc) Anordnung von Sicherungsverwahrung

3. Hinweis auf Veränderungen der Tatsachengrundlage

a) Erstreckung der Untersuchung auf weitere Vorgänge des Anklagesatzes

b) Veränderung des Tatzeitpunktes

c) Veränderung des Tatmodus

d) Austausch der Bezugstat bei Verdeckungsmord

4. Einstellung gem. §§ 154, 154a StPO

5. Einstellung gem. §§ 153, 153a StPO

IV. Haftentscheidungen im Zuge der Hauptverhandlung

1. Prüfungsumfang im Beschwerdeverfahren

a) Beschwerde gegen die plötzliche Inhaftnahme

b) Beschwerde gegen Ablehnung der Haftbefehlsaufhebung

3. Beschwerde der StA zur Haftfrage

V. Verständigungsbemühungen

VI. Die Plädoyers

1. Der Schlussvortrag des Staatsanwalts

2. Die Schlussanträge der Nebenklage

a) Grundlegendes

b) Zeitpunkt

c) Form

d) Allgemeines zum Aufbau

e) Zur Anwendung von Jugendstrafrecht

f) Ausführungen zur Strafhöhe

g) Stellungnahme zur Haftfrage

h) Hilfsbeweisanträge

4. Das letzte Wort des Angeklagten

5. Das letzte Wort der Erziehungsberechtigten (§ 67 JGG, §§ 258, 82 StPO)

a) Prozessuale Interventionen

b) Kritische Kommentare und Unmutsäußerungen

2. Der Freispruch

3. Aufhebung des Haftbefehls

4. Haftfortdauer und Saalverhaftung

5. Statement zu etwaigen Revisionsgründen

6. Rechtsmittelverzicht

7. Erhöhte Selbstmordgefahr

Anmerkungen

Teil 19 Rechtsmittel, Strafvollstreckung, Wiederaufnahme

A. Rechtsmittel der Verteidigung

I. Revision gegen den Freispruch gem. § 20 StGB mit Unterbringung

1. Freispruch durch den BGH

2. Risiken einer unbeschränkten Revision

III. Revision gegen die Rechtsfolgen

IV. Revision gegen die Adhäsionsentscheidung

V. Sofortige Beschwerde

1. Kosten- und Auslagenentscheidung

2. Versagung oder Beschränkung einer Entschädigung

VI. Beschwerde gegen mitverkündete Haftentscheidungen

Anmerkungen

B. Rechtsmittel der Staatsanwaltschaft

1. Urteilsanfechtung zulasten des Angeklagten

2. Urteilsanfechtung zugunsten des Angeklagten

II. Sofortige Beschwerde der StA gegen die Kostenentscheidung

III. Sofortige Beschwerde der StA gegen Entschädigung

Anmerkungen

C. Rechtsmittel der Nebenklage

I. Revision der Nebenklage

II. Sofortige Kostenbeschwerde der Nebenklage

Anmerkungen

D. Urteils- und Protokollberichtigung

Anmerkungen

E. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

Anmerkungen

F. Anhörungsrüge, § 356a StPO

Anmerkungen

G. Verfassungsbeschwerde

Anmerkungen

H. Menschenrechtsbeschwerde

Anmerkungen

I. Strafvollstreckung

I. Rückfälligkeit

II. Zuständigkeit für Vollstreckungsentscheidungen

III. Lockerungen bei lebenslanger Haftstrafe

IV. Reststrafenaussetzung

1. Begutachtung

2. Persönliche Anhörung

V. Maßregelvollzug

VI. Öffentliche Berichterstattung über Haftentlassung nach Strafverbüßung

VII. Widerruf der Aussetzung bei lebenslanger Freiheitsstrafe

Anmerkungen

J. Gnadenverfahren

Anmerkungen

K. Wiederaufnahme

Anmerkungen

Teil 20 Materialien

A. Mustertexte

I. Mustertexte für Schwurgerichtsverfahren

II. Protokoll der Befragung des Psycho-Sachverständigen durch den Verteidiger

Anmerkungen

B. Gesetzestexte

I. Synoptische Gegenüberstellung von Gesetzesänderungen zum Recht der Sicherungsverwahrung

II. Gesetz zur Therapierung und Unterbringung psychisch gestörter Gewalttäter (Therapieunterbringungsgesetz – ThUG)

C. Tabellen und Schaubilder

1. Verdaulichkeitstabelle

2. Hilfen zur Todeszeitbestimmung

3. Temperatur-Todeszeit-Bezugsnomogramm[1]

4. Tabelle zur BAK-Berechnung

5. Hutkrempen-Regel

6. Checkliste für Mängel in Psycho-Gutachten[2]

7. Das Spurenkreuz

8. Zeugnisverweigerungsberechtigte

9. Ebenen, Richtungs- und Lagebezeichnungen

10. Die gesetzliche Vergütung – Tabelle in Schwurgerichtsverfahren nach RVG

Anmerkungen

D. Medizinische bzw. rechtsmedizinische Begriffe

Literaturverzeichnis

Verzeichnis kriminalistischer Kurzabhandlungen

Stichwortverzeichnis

Отрывок из книги

Abkürzungsverzeichnis

.....

c)Schulderhöhende Umstände

d)Strafrahmenmilderung bei lebenslanger Haftstrafe

.....

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