Die Äbtissin von Castro
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Stendhal. Die Äbtissin von Castro
DIE FÜRSTIN VON CAMPOBASSO. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
DIE HERZOGIN VON PALLIANO. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
DIE CENCI. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
ZU VIEL GUNST SCHADET. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
VITTORIA ACCORAMBONI. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
DIE ÄBTISSIN VON CASTRO. ÜBERTRAGEN VON M. VON MUSIL
I
II
III
IV
V
VI
VII
SCHWESTER SCOLASTICA. ÜBERTRAGEN VON FRANZ BLEI
DER CHEVALIER VON SAINT-ISMIER. ÜBERTRAGEN VON FRANZ BLEI
AUS ITALIENISCHEN CHRONIKEN. ÜBERTRAGEN VON FRANZ BLEI
DER KARDINAL ALDOBRANDINI
I
II
VERBRECHEN UND TOD DES GIROLAMO BIANCINFIORE EINES FLORENTINISCHEN EDELMANNES
DER HERZOG VON SAVELLI
DIE RACHE ARIBERTIS
DIE BRÜDER MASSIMI
GEORGE PIKNON
DIE FARNESE
DIE FÜRSTIN VON SALERNO
DIE NONNEN VON BOLOGNA
DIE BRÜDER MISSORI
POMPILIA COMPARINI
KÖNIGIN CHRISTINE
ZWEI ROMAN-ENTWÜRFE. ÜBERTRAGEN VON FRANZ BLEI
I. AN-IMAGINATION
II. EINE SOZIALE POSITION
ANMERKUNG DES HERAUSGEBERS
Transkriptions-Notizen
Отрывок из книги
Ich bin kein Naturforscher und Griechisch verstehe ich nur sehr mittelmäßig; Hauptzweck meiner Reise nach Sizilien war weder die Phänomene des Ätna zu beobachten, noch wollte ich für mich oder andre irgendwelche Klarheit darüber gewinnen, was die alten griechischen Autoren über Sizilien gesagt haben; ich suchte nichts als die Freude meiner Augen, die in diesem eigenartigen Land wahrhaftig nicht gering ist. Man sagt von Sizilien, daß es Afrika gleiche; für mich steht jedenfalls fest, daß es mit Italien nur durch die verzehrenden Leidenschaften Ähnlichkeit hat. Von den Sizilianern kann man wohl sagen, daß es das Wort ‚unmöglich‘ nicht für sie gibt, wenn sie von Liebe oder von Haß entbrannt sind; und in diesem schönen Land kommt der Haß niemals aus einem Geldinteresse.
Ich bemerke, daß man in England und besonders in Frankreich oft von italienischer Leidenschaft spricht, von der hemmungslosen Leidenschaft, die man im Italien des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts kannte. In unsern Tagen ist diese schöne große Leidenschaft gestorben und ganz tot, wenigstens in jenen Klassen, die sich der Nachahmung französischer Sitten und Pariser oder Londoner Moden gefallen.
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‚Es ist wahr, daß ich zu dieser ungewöhnlichen Stunde in die Gemächer der Herzogin eingetreten bin, doch hatte ich ein Liebesverhältnis mit der Signora Diana Brancaccio, einer der Damen Ihrer Exzellenz, welcher ich die Ehe versprochen habe, und die mir alles gewährt hat, was nicht gegen die Ehre war.‘
Marcello wurde in sein Gefängnis zurückgeführt, wo man ihn dem Hauptmann und Diana gegenüberstellte, welche alles leugnete.
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