Описание книги
«Ich bin angekommen. Nach all den Jahren, in denen sich meine Hyperaktivität negativ auf meine Lebensqualität ausgewirkt hat, ist mein Leben mit Ritalin heute wie ein Geschenk, das ich verspätet ausgepackt habe.»
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Dr. med. Ursula Davatz
Warum ein Buch über ADHS?
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Sind Menschen mit ADS und ADHS kreativer?
Was hat das mit ADHS zu tun?
Gefundene Freiheit
Weltenbummler
Wie ein Getriebener
Weltoffen und tolerant
Träume der Jugend
Frei sein
Der Glaube allein
Kein Guru brachte den Frieden
Die Diagnose
Ein schwieriges Kind
Ein neues Lebensgefühl
Woodstock, Chi Coltrane und ABBA
Ein Präsent aus der Schweiz
Flower-Power und Kommerz
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wie schnell fühlen sich Menschen mit ADHS eingeengt?
Ein Kinderleben
Schwarzkatholisch
Gut bürgerlich
Wälder und Wiesen
Fliegende Backsteine
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wie viele Kinder/Erwachsene haben ADHS und was sind die typischen Merkmale für eine Diagnose?
Erscheinungsbilder der ADHS:
Alles wird anders
Schulstress
Grenzüberschreitungen
Erster Widerstand
Ein schwieriges Kind
Unterwegs im Wald
Oberberg in den Bergen
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wo baut sich der Leidensdruck auf? Was sind die Parameter?
Das Muriels-Wedding-Syndrom
ABBA und kein Ende
Ein Rudolf-Steiner-Kind
In der Peergruppe
Freizeit
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Der Hyperfokus auf eine bestimmte Sache. Was hat es damit auf sich?
Quo vadis?
Nina Hagen und mein erster Joint
Berufswechsel
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Fuß fassen fällt schwer. Was können Betroffene tun?
Wanderjahre
Abenteuerliche Reisen
Besuch in Kantha Bopha
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wie viele Betroffene – Kinder wie Erwachsene – wissen nicht von ihrem AD(H)S und warum?
Selbsttherapie
Balsam für die Seele
Starre Regeln
Trinkfeste Russen
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Die probaten Methoden für eine Selbsttherapie. Stichwort: Kognitive Verhaltenstherapie
Vaterfreuden
Unser Wunschkind
Warten auf das Baby
Fünf Wochen Vaterschaftsurlaub
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Kann ADHS vererbt werden?
Krisenmanagement
Temporär unterwegs
Endlich schlafen
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Leben mit der Diagnose. Ein 10-Punkte-Programm
Der Schleier lichtet sich
Sind wir alle krank?
POS – Psychoorganisches Syndrom
ADHS oder ADS?
Weitere Recherchen
Symptome im Wechsel
Wir Alt-68er
Unterschiedlicher Leidensdruck
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wie reagiert der Großteil der Betroffenen, wenn Ritalin in ihr Leben kommt?
Neue Ufer
Liebschaften
Laura
Verpasste Chancen
Liebe Flop, Beruf Top
Suchtverhalten
Begleiterkrankungen
Frühe Abklärung ist ein Muss
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Gibt es Studien darüber, inwiefern eine Behandlung mit Ritalin neue Lebenswege eröffnet?
Das gute Leben
Was genau ist Ritalin?
Kampf der Ideologen
Studien über Studien
Das Leben genießen? Keine Spur!
D wie Dosis
Veränderungen auf «Knopfdruck»
Minutiöse Planung
In Ruhe «Güezle»
Mein «Outing»
Rückschau
Kleines bewirkt Großes
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Wie viele der Betroffenen können mit der Hilfe von Ritalin ein gutes Leben führen? (Oder: Was ist für jemanden mit ADHS ein gutes Leben?)
Weiter, immer weiter …
Einfach, aber gut
Das gute Essen
Tibetischer Gesundheitscheck
Die Zeiten ändern sich
Good-bye Joan Baez
Neue berufliche Herausforderung
Hausverkauf im Freiamt
Reisen und unterwegs sein
Dr. med. univ. Ilona Maier erläutert das Kapitel. Fakten zu ADHS: Ritalin und Nebenwirkungen. Was ist bekannt? Was gilt es zu beachten bei einer Langzeiteinnahme?
Zu den möglichen Langzeitfolgen:
Literaturangaben:
Wichtige Fragen rund um ADHS. Interview mit Dr. med. univ. Ilona Maier
Frau Dr. Maier, warum wird Ritalin bei einer medikamentösen Behandlung gegen AD(H)S immer noch als das Medikament erster Wahl verschrieben?
Kritiker argumentieren, Ritalin mache Kinder abhängig oder diene als «Einstiegsdroge». Was antworten Sie?
Könnte man nicht auf andere Medikamente ausweichen, die weniger polarisieren?
Wie verhält es sich mit der Abgabe von Neuroleptika?
Welche anderen Medikamente sind geeigneter?
Braucht denn jeder Patient, der unter AD(H)S leidet, ein Medikament?
Wie wirkt Ritalin genau?
Welche konkreten Verbesserungen sind damit verbunden?
Ritalin ist gerade bei Kindern umstritten. Bei welchen Kindern verordnen Sie – als Ärztin im Fachbereich Psychiatrie – dennoch Ritalin?
Welche Gründe erschweren den fachlichen und sachlichen Umgang mit AD(H)S heute?
Auch hinter der Meinung, dass Ritalin gefährlich sei?
Wie verläuft eine solche Therapie bei Kindern?
Wer bestimmt in der Regel die Art der Therapie und spielen dabei auch «praktische» Faktoren wie Berufstätigkeit der Eltern oder sozialer Background eine Rolle?
Was geht im Kopf eines von AD(H)S betroffenen Kindes eigentlich vor?
Plädieren Sie also für eine frühe Abklärung?
Andere sprechen auch davon, dass es sich bei AD(H)S um eine moderne Zivilisationserkrankung gewisser Gesellschaftsschichten handelt. Was antworten Sie?
Blickt man in die Vergangenheit, zeigt sich, dass die Symptomatik schon sehr lange existiert und auch beschrieben wurde
Welche Erkenntnisse veränderten den Zugang zum «impulsiven Irresein als häufigste Seelenstörung des Kindesalters», wie es der deutsche Arzt Scherpff im Jahr 1888 beschrieb?
Und aus welchen Gründen ist AD(H)S ein Risikofaktor für die meisten psychiatrischen Symptome im Erwachsenenalter?
Welchen Risiken und Folgeerkrankungen sind betroffene Erwachsene, die in der Kindheit und Jugend nicht abgeklärt wurden, ausgesetzt?
Was versteht man unter dem sogenannten Symptomwandel?
Im Erwachsenenalter stehen oft Begleiterkrankungen im Vordergrund: Trug dieser Umstand dazu bei, dass man früher nicht wusste, dass AD(H)S auch im Erwachsenenalter vorkommt?
Sie sprechen bei AD(H)S auch von einer um 50 % erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Zwangsstörungen. Ist das nicht widersprüchlich, weil AD(H)S-Betroffene eher für ihr Chaos und ihre Unordnung bekannt sind?
Was halten Sie von der Theorie, dass zwischen der Schizophrenie und AD(H)S ein Zusammenhang existiert?
Was bedeutet ein «überladenes System»?
Betroffene Erwachsene stammen aus einer Generation, in deren Kindheit AD(H)S noch kein Thema war. Kann man von einer hohen Dunkelziffer bei Erwachsenen sprechen, die auch heute ohne Diagnose leben?
Sind Männer häufiger betroffen als Frauen?
Früher glaubte man, dass sich AD(H)S «auswachse». Was weiß man heute darüber?
Ist eine Heilung überhaupt möglich?
Was weiß man noch über die erwachsenen Betroffenen? Sind sie heute Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen?
Trotz medialer Präsenz warten Erwachsene lange, bis sie sich abklären lassen. Haben Sie eine Erklärung dafür?
Handelt es sich bei AD(H)S im weitesten Sinn immer noch um ein Tabuthema?
Bei welchen Anzeichen sollten sich erwachsene Personen abklären lassen?
Führt die Einnahme von Ritalin bei erwachsenen Patienten Ihrer Erfahrung nach zu einer Verbesserung der Lebensqualität?
Welche anderen Methoden können außer der Einnahme von Medikamenten unter Umständen zu einer Linderung der Symptome führen?
Nützen Sport, wenig Zucker und Fett und Meditation etwas?
Zurzeit wird auch viel über das Thema Neurofeedback gesprochen. Was halten Sie davon?
Wie sieht eine ganzheitliche Therapie aus?
Was versteht man unter einer multimodalen Therapie?
Und wie lange dauert die medikamentöse Therapie? Lebenslänglich?
Während Ritalin in der Schweiz als Betäubungsmittel gilt, erhält man es in Israel ohne Diagnose vom Hausarzt verschrieben. In Indien und in den arabischen Ländern ist das Medikament verboten und die USA ist im Gesetz streng, in der Handhabung aber liberal. Welchen Weg würden Sie sich wünschen?
Mein Dank
Vorwort
Warum ein Buch über ADHS?
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Es sollte also ganze 50 Jahre dauern, bis ich mein Dasein so genießen konnte, wie es für die meisten Menschen eine Normalität darstellt. Und das auch im Hinblick darauf, dass jemand sein Leben möglichst ohne Medikamente leben kann. Das sind oder vielmehr waren alles Gedanken, die mich auf meiner Reise durch Kalifornien begleiteten. Während den drei Wochen in den USA erlebte ich die Verbesserungen meiner Lebensqualität besonders intensiv. Zum ersten Mal in meinem Leben reiste ich ohne Begleitung, und ich empfand diesen Zustand als absolut befreiend. Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung, sich auf einer Reise derart entspannt zu fühlen und entsprechend harmonisch zu agieren in seinem Umfeld. Kleinigkeiten nerven mich nicht mehr, denn die positiven Aspekte rücken jetzt eindeutig in den Vordergrund. Das ist einfach nur wunderbar!
Ein Beispiel gefällig? Die bekannte Bigger-is-better-Maxime der Amerikaner, die sich in fast allen Lebensbereichen niederschlägt, lässt mich im Gegensatz zu früher wunderbar unberührt. Die riesigen Pappbecher für Coca Cola & Co, die gigantischen Essensportionen auf den Tellern und der ausgeprägte Hang zu Hedonismus und Konsum hinterlassen auf meiner Stirn keine Zornesfalten mehr. Noch zwölf Monate zuvor hätte mich all das und vor allem auch die laute Politik mit ihren schrillen Protagonisten außerordentlich aufgebracht. Und mit Sicherheit hätte ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg gehalten. Die Mitreisenden aus Australien oder England hätte ich mit Nachdruck wissen lassen, dass die USA kein fairer Player sind im Weltgefüge. Ich hätte der Verkäuferin im Souvenir-Shop, wo ich aus Spaß Donald-Trump-Socken kaufte, erklärt, wie negativ dessen Außenpolitik bei uns Europäern ankommt. Ich kann heute all dem Stress, Ärger und Streit regelrecht «Good bye» sagen. All die guten Aspekte einer mehrwöchigen Reise wären früher zwangsläufig in den Hintergrund getreten. Heute erstrahlen sie in nie da gewesenem Glanz.
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