Der Weg zur Promotion
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Stephan Schmauke. Der Weg zur Promotion
EINLEITUNG
DIE ORGANISATION DER PROMOTION
EINE ENTSCHEIDUNG TREFFEN!
GRÜNDE FÜR UND GEGEN EINE PROMOTION
THEMEN- UND BETREUERINNENWAHL
KONTAKTAUFNAHME
STRUKTURIERTE PROMOTION ODER INDIVIDUALPROMOTION?
EIN EXPOSÉ SCHREIBEN
DIE GESCHICHTE VON DER VERSCHWUNDENEN PROMOTIONSORDNUNG
FINANZPLANUNG
BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNISSE AN DER UNIVERSITÄT ODER AN EINEM FORSCHUNGSINSTITUT
STIPENDIEN
DIE REZEPTIONSPHASE DER PROMOTION
LITERATURBESCHAFFUNG
DAS SCHNEEBALLPRINZIP
ONLINE-RECHERCHE
LEKTÜRETECHNIKEN
LITERATUR »VERWALTEN«
Vorschlag 1: Das »handwerkliche« Literaturverzeichnis
Vorschlag 2: Das »maschinelle« Literaturverzeichnis
DIE PRODUKTIONSPHASE DER PROMOTION
WELCHER WISSENSCHAFTSTYP BIN ICH?
Der Anspruch
Die Methode
Der normative Background
DEM SCHREIBEN EIN GERÜST GEBEN: DIE GLIEDERUNG
Der Ausgangspunkt der Gliederung: die Kernthese
DIE MEDIEN DES SCHREIBENS
STILKRITIK
TECHNISCHES EQUIPMENT
SCHREIBHEMMUNGEN UND CREATIVE WRITING
AUF DEM WEG ZUR ENDFASSUNG: DIE STRUKTUR EINES WISSENSCHAFTLICHEN TEXTES
DIE »GROSSE KORREKTUR«
DER ENDSPURT
DIE PROBLEME DER PROMOTION
PROFESSORINNENTYPEN – UND WIE MAN IHNEN BEGEGNET
Die Vielbeschäftigte
Die Gelehrte
Die Koryphäe
Die Wortmetze
Die Pflaume
Die Försterin
ZEITVERNICHTUNG – ODER: WIE STRUKTURIERE ICH MEIN LEBEN?
Dem Zeitplan hinterherhinken
Motivationsprobleme
Prokrastination und (Selbst-)Zweifel
Promotionsabbruch
Überarbeitung – Burnout
Mehr Selbstbewusstsein!
PROBLEME AKADEMISCHER RANDGRUPPEN
Frauen
Arbeiterkinder
Ausländerinnen
DIE GESCHICHTE DER PROMOTION
DIE ORGANISATION DER GELEHRSAMKEIT
Die Domschulen
Mittelalterliche Mobilgesellschaft und Scholastik
Aufmüpfige Jungmänner bilden eine Korporation
Die mittelalterlichen Fakultäten
Exkurs I: Medizin
Vom Kreistanztraining zu den »freien Künsten«
Septem Artes liberales
Exkurs II: Standardliteratur
Exkurs III: Astronomie
Mündlichkeit
DIE GRADE DER GELEHRSAMKEIT
Baccalaureat
Magister
Doktor
Die Disputatio als Gelage
HEROES AND VILLAINS – AUFSTIEG UND FALL DES DOKTORTITELS
Vom Gründungsboom zum Universitätssterben und preußischen Reformen
Gutenberg approaching
Accademia Platonica
Der Akademiker wird zum Antagonisten des Scholars
Die reformierte Hochschule wird zum Antagonisten der katholischen Universität
Der Professor wird zum Antagonisten des Doktors
Die Forschung wird zum Antagonisten der Lehre
Ritterakademien und Reformuniversitäten
Das Universitätssterben
Preußische Modernisierungskonzepte …
… und ihre Realisierung
Die Entstehung der Habilitation, der Verfall der Examenskultur und die mühsame Öffnung der Universitäten
Aufstieg und Fall der Dissertation
Beseitigung und Wiederaufrichtung von Immatrikulationshürden
Frauenstudium
Die deutschen Universitäten im Nationalsozialismus
»Massenuniversitäten«
Von Bologna zum Bologna-Prozess
SCHLUSS
ANHANG. STICHWORTE
NAMEN
BILDNACHWEIS
ÜBER DEN AUTOR
Отрывок из книги
Stephan Schmauke
DER WEG ZUR
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Dass sie den Termin für die jährliche »Feierliche Promotion« gerade um ein paar Wochen verpasst hatte, war nicht schlimm. Dann würde sie sich halt erst im nächsten Jahr Doktor ohne »des.« nennen können. Die erforderliche Erklärung seitens des Verlags war auch kein Problem (obwohl man über diese in der Promotionsordnung formulierte Bedingung schmunzelte, denn eigentlich müsste der Vertrag zwischen Autorin und Verlag ja als Beweis dafür, dass das Buch veröffentlicht wird, ausreichen). Wirklich schlimm war die Sache mit der Textidentität. Denn es ist bei gedruckten Dissertationen durchaus nicht mehr üblich, dass das Vorsatzblatt, das der Fakultät eingereicht werden muss, mitgedruckt wird. Dass ausgerechnet die für sie geltende Promotionsordnung (die inzwischen von neueren Promotionsordnungen abgelöst worden war, aber für ihr Promotionsverfahren eben immer noch galt) noch diesen altväterlichen Passus enthalten würde, wusste niemand. Man hätte eben mal reingucken sollen!
Kurzzeitig überlegte meine Freundin, den Verlag zu bitten, die gesamte Auflage einzustampfen und mit dem Vorsatzblatt neu zu drucken. Aber das wäre teuer geworden, zu teuer für diese Lebensphase. Die Lösung war am Ende einfach: Man druckte 300 Exemplare der eidesstattlichen Erklärung aus und klebte sie per Hand in die Bücher ein, die sich glücklicherweise noch alle im Lager des Verlags befanden.
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