Der Defizit-Mythos
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Stephanie Kelton. Der Defizit-Mythos
DER DEFIZIT-MYTHOS
INHALT
EINLEITUNG. UNCLE SAM AUF DER STOSSSTANGE
1. DENKEN SIE NICHT AN EINEN HAUSHALT
WÄHRUNGSEMITTENTEN UND WÄHRUNGSNUTZER
THATCHERS RÜCKSTÄNDIGES DIKTUM: (TAB)S
WIE DER WÄHRUNGSEMITTENT GELD AUSGIBT: S(TAB)
WOZU DIE MÜHE MIT STEUERN UND DARLEHEN?
DIE ROLLE VON DARLEHEN IN DER MMT
INNERHALB DER GRENZEN BLEIBEN
UNSERE REALEN GRENZEN
2. DENKEN SIE AN DIE INFLATION
INFLATION: HERKÖMMLICHE DENKWEISEN
WIE INFLATION HEUTZUTAGE BEKÄMPFT WIRD
DIE ANFECHTUNG DES GLAUBENS
INFLATION UND ARBEITSLOSIGKEIT: DER MMT-ANSATZ
3. DIE STAATSVERSCHULDUNG (DIE KEINE IST)
SO.OOO.OOO.OOO.OOO GROSS IST SIE
CHINA, GRIECHENLAND UND BERNIE MADOFF
WIR KÖNNTEN SIE GLEICH MORGEN TILGEN
EIN LEBEN OHNE SCHULDEN?
4. IHRE ROTE TINTE IST UNSERE SCHWARZE TINTE
ZWEI EIMER
DER ZINSSATZ IST EINE MASSNAHMENVARIABLE
5. BEIM HANDEL „GEWINNEN”
UNCLE SAM AN DEN KNÖCHELN GEPACKT
DREI EIMER
OHNE VOLLBESCHÄFTIGUNG KEIN FAIRER HANDEL
DIE SONDERSTELLUNG DES US-DOLLARS
DAS SPEKTRUM DER MONETÄREN SOUVERÄNITÄT
RAUS AUS BRETTON WOODS UND HINEIN INS FREIHANDELS-FEUER
HANDELSKRIEG ADE – WILLKOMMEN, HANDELSFRIEDEN?
6. SIE HABEN ANSPRÜCHE!
WER STELLT HIER ANSPRÜCHE?
DER GROSSE FEHLER BEI DER SOZIALVERSICHERUNG
AUCH ANDERE LEISTUNGEN SIND GEFÄHRDET
WIE WIR ÜBER LEISTUNGSANSPRÜCHE SPRECHEN SOLLTEN
7. DIE DEFIZITE, AUF DIE ES ANKOMMT
DAS DEFIZIT AN GUTEN ARBEITSPLÄTZEN
DAS ERSPARNIS-DEFIZIT
DAS GESUNDHEITSVORSORGE-DEFIZIT
DAS BILDUNGS-DEFIZIT
DAS INFRASTRUKTUR-DEFIZIT
DAS KLIMA-DEFIZIT
DAS DEMOKRATIE-DEFIZIT
8. EINE BESSERE WIRTSCHAFT GESTALTEN
DIE DESKRIPTIVE SEITE DER MMT
DIE PRÄSKRIPTIVE SEITE DER MMT
OBLIGATORISCHE SELBSTFAHRENDE AUSGABEN
LEITPLANKEN FÜR DISKRETIONÄRE HAUSHALTSANPASSUNGEN
KÖNNEN SIE SICH EINE WIRTSCHAFT DES VOLKES VORSTELLEN?
DANKSAGUNGEN
ANMERKUNGEN. EINLEITUNG: UNCLE SAM AUF DER STOSSSTANGE
KAPITEL 1: DENKEN SIE NICHT AN EINEN HAUSHALT
KAPITEL 2: DENKEN SIE AN DIE INFLATION
KAPITEL 3: DIE STAATSVERSCHULDUNG (DIE KEINE IST)
KAPITEL 4: IHRE ROTE TINTE IST UNSERE SCHWARZE TINTE
KAPITEL 5: BEIM HANDEL „GEWINNEN“
KAPITEL 6: SIE HABEN ANSPRÜCHE!
KAPITEL 7: DIE DEFIZITE, AUF DIE ES ANKOMMT
KAPITEL 8: EINE BESSERE WIRTSCHAFT GESTALTEN
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MEINUNGEN ZUM BUCH
„Der Defizit-Mythos ist schlichtweg das wichtigste Buch, das ich je gelesen habe. Mit ihrer sorgfältig formulierten Aussage widerlegt Stephanie Kelton die ökonomische Lehrmeinung zu Staatsfinanzen, wonach Steuern vor Ausgaben stehen und Defizite etwas Schlechtes sind. Keltons Werk kann sich mit der Genialität von Da Vinci und Kopernikus messen, zwei Häretikern, die bewiesen, dass sich die Erde um die Sonne dreht.“
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Da hatte Mosler seine Erleuchtung. Die Kinder hatten keine Hausarbeit getan, weil sie seine Karten nicht brauchten. Also sagte er den Kindern, sie bräuchten überhaupt nichts zu tun. Er wollte lediglich, dass sie ihm jeden Monat dreißig seiner Visitenkarten zahlten. Wenn sie nicht zahlten, hätte das den Verlust von Privilegien zur Folge. Kein Fernsehen mehr, kein Bad im Swimmingpool oder Fahrten zum Einkaufszentrum. Es war ein Geniestreich. Mosler hatte eine „Steuer“ eingeführt, die nur mit seinem monogrammierten Papier bezahlt werden konnte. Jetzt waren die Karten etwas wert.
Innerhalb von Stunden wuselten die Kinder umher und brachten ihre Zimmer, die Küche und den Garten in Ordnung. Was zuvor eine wertlose rechteckige Visitenkarte gewesen war, wurde nun zum wertvollen Zahlungsmittel. Doch warum? Wie brachte Mosler die Kinder dazu, all diese Arbeiten zu verrichten, ohne sie dazu zu zwingen? Ganz einfach. Er brachte sie in eine Lage, in der sie seine „Währung“ verdienen mussten, um keinen Ärger zu bekommen. Jedes Mal, wenn die Kinder eine Aufgabe erledigten, erhielten sie dafür eine Quittung (eine Anzahl Visitenkarten) von ihrem Vater. Am Ende des Monats gaben die Kinder die Visitenkarten an ihren Vater zurück. Wie Mosler erklärte, brauchte er seine eigenen Visitenkarten eigentlich nicht wieder von seinen Kindern einzusammeln. „Was sollte ich denn mit meinen eigenen Karten?“, fragte er. Er hatte bereits bekommen, was er wollte – ein aufgeräumtes Haus! Warum machte er sich also die Mühe, die Karten von den Kindern zurückzunehmen? Warum überließ er sie ihnen nicht als Andenken? Der Grund dafür war einfach: Mosler sammelte die Karten ein, damit die Kinder sie im nächsten Monat wieder verdienen mussten. Er hatte ein wirksames Versorgungssystem geschaffen! Wobei wirksam in diesem Fall bedeutet, dass es sich stets aufs Neue wiederholt.
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