Depeche Mode - Die Biografie
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Steve Malins. Depeche Mode - Die Biografie
Отрывок из книги
Der Autor
Steve Malins, Jahrgang 1965, schreibt als Journalist für die Magazine Q, Vox und Time Out sowie für die Sunday Times.
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In krassem Gegensatz dazu zeigte sich Georges Liebhaber und Bandkollege in der Gruppe Culture Club, John Moss, entsetzt über die geschwätzige Leere hinter den kokett flatternden Augenwimpern der Clubgäste. „Hübsches Exterieur, tolle Outfits – aber darunter nichts als Schmutz. Da waren kein Esprit, keine gefestigten Überzeugungen und keine Religiosität zu finden. Es war einfach verrucht. Dieses Blitz war wie ein Marsch in die Hölle, es war wie im Berlin der Dreißigerjahre.“ Auch John Foxx, ein ehemaliger Kunststudent und Gründer der britischen Gruppe Ultravox, war nicht beeindruckt: „Zum Rock ’n’ Roll gehört der Geist der Music Hall. Am besten ist in dieser Hinsicht Ray Davies und am schlimmsten die Komödienclownerie der New Romantics. Einmal ging ich selbst ins Blitz, und irgendwie fand ich es auch interessant. Aber weiter ging meine Anteilnahme nicht. Natürlich hieß es hinterher, ich sei auch ein Teil dieser Szene.“
Tony Hadley von Spandau Ballet, eine Zeit lang die Hausband des Blitz, sieht es aus einer anderen Perspektive: „Die Szene im Blitz bestand eben nicht aus einem Rudel hübscher, weibischer Typen, die sich in Pose setzten und über Kunst und Literatur sprachen. Solche Klischees waren doch nur Quatsch. Ins Blitz kamen nur junge Bengels, die total ihren Verstand verloren hatten und nichts anderes wollten, als Tussis abzuschleppen. Wir zogen uns halt zufällig anders an als die Leute in der normalen Popdisco.“
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