Mit Diplomatie zum Ziel

Mit Diplomatie zum Ziel
Автор книги: id книги: 2006939     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2038,86 руб.     (19,84$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Сделай Сам Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783862009572 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Diplomatie meint ursprünglich die Pflege der Beziehungen zwischen den Staaten durch geschickte Verhandlungen unter häufig extrem angespannten Bedingungen. Die Absicht einer diplomatischen Vorgehensweise ist in erster Linie, die eigenen Zielsetzungen zu erreichen, ohne dabei die Beziehung zum Gesprächspartner zu belasten.
Was für die Diplomatie zwischen Staaten zutrifft, gilt in gleicher Weise auch für die Kommunikation im Unternehmen und privaten Umfeld. Wie kann es uns gelingen, keine Partei als Verlierer dastehen zu lassen und die unterschiedlichen Interessen unter einem Hut zu bringen? Wie können wir hart in der Sache sein, jedoch freundlich und verbindlich im Stil?
Das Buch vermittelt uns mit anschaulichen Beispielen und praktischen Tipps, wie wir unser diplomatisches Geschick im Alltag verbessern können. Welche sozialen Kompetenzen dafür nötig sind. Und wie sich Diplomatie ganz konkret in unserer Sprache und in unserem Verhalten ausdrückt. Diplomatie ist die intelligente Alternative zu kraftvollen Machtattitüden mit meist sehr kurzfristigen Erfolgen.

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Stéphane Etrillard. Mit Diplomatie zum Ziel

Mit Diplomatie zum Ziel. Wie gute Beziehungen. Ihr Leben leichter machen

Inhalt

Einleitung

1. »Dann mach doch deinen Kram alleine!« – wie Streit entsteht

2. Was wir von Diplomaten lernen können

Der lange Weg in den diplomatischen Dienst

Was auf Staaten zutrifft, gilt auch für private und berufliche Beziehungen

3. Wenn das Tischtuch zerschnitten ist

Wie Feindbilder entstehen

Ärger und Konflikte kosten Kraft

Feindseligkeit macht krank

Die Scherben wieder aufsammeln

4. Gute Beziehungen

Beziehungsnetze geben Sicherheit

Gute Beziehungen machen das Leben leichter

Kennen Sie Ihren »Klout-Wert«?

5. Die anderen und ich

Es kommt auf den Blickwinkel an

Auf den EQ kommt es an

Wie du mir, so ich dir …

Vorurteile und Klischees

Trügerische Wahrnehmung

Gewohnheiten durchbrechen – Handlungsspielräume erweitern

6. Farbe bekennen – wie Glaubwürdigkeit entsteht

Was macht uns glaubwürdig?

Der Wert des Vertrauens

20 Tipps für eine glaubwürdige Kommunikation

7. Weniger ist manchmal mehr – vom Wert der Zurückhaltung

Das richtige Maß bei der Selbstdarstellung

Wie würden Sie sich entscheiden: 1000 Euro heute oder 2000 in einem Jahr?

Die eigene Fähigkeit zur Selbstkontrolle nicht überschätzen

8. Das gute Gespräch

Miteinander reden

Trennungsgrund Kommunikationsprobleme

Grundsätze der gelungenen Kommunikation

9. Die Klaviatur der Ausdrucksmöglichkeiten

Die Sprache – die Brücke zum Gesprächspartner

Ihre Stimme – die Musik hinter den Worten

Die Körpersprache – ein Spiegelbild der Seele

Zwischen Nähe und Distanz

10. Das Ziel vor Augen, die Konsequenzen im Blick

Chancen und Risiken von Begeisterung

Informationen bilden die Grundlage für alle Strategien

Alternativen und die »dritte Lösung« mitdenken

Veränderungen sind oft mit Ängsten verbunden

11. Erfolgreiche Verhandlungen kennen keine Verlierer

Kurzfristiger Vorteil oder dauerhafter Erfolg?

Verbündete suchen

Wenn der Verhandlungspartner nicht mitspielt

12. Explosionsgefahr! Emotionen unter Kontrolle

Gefühle bewusst wahrnehmen

Gefühle konkret benennen

Kontrolle über die eigenen Gefühle erlangen

Die Emotionen des Gegenübers erkennen und verstehen

Eskalation verhindern, positive Gefühle verstärken

Klarstellung statt Verteidigung

13. Bis hierhin und nicht weiter – bewusst Grenzen setzen

Eine Frage des Timings

Unfaires Verhalten ist in einer guten Beziehung tabu

Konsequent agieren, klare Grenzen ziehen

Mit Bestimmtheit Nein sagen

Schlagfertigkeit auf Diplomatenart

14. Diplomaten zeigen Charakterstärke

Verbindlichkeit und Integrität

Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft

Diplomatisch über Fehler hinwegsehen

Geradlinigkeit im Umgang mit anderen

Loyalität und Diskretion

15. Das sensible Beziehungsgeflecht in Unternehmen

Konstellation mit Konfliktpotenzial

Konkurrenz verhindert Kooperation

Wertschätzung und Vertrauen

Die Beziehung zum Chef

16. So war das nicht gemeint – wie Missverständnisse entstehen

Sich verstehen ist schwer

Weitere häufige Ursachen für Missverständnisse

Damit wir uns besser verstehen

Vertrauensverlust infolge von Missverständnissen

Wenn Botschaften zu Gesprächskillern werden

17. Verhärtete Fronten – vom Umgang mit ernsthaften Konflikten

Worst Case: Beziehungsabbruch

Unnötigen Konflikten vorbeugen

Sinnvolle Konflikte zulassen und austragen

Konflikte sind teuer

Das Konfliktlösungsgespräch

Konfliktmediation

18. Heikle Gespräche

Im Dialog bleiben

Das entscheidende Gespräch

Das Kritikgespräch – für beide Seiten schwierig

Eine Entschuldigung aussprechen

Ein Geständnis ablegen

Vielen Dank!

19. Jetzt kommt es darauf an – Ernstfall Krise

So wird aus einem Problem eine Krise

Die Krise – ein Wendepunkt zum Guten?

Zurück zum Problem

Kommunikation in der Krise

Kommunikation über die Krise

20. Sicher auf glattem Parkett

Die potenziellen Stolperfallen kennen

Der wichtigste Grundsatz: Ich bin nicht das Maß aller Dinge

Worauf es beim Small Talk ankommt – und welche Themen tabu sind

21. Mehr als zwei Meinungen – Diplomatie in Gruppen

Verbündete suchen und als Team auftreten

Auf offener Bühne oder unter vier Augen?

Hohe Anforderungen an die Argumentation

22. Mit kleinen Gesten die Beziehung pflegen

Schlusswort

Literaturverzeichnis

Über den Autor. Stéphane Etrillard: Er inspiriert die Besten

MIT SOUVERÄNITÄT ZUM ERFOLG

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Stéphane Etrillard

1. »Dann mach doch deinen Kram alleine!« – wie Streit entsteht

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Neben mangelnder Empathie ist vor allem fehlende Toleranz eine wesentliche Ursache für Fehlurteile. Das aus dem Lateinischen stammende Wort tolerare heißt in der genauen Übersetzung erdulden. Toleranz ist demnach das Dulden, Hinnehmen und Respektieren anderer Meinungen und der unterschiedlichsten Formen der Andersartigkeit. Wird von Toleranz gesprochen, geht es meist um ethische Fragen von einiger Tragweite. Oft vergessen wir, dass Toleranz bereits im Kleinen beginnt und das Zusammenleben von Menschen überhaupt erst möglich macht: Wer eine eigene Meinung hat, muss auch eine abweichende Meinung erdulden, sie also tolerieren können. Oft ist es ja ein Mensch aus unserem näheren Umfeld, der diese andere Meinung vertritt. Ohne das Tolerieren der Meinungen anderer wären die meisten Beziehungen überaus kurzlebig. Toleranz ist also zwingend erforderlich, weil die Menschen, mit denen wir in Beziehung treten, (glücklicherweise) nicht all unsere Überzeugungen mit uns teilen, sondern die Dinge mitunter ganz anders sehen.

Die Toleranzfähigkeit eines Menschen sagt viel über sein Selbstbewusstsein aus. Ist sie gut ausgeprägt, spricht das für ein gesundes Selbstwertgefühl und ganz generell für eine souveräne Persönlichkeit. Intolerante Menschen haben dagegen genau an diesen Punkten Defizite. Allerdings ist es auch nicht einfach, die Interessen und Positionen anderer in allen Fällen zu akzeptieren, sie zu erdulden. Doch darum geht es letztlich auch nicht. Das Ziel besteht lediglich darin, sich nicht schon prinzipiell zu verschließen. Toleranz bedeutet deshalb auch ausdrücklich nicht, jede beliebige Position zu übernehmen. Wenn wir eine Handlung oder Meinung akzeptieren, heißt das noch lange nicht, dass wir sie auch billigen (wir selbst können weiterhin eine abweichende Meinung haben und dafür eintreten) – das jedoch nicht aus Prinzip, sondern aufgrund einer tatsächlichen inneren Überzeugung.

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