Cultural Studies - Ein politisches Theorieprojekt

Cultural Studies - Ein politisches Theorieprojekt
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In Band 3 der »Ausgewählten Schriften« entwickelt Hall die bisherigen Grundlagen der Cultural Studies und setzt sich mit Fragen der Postmoderne, der Globalisierung und der Internationalisierung von CS auseinander. Der Band enthält auch ein ausführliches Interview, in dem Hall Auskunft gibt über die Beziehungen zwischen seinen persönlichen, politischen und theoretischen Entwicklungen. Der Autor: Stuart Hall, 1932 in Kingston, Jamaica, geboren, lebt seit 1951 in England. Als eine der führenden Personen in der „Neuen Linken“ war er der erste Herausgeber der New Left Review, 1964 baute er an der Universität Birmingham das Centre for Contemporary Cultural Studies mit auf, dessen Direktor er bis 1979 war. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1997 war er Professor für Soziologie an der Open University.

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Stuart Hall. Cultural Studies - Ein politisches Theorieprojekt

Cultural Studies – Ein politisches Theorieprojekt

Vorwort

Die Formierung eines Diaspora-Intellektuellen1

Das theoretische Vermächtnis der Cultural Studies1

Postmoderne und Artikulation

Die Bedeutung der Neuen Zeiten1

Was ist »schwarz« an der popularen schwarzen Kultur?1

Für Allon White

Cultural Studies und die Politik der Internationalisierung1

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Stuart Hall

Ausgewählte Schriften 3

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Ich versuche die soziale Zusammensetzung der Neuen Linken nicht als breiter darzustellen als sie wirklich war. Aber es stimmt nicht, dass sie auf ihrem Höhepunkt nur aus StudentInnen und Intellektuellen bestand wie in den USA. Man muss bedenken, dass die britischen Universitäten nie groß genug waren, um einen autonomen politischen Raum zu bilden. Lange Zeit umfasste die Neue Linke also verschiedene soziale Gruppen. Sie tauchte in den Sechzigern auf, als es eine größere Verschiebung in der Klassenformation gab. Es gab viele Leute, die sich im Übergang zwischen traditionellen Klassen befanden. Es gab zum ersten Mal Leute aus der Arbeiterklasse, die jetzt ein Stipendium hatten und ins College oder in Kunstschulen gingen. Sie kamen gerade in den Beruf, wurden LehrerInnen oder Ähnliches. Die Neue Linke war mit Leuten verbunden, die sich selbst ebenfalls zwischen den Klassen bewegten. Viele unserer Clubs existierten in den so genannten »neuen Städten«. Dort lebten Leute, deren Eltern vielleicht Arbeiter gewesen waren, die aber selbst eine bessere Ausbildung bekommen hatten, zur Universität gegangen waren und jetzt als LehrerInnen zurückkamen. Hoggart und Williams kamen beide aus der Arbeiterklasse und wurden durch die Erwachsenenbildungsbewegung Intellektuelle. Sie waren die klassischen Mitglieder der Neuen Linken und repräsentierten die ZuhörerInnen in den Clubs oder die LeserInnen der Zeitschrift der Neuen Linken. Wir waren mehr so etwas wie eine »Neue Soziale Bewegung« als eine proto-politische Partei.

KHC: Warum versuchte man nicht, diese »Zuhörerschaft« zu irgendetwas zu organisieren?

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