„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Die Lebensgeschichte der Susanne Bechstein
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Susanne Bechstein. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Die Lebensgeschichte der Susanne Bechstein
Inhalt
Einführung
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Die Bestimmung
Meine Kindheit und Jugend in Perleberg bis 1952
Unsere plötzliche Flucht nach Westberlin
Mit viel Zuversicht in die Zukunft
Er schaute schon durch mein Fenster!
Отрывок из книги
„LIEBE DEINEN NÄCHSTEN WIE DICH SELBST!“
Die Lebensgeschichte der Susanne Bechstein
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„Walter arbeitete bei der Bahn und Rolf hatte die Absicht, Schauspieler zu werden, wie seine Eltern es waren. Sein Vater Franz hatte in dem Spielfilm „Kahn der fröhlichen Leute“ mitgespielt, der damals noch in Schwarz-Weiß gedreht wurde. Rolfs Idee zerplatzte allerdings schon bald wie eine Seifenblase. So beschlossen wir drei, gemeinsam zur Volksarmee zu gehen, um dem Volke in der DDR zu dienen. Allerdings wurde uns von nun an verboten, in den Westteil rüberzugehen. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, wenn wir frei hatten und keine Uniform trugen, nach drüben zu gehen, wenn es einen neuen amerikanischen Spielfilm gab. Wir wurden überall eingesetzt. Beispielsweise mussten wir die Grenzen bewachen, nicht nur in Berlin, auch außerhalb im Osten. Wir unterhielten uns mit den Grenzsoldaten über die Sperrzonen, in denen die Soldaten aus dem Westen standen. Für uns junge Burschen war das alles aufregend und wir hatten viele Freunde, die bei der Armee waren. Der Westen reizte mich immer mehr, zumal es mir dort auch möglich war zu arbeiten. Immer mehr Menschen verließen den Osten, um in Westberlin ein besseres Leben zu führen. Wir mussten uns in Marienfelde im Aufnahmelager melden, um im Westen bleiben zu können.“ Hier unterbrach ich Rudolf und berichtete ihm, dass wir ebenfalls geflüchtet waren und Ähnliches durchgemacht hatten.
„Erzähl doch mal, wo ihr herkommt“, bat er mich. „Und warum seid ihr geflüchtet?“
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