Der Knochenpoet / Das Flammensiegel
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Der Knochenpoet
Als Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, im Frühjahr 1158 zum ersten Mal seine neue prächtige Pfalz im Marktflecken Lautern besucht, wird auf der nur wenige Meilen entfernten Burg Beilstein eine mysteriöse Truhe entdeckt: sie ist voller menschlicher Gebeine. Und noch ein weiterer Mord hält die Burgbewohner in Atem. Als der Burgherr Merbodo verdächtigt wird, stellt seine Tochter Rotrud auf eigene Faust Ermittlungen an. Doch welche Rolle spielt der zwielichtige Spielmann Trushard, auch «der Knochenpoet» genannt – jener Mann, in den Rotrud sich verliebt?
Das Flammensiegel
Die Lombardei im Sommer 1159. In den Lagern von Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, bereitet sich alles für den entscheidenden Angriff auf die italienische Stadt Crema vor. Doch plötzlich häufen sich rätselhafte Todesfälle, und bald wird die Vermutung zur Gewissheit: Ein Verräter treibt sein Unwesen in den eigenen Reihen. Der Kaiser beauftragt seinen Vertrauten, den Spielmann Trushard, genannt «der Knochenpoet», mit den Ermittlungen. Aber Trushard hat die Rechnung ohne Ehefrau Rotrud gemacht – ihres Zeichens Hofdame der Kaiserin und ganz und gar nicht gewillt, in Tagen höchster Gefahr nur Altardecken zu besticken. Als männlicher Bote verkleidet, schleicht sie sich ins Lager. Und muss erfahren, dass es um das Leben des Kaisers geht …
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Der Knochenpoet
Als Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, im Frühjahr 1158 zum ersten Mal seine neue prächtige Pfalz im Marktflecken Lautern besucht, wird auf der nur wenige Meilen entfernten Burg Beilstein eine mysteriöse Truhe entdeckt: sie ist voller menschlicher Gebeine. Und noch ein weiterer Mord hält die Burgbewohner in Atem. Als der Burgherr Merbodo verdächtigt wird, stellt seine Tochter Rotrud auf eigene Faust Ermittlungen an. Doch welche Rolle spielt der zwielichtige Spielmann Trushard, auch "der Knochenpoet“ genannt – jener Mann, in den Rotrud sich verliebt?
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»Wochenlang konnte ich nicht auftreten und brauchte meine ganzen bescheidenen Geldvorräte auf. Sogar mein Maultier musste ich verkaufen.« Trushard stockte und atmete tief durch. »Immer noch schmerzt jede winzige Bewegung. Es fühlt sich an, als habe jemand ein brennendes Netz über meinen Rücken gespannt.« Resigniert setzte er hinzu: »Der Bader, der mich behandelt hat, meinte, die Beschwerden würden von Jahr zu Jahr besser werden.«
Betroffen hatte ich gelauscht. Aber in mir regten sich leise Zweifel. Hatte Trushard die Wahrheit erzählt? Oder waren die Prügel die wohlverdiente Strafe für ein Vergehen gewesen? Jeder wusste, dass Spielleute Lügner und Betrüger waren. »Warum habt Ihr den Burgherrn nicht zur Rechenschaft gezogen?« Ich reichte ihm ein Leinentuch und drehte mein Gesicht diskret zur Seite.
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