Отрывок из книги
Über die Autorin
Der Weg zum Thronsaal
.....
Ich hoffe, du bist mittlerweile neugierig geworden und begleitest mich nun gespannt auf meiner Reise in den Thronsaal. Möge Gott dir in aller Tiefe begegnen!
Hier saß ich nun. Etwas brannte in meinen Augen. Ich nahm meine schmutzige Hand und rieb damit über mein Gesicht, nur um festzustellen, dass ich wohl zu weinen begonnen hatte, als ich über all das nachgedacht hatte. Was sollte ich jetzt tun? Hatte ich mich jemals zuvor so allein gefühlt? Wäre ich doch zu Hause geblieben! Dort wäre ich zwar sicherlich nicht in den Genuss der Speisen des Königs gekommen, aber hätten nicht auch die gereicht, die ich mir selbst hätte besorgen können? Oder ich hätte dem König eine Nachricht zukommen lassen können, dass ich nach all der Zeit wieder bereit war, seiner Einladung zu folgen. Dann hätte er ganz sicher gewusst, dass ich unterwegs war, und mich niemals auf dem Weg zu seinem Thronsaal alleine gelassen. Wieso war sein Sohn nicht am vereinbarten Treffpunkt gewesen? Warum hatte er mich nicht wie sonst an seine starke Hand genommen und mich zielsicher zu seinem Vater geführt? Er wusste doch sicherlich ganz genau, dass ich den Weg ohne ihn nie finden würde. Wie konnte er zulassen, dass ich mich nun in dieser ausweglosen Situation befand? Völlig ohne Orientierung, hungrig, durstig, erschöpft! Mein Herz wurde von Frust darüber ergriffen, dass meine Erwartungen so bitterlich enttäuscht worden waren. Und dann stieg eine unbändige Wut in mir auf: War es das, was der König gewollt hatte? War das vielleicht seine Strafe für meine Ablehnung, für die vielen Male, die ich ihn versetzt hatte? Wollte er mich nun leiden sehen?
.....