Der Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit

Der Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit
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Описание книги

Für rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen Deutschlands ist Deutsch nicht die Erstsprache bzw. nicht die alleinige Erstsprache und der Bedarf, mehr über Erwerbsspezifika und Unterstützungsmöglichkeiten zu erfahren, wächst im schulischen und vorschulischen Bereich. Dieses Studienbuch gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Erwerbsszenarien und den Erwerbsprozess beeinflussende Faktoren. Es folgen differenzierte Einblicke in die deutsche Sprache aus der Perspektive der Lernenden, um potenzielle Schwierigkeiten sichtbar werden zu lassen und um didaktische Handlungsspielräume aufzuzeigen. Der umfassendste Teil des Lehrbuches präsentiert aktuelle sowie «klassische» Erwerbsstudien für insgesamt sechs zentrale Sprachbereiche, dokumentiert dabei die methodische Breite der Erwerbsforschung und regt zum eigenen wissenschaftlichen Arbeiten an. Das Buch richtet sich an Studierende, Referendare, Lehrkräfte sowie Aus- und Fortbildende, die über sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse verfügen und sich detaillierte Einblicke in den Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit wünschen, um ihr sprachdiagnostisches und sprachdidaktisches Handeln auf ein solides Fundament zu stellen.

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Tanja Rinker. Der Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit

Inhalt

Dank

Zur Einführung in das Studienbuch. Ziele und Verortung in der Studienliteratur des Themenfeldes

Verortung in Spracherwerbstheorie und Sprachdidaktik

Aufbau und Hinweise für die Nutzung des Studienbuches

0 Wege in die Mehrsprachigkeit: Ein erster Überblick

Einleitung

1 Prosodische und lautliche Aspekte

1.1 SprachrhythmusSprachrhythmus

1.2 WortakzentWortakzent

1.3 SilbenstrukturSilbenstruktur

1.4 Lautsystem

1.4.1 KonsonantenKonsonanten

1.4.2 VokaleVokale

Gruppenaufgaben

2 Wortschreibung

Partner- und Gruppenaufgaben

3 Wortbildung

Wettstreit um die meisten Wortbildungen

Gruppenaufgabe

4 FlexionFlexion

Auffrischung von Grammatikgrundkenntnissen

4.1 Verbflexion

Bildung des Perfekts

Partner- oder Gruppenaufgabe

4.2 NominalflexionNominalflexion

Erwerbserschwerende Faktoren: PolyfunktionalitätPolyfunktionalität, HomonymieHomonymie, SynkretismenSynkretismen

4.2.1 Genus

Partner- und Gruppenaufgaben

4.2.2 Kasus

Kasuszuweisung durch RektionKasuszuweisung durch Rektion

Kasuszuweisung durch KongruenzKasuszuweisung durch Kongruenz

WechselpräpositionenWechselpräpositionen

Lösungsbeipiele

Partner- und Gruppenaufgaben

4.2.3 Numerus

Partner- und Gruppenaufgaben

5 Wortstellung

Exkurs: Relativsätze

6 Lokalisierungsausdrücke

6.1 Lokale Verben: Bewegungs- und Positions-/Kontaktmodus

6.2 Lokalisierungskonstruktionen: einstellig, zweistellig, pleonastisch

6.3 Lokale Basisrelationen

IN-Kategorie

AUF und ÜBER – zwei Kategorien der oberen Peripherie

AUF und AN – zwei Kontaktkategorien

AN und BEI – Überschneidungen im seitlichen Randraum

6.4 Obligatorische Teilraumspezifizierung

7 Präposition-Artikel-Verschmelzung (PAV)

Partner- und Gruppenaufgaben

Zusammenfassung

8 Phonologie

8.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

Fragen, die in Bezug auf den Erwerb zweier Lautsysteme gestellt werden, sind unter anderem:

8.2 Phonologie im Erstspracherwerb. Lautwahrnehmung

Lautproduktion

Methoden zur Untersuchung der phonologischen Entwicklung. Lautwahrnehmungstests

Lautproduktionstest

Theorien des phonologischen Erwerbs

8.3 Phonologie im bilingualen Erwerb / Zweitspracherwerb

8.4 Studie 1: Neurophysiologische Marker der Phonemverarbeitung

8.5 Lautproduktion bei bilingualen Kindern

8.5.1 Studie 2: Erwerb von Phonemen bei türkisch-deutschen Kindern

8.5.2 Studie 3: Phonemerwerb türkisch-deutscher und russisch-deutscher Kinder im Vergleich

8.5.3 Studie 4: Entwicklungsverläufe und EinflussfaktorenEinflussfaktoren im Phonemerwerb bei türkisch-deutschen Kindern

9 Wortschatz

9.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

9.2 Wortschatz im Erstspracherwerb

9.3 Wortschatz im bilingualen Erwerb

9.4 Studie 1: Entwicklung von Nomen und Verben bei russisch-deutschen Kindern

9.5 Studie 2: Der Einfluss des elterlichen Inputs

9.6 Studie 3: Inputdominanz und Entwicklung der Herkunftssprache Russisch

9.7 Studie 4: Lexikalische Entwicklung bei türkisch-deutschen Kindern

10 Genus

10.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

10.2 Genus im Erstspracherwerb

10.3 Genus im Zweitspracherwerb. 10.3.1 Ein kurzer Überblick ausgewählter Aspekte. Genuskorrektheit

Klassifikation und Konsistenz

Der Weg ins Genussystem. Längsschnittstudie mit Grundschulkindern (Wegener 1995b)

Zur Rolle von Genuszuweisungsprinzipien

Querschnittstudie mit Vorschulkindern (Kaltenbacher & Klages 2006)

Zur Rolle von Genuszuweisungsprinzipien

Nominalphrasenexterne Kongruenz

10.3.2 Studie 1: Nominalgruppeninterne und -externe Kongruenz bei Grundschulkindern

Hintergrund und zentrale Fragestellung

Probanden und Erstsprachen

Testdesign

Ergebnisse (in Auswahl)

Zielsprachliche Genusmarkierung am Artikel

Pronominale Kongruenz

Zusammenfassung der Ergebnisse

Diskussion

10.3.3 Studie 2: Prädiktive Nutzung von GenuskongruenzGenuskongruenz bei Erwachsenen

Hintergrund und Hypothesen

Probanden

Testmaterial

Durchführung

Sprachproduktion

Sprachverstehen

Analyse

Ergebnisse (in Auswahl) Sprachproduktion

Sprachverstehen

Diskussion

10.4 Genus im Erst- und Zweitspracherwerb: Zusammenfassung

11 Plural

11.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

11.2 Plural im Erstspracherwerb

Verwendete Methoden in Plural-Studien

11.3 Plural im Zweitspracherwerb

11.4 Studie 1: Erwerb der Pluralflexion bei türkisch-deutschen Kindern

11.5 Studie 2: Strategien im Pluralerwerb

11.6 Studie 3: Pluralvariation im L1- und L2- Erwerb: soziale, dialektale und methodische Faktoren

12 Wortstellung

12.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

12.2 Wortstellung im Erstspracherwerb

12.3 Wortstellung im Zweitspracherwerb

12.3.1 Früher Zweitspracherwerb

12.3.2 Studie 1: Erwerbsabfolge im ungesteuerten L2-Erwerb Erwachsener

Hintergrund

Fragestellungen und hypothetische Annahmen

Probanden (ebd. 65-67)

Datenerhebung und -aufbereitung (ebd. 59-72)

Datenanalyse: Beschreibung der Lernersprache nach Erwerbsstufen

Stufe II: Mehrkonstituentenphase

Stufe III: Voranstellung von Adverbialen (ADV-VOR)

Stufe IV: Separation zusammengehörender verbaler Elemente (SEPARATION)1

Stufe V: Subjekt-Verb-Inversion (INVERSION)

Stufe VI: Satzinterne Stellung von Adverbien (ADV-VP)

Stufe VII: Verb-Endstellung in Nebensätzen (V-END)

12.3.3 Studie 2: Erwerbsabfolge im gesteuerten L2-Erwerb französischsprachiger SchülerInnen

Hintergrund und Fragestellungen

Zum Korpus1

Datenanalyse. Satzmodellerwerb in der Primarschule (Datenerhebung 4.-6. Klasse)

Satzmodellerwerb in der Sekundarstufe I, Orientierungsstufe (7.-9. Klasse)

Exkurs: Erwerbsstrategien (ebd. 87-93) L1-TransferL1-Transfer 1

Pattern-LernenPattern-Lernen

ÜbergeneralisierungenÜbergeneralisierungen 1

Die Konsolidierung der Satzmodelle im postobligatorischen Unterricht (10.-12./13. Klasse)

Zusammenfassung

12.3.4 Studie 3: Zum Einfluss der L1 (Russisch/Türkisch) auf den Verbstellungserwerb bei Grundschulkindern

Fragestellung

Informationen zu den Daten und den Kindern

Ergebnisse der Datenanalyse

Königsweg und Holzweg

12.3.5 Studie 4: Vergleich von Verbstellung und Subjekt-Verb-Kongruenz bei kindlichen und erwachsenen Deutschlernenden

Verortung und Fragestellung

Probanden

Methode und Materialien

Ergebnisse: Kinder vs. Erwachsene

13 Lokalisierungsausdrücke

13.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

13.2 Lokalisierung im Erstspracherwerb

13.3 Lokalisierung im Zweitspracherwerb

13.3.1 Studie 1: Zum Erwerb lokaler Relationen bei Kindern mit Türkisch und Russisch als L1

Fragestellungen und Hypothesen

Probanden

Methode und Material

Durchführung

Ergebnisse und Interpretation

Postpositional ins präpositionale System – eine erfolgreiche Lernerstrategie

13.3.2 Studie 2: Zur Rolle sensomotorischer Repräsentationen bei erwachsenen Deutschlernenden

Hintergrundinformationen zur theoretischen und methodischen Verortung der Studie

Vorüberlegungen und Hypothesen

UntersuchungsteilnehmerInnen

Methode

Durchführung

Ergebnisse und Interpretation

Zusammenfassung

13.3.3 Studie 3: Zur Versprachlichung räumlicher Bewegung bei erwachsenen Deutschlernenden

Kontrastive Sprachbetrachtung1 und Transfer-Hypothesen. Deutsch

Russisch

Türkisch

Hypothesen zum Transfer in das Deutsche als L2

Probanden

Methode

Ergebnisse. Verwendete Bewegungsverbtypen

Kodierung von Bewegungsartinformation

Kodierung von Pfadinformation

Kodierung grenzüberschreitender Bewegungsereignisse

Diskussion

14 Literatur

ANHANG: VokaleVokale und KonsonantenKonsonanten des Deutschen (Transkriptionszeichen, Artikulationsmerkmale)

Index

Fußnoten

0 Wege in die Mehrsprachigkeit: Ein erster Überblick

1.1 Sprachrhythmus

1.3 Silbenstruktur

1.4.1 Konsonanten

2 Wortschreibung

4.1 Verbflexion

4.2 Nominalflexion

4.2.1 Genus

4.2.2 Kasus

Kasuszuweisung durch Rektion

Kasuszuweisung durch Kongruenz

5 Wortstellung

Lautwahrnehmung

Lautproduktion

Lautwahrnehmungstests

Theorien des phonologischen Erwerbs

8.3 Phonologie im bilingualen Erwerb / Zweitspracherwerb

8.4 Studie 1: Neurophysiologische Marker der Phonemverarbeitung

8.5.1 Studie 2: Erwerb von Phonemen bei türkisch-deutschen Kindern

8.5.2 Studie 3: Phonemerwerb türkisch-deutscher und russisch-deutscher Kinder im Vergleich

8.5.3 Studie 4: Entwicklungsverläufe und Einflussfaktoren im Phonemerwerb bei türkisch-deutschen Kindern

9.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

9.2 Wortschatz im Erstspracherwerb

9.3 Wortschatz im bilingualen Erwerb

9.4 Studie 1: Entwicklung von Nomen und Verben bei russisch-deutschen Kindern

9.5 Studie 2: Der Einfluss des elterlichen Inputs

9.6 Studie 3: Inputdominanz und Entwicklung der Herkunftssprache Russisch

9.7 Studie 4: Lexikalische Entwicklung bei türkisch-deutschen Kindern

10.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

10.2 Genus im Erstspracherwerb

Klassifikation und Konsistenz

Zur Rolle von Genuszuweisungsprinzipien

Querschnittstudie mit Vorschulkindern (Kaltenbacher & Klages 2006)

Nominalphrasenexterne Kongruenz

Hintergrund und zentrale Fragestellung

Probanden und Erstsprachen

Ergebnisse (in Auswahl)

Diskussion

Probanden

Testmaterial

11.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

11.2 Plural im Erstspracherwerb

Verwendete Methoden in Plural-Studien

11.2 Plural im Erstspracherwerb

11.3 Plural im Zweitspracherwerb

11.4 Studie 1: Erwerb der Pluralflexion bei türkisch-deutschen Kindern

11.5 Studie 2: Strategien im Pluralerwerb

11.6 Studie 3: Pluralvariation im L1- und L2- Erwerb: soziale, dialektale und methodische Faktoren

12.3 Wortstellung im Zweitspracherwerb

Hintergrund

Fragestellungen und hypothetische Annahmen

Datenanalyse: Beschreibung der Lernersprache nach Erwerbsstufen

Stufe IV: Separation zusammengehörender verbaler Elemente (SEPARATION)

Hintergrund und Fragestellungen

Zum Korpus

Satzmodellerwerb in der Primarschule (Datenerhebung 4.-6. Klasse)

L1-Transfer

Übergeneralisierungen

Fragestellung

Ergebnisse der Datenanalyse

Königsweg und Holzweg

Ergebnisse: Kinder vs. Erwachsene

13.1 Hintergrundinformationen zum Erwerbsgegenstand

13.2 Lokalisierung im Erstspracherwerb

Durchführung

Postpositional ins präpositionale System – eine erfolgreiche Lernerstrategie

UntersuchungsteilnehmerInnen

Ergebnisse und Interpretation

Kontrastive Sprachbetrachtung und Transfer-Hypothesen

ANHANG: Vokale und Konsonanten des Deutschen (Transkriptionszeichen, Artikulationsmerkmale)

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Ohne unsere Studierenden, die sich einen kompakten Überblick über die Erwerbsforschung zum Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit wünschten, gäbe es dieses Studienbuch nicht. Daher gilt ihnen unser erster Dank – auch für das Feedback beim Erproben einzelner Kapitel in Seminaren und Kolloquien.

Ein Buch in Zeiten der Corona-Pandemie zu verfassen, war eine ganz besondere Herausforderung – gerade in der heißen Phase schlossen Bibliotheken, war der Zugang zum eigenen Büro erschwert, mussten Kinder zu Hause betreut und beschult werden. Dass wir dennoch (beinahe fristgerecht) dieses Buch fertigstellen konnten, erfüllt uns mit Freude (und auch ein bisschen Stolz). Ohne die große Unterstützung unserer Partner und Familien hätten wir das Projekt nicht so ohne Weiteres stemmen können. Daher möchten wir uns bei Jürgen sowie Loren, Lia und Aiden und natürlich auch den Großeltern ganz besonders bedanken.

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Wie sich die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder entwickeln, hängt maßgeblich von der Quantität und Qualität des Inputs ab. Der sozioökonomische Hintergrundsozioökonomische Hintergrund der Familien ist diesbezüglich ein gewichtiger Einflussfaktor. Gut ausgebildete (und verdienende) Eltern, vor allem Mütter, beeinflussen den Erhalt von Herkunftssprachen günstig (Lauro, Core & Hoff 2020). Zudem haben bereits viele Studien aus ein- und mehrsprachigen Familien belegt, dass in Familien mit einem höheren sozioökonomischen Hintergrund mehr mit Kindern gesprochen wird und die Gespräche kognitiv anspruchsvoller sind. Dadurch erreichen diese Kinder in der Regel bessere sprachliche Kompetenzen (Hart & Risley 1995; Hoff & Place 2012).

Die Möglichkeiten des Sprachkontakts hängen oftmals auch vom PrestigePrestige der Sprachen der Sprachen innerhalb einer Sprechergemeinschaft ab. Welche Sprache wird beispielsweise an Schulen als Fremdsprache erworben (hohes Prestige), welche Sprache ist wirtschaftlich gesehen von größerer Bedeutung? In Deutschland hat das Englische einen sehr hohen Stellenwert (meistgewählte Fremdsprache, höchste Anzahl bilingualer Einrichtungen5), wobei die Anzahl der HerkunftssprecherInnen des Englischen sehr gering ist6.

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