Irgendwas, irgendwie, irgendwo

Irgendwas, irgendwie, irgendwo
Автор книги: id книги: 2040842     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 846,26 руб.     (7,85$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783898968393 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Resümierend könnte man sagen: Teodoras Cetrauskas liefert in seinen «Ironischen Stadtgeschichten» ein Bild der sowjet-litauischen Gesellschaft, zum Teil auch der Jahre danach. Aber das gleichsam nebenbei. Denn eigentlich tut er nichts anderes als seine Mitmenschen, Freunde und Kollegen, sich selbst eingeschlossen, zu beobachten und ein wenig aufs Korn zu nehmen. Es dominiert ein eher leiser Humor, hier wird nicht die satirische Keule geschwungen. Ins Blickfeld geraten die bürokratische Vergabe von Wohnungen und rabiate Methoden, 'außer der Reihe' eine zu ergattern, die gewaltige Rolle, die der Alkohol im Lande Lenins spielte, die hohle Phraseologie der Politruks oder die Abenteuer und Strapazen einer Westreise. Der Autor hat diese Spätphase der kommunistischen Gesellschaft einmal treffend als «sanften Untergang» bezeichnet. Später gab es auch unsanfte Momente. Nach der Schreckensnacht vom Januar 1991, als den Litauern nach bekanntem Drehbuch 'brüderliche Hilfe' aus Moskau zuteil wurde, erscheint ihm die Muse, sonst ein zartes Geschöpf, als ein Papirossa rauchendes Flintenweib im Kampfanzug, das ihm Befehle erteilen will. – Dennoch, bei allem Sowjetspezifischen ist «Irgendwas, irgendwie, irgendwo» kein politisches Buch. Schon gar nicht eins, das Geschichtsunterricht erteilen will. Das geschieht allenfalls, in Eulenspiegelmanier, in der Einleitung, wo dem deutschen Leser die Standardfragen zu den Balten und zur Ex-Sowjetunion gleich mitgeliefert und endlich erschöpfend beantwortet werden. Worum geht es sonst noch? Um Menschlich-Allzumenschliches, um das Fremdgehen und die Mittel dagegen, Zoff mit Chefs, das Basketballspiel als litauische Volksreligion, um die Macken und Schaffenskrisen der Wilnaer Schriftstellerkollegen und vieles mehr. Und natürlich um das Übersetzen, jenes Handwerk, das der Autor berufsmäßig betreibt. Mit einem Wort: Man muss kein 'gelernter Ossi' sein, um diese subtilen und präzisen Geschichten zu verstehen – und sich zu amüsieren.

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Teodoras Cetrauskas. Irgendwas, irgendwie, irgendwo

Einleitung

Irgendwas, irgendwie, irgendwo

I

II

III

Wie man aus fremden Sprachen übersetzt (Einige praktische Ratschläge)

Das objektiv beste Buch

Einige Schattenseitenim Leben eines Humoristen

Vom Wechselgeld und von der Schlechtigkeit der Welt

Über die Hilfe der Familie beim Kunstschaffen

Wenn ich, wenn man mir

Strindberg richtigstellen oder Ein gewöhnliches Liebeswunder

Ein Schlag unter die Gürtellinie

Platz haben Kommunalmärchen

Kommunalmärchen Nr. 2

Festina lente oder Sehr gute Konserven

Eine Erklärung

Fernsehspäße

Eine Reise in einem besonders bequemen Zug

Ich mag die romantischen Abende in der Altstadt

I

II

III

Karate oder Wie ich eine Frau verteidigte

AU-1 und AU-2 oder Eindrücke einer Reise

Habt ihr vielleicht Calvados?

O Mores![9]

Die Verteidigung von Geldutiškis

Die Kartoffeln retten oder Vom Nutzen fremder Sprachen

Spiritus Vini Thema

Ein flexibler Mensch

Ein wenig Mathematik

Angenommen in einem neuen Job

Homo nostro in der kapitalistischen Welt

Ist auch bei euch Frühling?

Unsere graue tschechische Handtasche

Besuch der behelmten Muse

Pressekonferenz

Gesetze werden unter Schmerzen entdeckt

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Teodoras Četrauskas

Irgendwas, irgendwas, irgendwo

.....

Je nachdem. Dem einen besser, dem anderen schlechter. Mein Nachbar Tolik beispielsweise hat Pech gehabt. Jene Damen, die für ihn die Schweinelenden schmuggelten, sind entlassen worden. Ohnehin sind die Supermärkte voll davon und Moskau kauft nicht mehr. Brüssel wiederum winkt ab, weshalb unsere Bauern Straßensperren errichten. Aber sonst geht es nur aufwärts. Unsere Basketballer haben voriges Jahr in Sydney beinahe das US-»Dream Team« nach Hause geschickt. Gott sei Dank nur beinahe. Eine olympische Niederlage dieser Dimension wäre für die Amerikaner schlimmer gewesen als die in Vietnam. Und wir wollen doch einen stabilen NATO-Partner. Alekna hat den Diskus weiter geschleudert als Riedel oder Schultz, auch unsere Radrennfahrerinnen sind seitdem in aller Munde. Aber das kostet euch Deutsche bestimmt nicht den Schlaf.

Ansonsten steht uns, was die Qualität des Biers angeht, weltweit der zweite Platz zu. Gut, dass es nicht der erste ist. Das wäre für euch dasselbe wie für die Amis, im Basketball ausgepunktet zu werden. Überhaupt geben wir uns zur Zeit kämpferisch. Unsere Militärs sind schon heute bereit, nordatlantische Bündnispflichten zu übernehmen. Wir warten aber, bis auch die Letten und Esten soweit sind. Schließlich wollen wir denen keine Komplexe bescheren.

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