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Тертуллиан. Verteidigung
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Inhalt
Warum Tertullian und warum die Apologie?
1. Unkenntnis des Christentums ist die Ursache, warum es gehasst und verfolgt wird
2. Das von den Obrigkeiten gegen die Christen eingehaltene Verfahren verstößt gegen die Prozessordnung und die Rechtsprinzipien
3. Von dem allgemeinen Hass gegen den Namen "Christ" vermögen sich die Heiden selbst keinen vernünftigen Grund anzugeben
4. Ob das Bestehen der christlichen Religion gegen die Staatsgesetze sei. Der Wert oder Unwert menschlicher Gesetze hängt von ihrer Zweckmäßigkeit und Moralität ab
5. Prüfung der Gesetze gegen die Christen. Der Umstand, dass nur schlechte Kaiser Gesetze gegen die Christen erließen, erweckt eine ungünstige Meinung über deren Wert
6. Geschichte und eigene Erfahrung lehren, dass Gesetze auch aufgehoben werden können und oft aufgehoben worden sind
7. Dass bei den Christen thyesteische1 Mahlzeiten und Blutschande geübt werden, ist noch niemals nachgewiesen worden, sondern reine Erfindungen und Gerüchte
8. Diese Anschuldigungen sind auch in sich unsinnig
9. Bei den Heiden dagegen werden Dinge, wie man sie den Christen aufbürdet, tatsächlich geübt
10. Warum die Christen an der Verehrung der heidnischen Götter nicht teilnehmen wollen. Dieselben sind bloße vergötterte Menschen
11. Logische und physische Unmöglichkeit des Entstehens von Nebengöttern
12. Die sogenannten Götter der Heiden sind verstorbene Menschen und ihre Bilder bloße Materie
13. Dafür spricht auch deren Behandlung seitens ihrer Verehrer selbst und die Art der Verehrung
14. Die verschiedenen Zweige der Literatur haben das gemein, dass sie vieles Unwürdige von diesen Göttern enthalten
15. In den Theatern werden sie öffentlich beschimpft und verlacht und sogar in ihren Tempeln verunehrt und missachtet
16. Die Vulgärvorstellungen der Heiden über den Gott der Christen. Was der Christengott nicht ist
17. Die Christen verehren den Schöpfer der Welt als den einzig wahren Gott. Auch die Heiden huldigen ihm manchmal unwillkürlich
18. Gott hat sich geoffenbart. Die Heilige Schrift
19. Die Schriften des Moses und ihr hohes Alter
20. Erhabenheit und Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift
21. Der Zusammenhang des Christentums mit dem Judentum. Der Logos, seine Gottheit, Menschwerdung, Geburt, Leben, Wunder, Leiden, Sterben, Auferstehung und Himmelfahrt
22. Über die Natur der Dämonen
23. Die Vermutung, dass die Dämonen, deren Dasein auch die Heiden anerkennen, mit den sogenannten Göttern identisch seien, wird durch Tatsachen bestätigt. Die Macht des Namens Christi und des Exorzismus über sie
24. Da die heidnischen Götter keine Götter sind, so beschuldigt man die Christen, wenn sie dieselben nicht verehren, mit Unrecht des Atheismus; man muss ihnen vielmehr die Religionsfreiheit gewähren, deren sich im römischen Reiche die Kulte anderer Völker tatsächlich erfreuen
25. Dass die Römer die Herrschaft über den Erdkreis der eifrigen Verehrung ihrer Götter zu danken haben, ist ein Irrtum
26. Der wahre Gott allein verleiht die Weltherrschaft nach seinem Wohlgefallen, wem er will
27. Wenn die Christen sich dem Ansinnen der Heiden, den Göttern zu opfern, nicht fügen, so ist das kein bloßer Eigensinn. Denn diese Opfer beziehen sich in letzter Instanz immer auf die bösen Dämonen
28. Selbst in dem Falle, dass nur verlangt wird, für das Wohlergehen des Kaisers den Göttern zu opfern, darf man es nicht
29. Die vermeintlichen Götter sind nicht imstande, den Kaisern etwas zu nützen; sie sind ganz ohnmächtig
30. Die Weigerung, für das Wohl der Kaiser den Göttern zu opfern, kann keine Majestätsbeleidigung sein; denn die Christen beten stattdessen für die Kaiser zum wahren Gott
31. Dieses wird den Christen schon in ihren Heiligen Schriften befohlen
32. Die Christen wünschen den Bestand des römischen Reiches und schwören beim Wohlergehen des Kaisers
33. Wenn sie den Kaiser nicht als ein göttliches Wesen ansehen und ihn nicht "Gott" titulieren, so achten und lieben sie ihn darum doch, und gerade erst in der rechten Weise
34. Fortsetzung
35. Auffallender Eifer, den Kaisern solch sinnlose und schädliche Ehrenbezeigungen zu erweisen, ist noch nicht einmal ein sicherer Beweis treuer und loyaler Gesinnung
36. Auch ist die Pflicht der Nächstenliebe für den Christen eine allgemeine, von der niemand auszuschließen ist, am wenigsten der Kaiser
37. Ein Beweis der Treue der Christen ist es, dass sie, obwohl eine so zahlreiche Partei, doch nicht gegen ihre Unterdrücker die Waffen ergreifen oder in Masse auswandern
38. Dass man den Christenbund unter die staatlich unerlaubten Faktionen rechnet, ist nicht motiviert
39. Näherer Nachweis dessen aus den Zusammenkünften, Gottesdiensten, Einrichtungen und der Organisation der christlichen Genossenschaft
40. Dass die allgemeinen Kalamitäten und Notstände von den Göttern aus Zorn wegen der Christen gesendet würden, ist ein bloßer Wahn, wie schon die Geschichte zeigt. Schuld daran ist in Wirklichkeit die allgemeine Sündhaftigkeit, besonders der Heiden. Den Christen hat man es zu danken, dass es nicht noch schlimmer geht
41. Dass die Christen dabei mitbetroffen werden, liegt an der gegenwärtigen Weltordnung, die Gott nicht zugunsten der Guten umstößt
42. Die Klage, dass die Christen nichts zum gemeinen Besten beitrügen und unnütze Mitglieder der menschlichen Gesellschaft seien, ist grundlos
43. Fortsetzung
44. Unter den Christen findet man keine Verbrecher
45. Das Christentum enthält für seine Anhänger eine moralische Nötigung zum tugendhaften Verhalten
46. Das Christentum ist nicht etwa nur eine neue Art philosophischer Lehre, sondern etwas Göttliches und steht hoch über jeder Philosophie
47. Viele philosophische Ansichten sind weiter nichts als verderbte und verunstaltete Offenbarungslehren
48. Kurze Verteidigung der Lehre von der Auferstehung
49. Wenn man die Lehren des Christentums auch nicht billigt, so hat man doch keinesfalls Ursache, die Christen zu verfolgen, sondern müsste es so gut dulden als jede philosophische Sekte
50. Die Philosophen werden von den Christen an Standhaftigkeit übertroffen. Lob und Würde des Martyriums
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