Der Vogt von Sylt
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Theodor Mügge. Der Vogt von Sylt
Theodor Mügge – Biografie und Bibliografie
Der Vogt von Sylt. Vorbemerkung
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebentes Kapitel
Achtes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Fünfzehntes Kapitel
Sechzehntes Kapitel
Siebzehntes Kapitel
Achtzehntes Kapitel
Neunzehntes Kapitel
Отрывок из книги
Roman- und Reiseschriftsteller, geb. 8. Nov. 1806 in Berlin, gest. daselbst 18. Febr. 1861, war zuerst Kaufmann, dann kurze Zeit Soldat, studierte darauf seit 1826 in seiner Vaterstadt Naturwissenschaften, Geschichte und Philosophie und widmete sich schließlich ganz der Literatur, indem er zugleich Mitarbeiter an mehreren politischen Journalen wurde. 1848 war er an der Gründung der Berliner »Nationalzeitung« beteiligt, deren Feuilleton er eine Zeitlang redigierte. Am bekanntesten machte er sich durch seine zahlreichen Romane und Novellen, die sich durchgängig durch Reichtum der Erfindung, durchdachte Behandlung des Stoffes und leichte und gefällige Darstellung auszeichnen. Wir erwähnen als die vorzüglichsten: »Der Chevalier« (Leipz. 1835); »Die Vendéerin« (Berl. 1837); »Toussaint« (Stuttg. 1840); »Der Vogt von Sylt« (Berl. 1851); »Der Majoratsherr« (das. 1853); »Afraja« (Frankf. 1854); »Erich Randal« (das. 1856); »Der Prophet« (Leipz. 1860) und die letzte Novellensammlung: »Leben und Lieben in Norwegen« (Frankf. 1858). Wie die Romane[212] mit dem Hintergrund nordischen Lebens Mügges beste poetische Leistungen waren, so ragten auch unter seinen Reisebildern die Schilderungen aus dem Norden, wie: »Skizzen aus dem Norden« (Hannov. 1844, 2 Bde.), »Streifzüge in Schleswig-Holstein« (Frankf. 1846, 2 Bde.) und »Nordisches Bilderbuch. Reisebilder« (das. 1858; 3. Aufl., Bresl. 1862), hervor. Gesammelt erschienen seine Romane in 33 Bänden (Berl. 1862–67, teilweise in neuen Auflagen).
Mügge ist im allgemeinen ein bedeutendes Talent nicht abzusprechen, vornehmlich aber fesselt er durch seinen Edelsinn und seine Mäßigung. Immer ist er ein Freund der Unterdrückten, stets ein Feind der Tyrannei und diplomatischer Falschheit, dennoch läßt er sich nie hinreißen, das rechte Maß zu überschreiten, sei es nach der einen oder anderen Seite. Teilweise entnahm er der Geschichte, teilweise boten ihm die Länder, die er bereiste, den Stoff zu seinen Erzählungen. Alles was er schildert, sei es Natur, Volk, Sitten, Personen, ist von ihm selbst gesehen und er verstand es, alles mit poetischem Geschick zu verwerten. Darum zeichnen sich seine Naturschilderungen, seine Charakterzeichnungen und Sittenbilder durch Wahrheit und Objektivität aus und nebenher geht eine reiche Erfindungsgabe und ein großes Erzählertalent.
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»Morgen, wenn es sein kann,« erwiderte Lornsen, einen Blick auf den Himmel werfend.
»Sie scheinen aber daran zu zweifeln,« fiel das Fräulein ein, das bisher still dem Gespräch zugehört hatte.
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