Wohin des Wegs, Deutschland?
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Thilo Koch. Wohin des Wegs, Deutschland?
Wohin des Wegs, Deutschland?
I. PENSIONIERT VON DER GESCHICHTE
II. PUNKTE UND KONTRAPUNKTE. Ein Platz für eckige Köpfe
Diese goldigen Deutschen
Eine nationale Politik
Ein 20. April
Volk ohne Vaterland
Mit der Teilung leben
Wo bleibt die Partei der Engel?
Deutsche Frage und Entspannung
Nicht ohne Amerika
Samstags gehören die Kinder uns
Der bayerische Rohrstock
Gefährliche Träumereien
Neue Atommächte
Sehr verehrter Herr Bundespräsident!
Unsere Soldaten
Bundeswehr und Staat
An einen Wehrpflichtigen
Die Russen und wir
Frankreich mit Vorbehalt
So geht es nicht, mon général!
Das Märchen vom Ritter Franz Josef
Mauer und Realität
Die rote Optik
Fenster nach Osten
Vietnam ist nicht Berlin
Geteilter Friede auf Erden
In einem kleinen Land
Nie wieder Krieg
Die Brücke
Die apokalyptischen Reiter
Der Prozeß
Entscheidung für Israel
Was nie verjährt
Bonner Gespenster
Wir verschenken unsere Zukunft
Deutsche Atomwaffen: Niemals
Der deutsche Aberwitz
Glückauf, trotz allem
Geschäfte mit Sex
Humbug
Wir sind herausgefordert
Todesstrafe: Nein
Kennedy, Chruschtschow und wir
Europas Sicherheit
Ein neuer Horizont
Unterwegs zur Diktatur?
Westliches Selbstbewußtsein
Die deutsche Krankheit
III. HINTERGRUND UND HORIZONT. Das kleine Nein im großen Ja
Literatur und Journalismus
Die Feuilletonisierung der Zeitung
Mit dem Kommunismus leben
Ein deutsches Mißverständnis
IV. MICHEL IM GLÜCK
ÜberWohin des Wegs, Deutschland?
Отрывок из книги
Thilo Koch
EIN WIEDERSEHEN
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Ich fand Nachbar Kenneths Sarkasmus nach meiner Rückkehr so ganz und gar abwegig nicht. Hinsichtlich der Schweiz vergaß er vielerlei Liebenswürdiges, was jene »Ausbeutung der Fremden« so angenehm machtauch für die Fremden. Und unsere »Federal Republic«? Dein guter Stern auf allen Straßen, gewiß, es daimler-benzt, porscht, opel-admiralt sich chromblitzend und vielhundertpferdig durch all die schlecht geflickten Sackgassen, die man hierzulande als Autobahn bezeichnet. »Schöne Sklavinnen des Nerz« – früher gab’s das auf der Fifth Avenue und den Champs-Élysées; 1964/5 gleißen die Zehntausend-Mark-Mäntel aus Blue Silver Mink hinter den Scheiben unter den runden roten Markisen des renommierten Pelzgeschäfts am Maximiliansplatz.
Es muß ja nicht Nerz sein oder Persianer oder Gold, was glänzt, und richtige Brillanten. Auch die avancierte Sekretärin trägt ihr neues Herbstkostüm mit dem eingefärben Ozelotkragen und die Kunststoffkrokodilledertasche mit selbstverständlicher Lässigkeit; der Duft von Lanvin oder Carven ist echt; auch sie gibt zwanzig Mark für die Dauerwelle aus, und leidlich Französisch, recht gut Englisch werden einfach verlangt.
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