Hausmannskost statt Hummer am Reisrand

Hausmannskost statt Hummer am Reisrand
Автор книги: id книги: 2341594     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 873,24 руб.     (8,51$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Изобразительное искусство, фотография Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783844220520 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Ich war in meinem Beruf viel unterwegs. Ich erinnere mich dadurch an zahlreiche Orte, die ich besucht habe, und an die Geschichten, die ich dort mit unterschiedlichsten Menschen erlebt habe. Im letzten Jahr gedieh dann, leider unfreiwillig, die Idee zu diesem Buch: ich wurde arbeitslos. Plötzlich waren meine Frau und ich mit einer Situation konfrontiert, die doch eigentlich immer nur anderen passierte. Jetzt hieß die große Show auf einmal nicht mehr «Wünsch Dir was», sondern: «So isset.» Ich möchte mit dem Leser zwei Dinge teilen, denn meine plötzliche Arbeitslosigkeit hat mich einen gedanklichen Summenstrich ziehen lassen. Diese Zwischenbilanz, die Erfahrung, die ich reichlich mit meinen Mitmenschen gemacht habe, verarbeite ich im Kapitel «Typen gibt's». In dieser Zeit ist aber auch guter Rat teuer, denn billigen bekommt man zahlreich. Die Axiome der Arbeitslosigkeit sollen helfen, auf diese Situationen vorbereitet zu sein, indem ich meine eigenen Erfahrungen und die von Menschen, mit denen ich über das Thema gesprochen habe, schildere. Wer sollte das Buch lesen? Nun, ich denke, es gibt verschiedene Zielgruppen, deshalb habe ich auch kein klar umrissenes Beuteschema. Ich hoffe, ich kann mit meinen Axiomen Menschen, die in der gleichen Situation sind wie ich, ein wenig meine Erfahrung näherbringen und somit den täglichen Umgang mit ihrer Arbeitslosigkeit erleichtern. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere, der aktuell nicht in dieser Situation steckt, aber auch für das Gefühlskarussell, für das man eine Jahreskarte gelöst hat. Außerdem hoffe ich, mit meiner bewusst gewählten lockeren Schreibweise den Umgang mit dem Stoff zu erleichtern. Das hat auch den Vorteil, dass das Lesen Spaß macht, denn bierernste Themen gibt es genug auf der Welt. Ob als Bettlektüre, auf dem Klo oder im Flugzeug: Viel Vergnügen!

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Thimo Beil. Hausmannskost statt Hummer am Reisrand

Cool and the gang

Der Vollpfosten

Das Alphatier

Der selbstmordgefährdete Flokati

Der Dampfplauderer

Planlos in Seattle

Das Landei

Die Wüste lebt

Der Mentor

Die Idee dahinter

Erstes Axiom: Shit happens

Zweites Axiom: Höhen und Tiefen

Drittes Axiom: Routine ist wichtig

Viertes Axiom: Die finanzielle Seite

Fünftes Axiom: Schlechter Rat ist billig

Sechstes Axiom: Ein Freund, ein guter Freund

Siebtes Axiom: Die soziale Komponente

Achtes Axiom: Werde Dir klar, was Du willst

Neuntes Axiom: Gute Idee, was jetzt

Zehntes Axiom: Unverhofft kommt oft

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Erst mal vorweg

Ich – 36 Jahre alt, männlich, glücklich verheiratet – bin ein recht einfach denkender Mensch. Ich würde nicht sagen: ein einfacher Mensch (weder intellektuell noch im Umgang), aber ich habe meine klaren Prinzipien, meine Vorlieben und zu den meisten Sachen eine klare Meinung. So liebe ich es auch, am Wochenende mal lange zu schlafen. Vor allem wenn am Abend zuvor mal wieder der Wein eher in Strömen geflossen ist. Ein ausgedehntes Frühstück, gerne mal so gegen elf, Kaffee, ruhige Musik, oder auch keine. Danach das iPad geschnappt und je nach Jahreszeit in den Loungesessel auf der Terrasse oder auf das Sofa gefläzt. Nachmittags mit der Zwergrauhhaardackeldame durch den Wald wetzen und dann wieder essen und fläzen. Ein schönes Wochenende eben. Ich treffe gerne Freunde, bin aber auf der anderen Seite auch immer wieder für einen gemütlichen und ruhigen Abend am Kamin oder im Garten zu haben, je nach Jahreszeit. Zu einem gemütlichen Tag gehört für mich ein guter Wein oder auch gerne mal ein leckerer Whiskey.

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Ich möchte mit dem Leser zwei Dinge teilen, denn meine im letzten Jahr plötzlich aufgekommene Arbeitslosigkeit hat mich eine Art gedanklichen Summenstrich ziehen lassen. Es begann zum einen ein neuer Lebensabschnitt, zum anderen kappte dieses Ereignis auch Bindungen und bisherige Gewohnheiten. Diese gedankliche Zwischenbilanz, die Erfahrung, die ich reichlich mit meinen Mitmenschen gemacht habe, verarbeite ich im Kapitel „Typen gibt’s“. Ich versuche auch in einigen Fällen Lösungsansätze zu liefern, wie man mit den unterschiedlichsten Charakteren umgehen kann. Das ist natürlich eine Meinung, nämlich meine, und nicht notwendigerweise die richtige. Aber vielleicht kann sie zumindest als Anhaltspunkt dienen. Man sagt ja, dass der erste Schritt zu wahrer Größe der sei, dem anderen das Anderssein zu verzeihen. Gut, gebongt. Aber wo wäre der Spaß im Leben, wenn man sich nicht zumindest mal ein bisschen über andere lustig machen darf und über sie lästern kann. Deshalb habe ich meine Beschreibungen mit ein wenig Humor und Sarkasmus gewürzt.

In dieser Zeit, wie ich sie erlebt habe, ist aber auch guter Rat teuer, denn billigen bekommt man zahlreich. Es ist keine einfache Zeit, selbst wenn man in der glücklichen Lage ist, nicht augenblicklich auch auf den finanziellen Ruin zuzusteuern. Man ist für viele seiner Kontakte von heute auf morgen nicht mehr interessant und das bekommt man auch deutlich zu spüren. Sicherlich, es gibt Tage, da verliert man, und dann gibt es Tage, da gewinnen die anderen. Sagte auch schon Otto Rehagel. Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage, aber die Bandbreite der Stimmungsschwankungen ist mitunter schon extrem hoch. Auch Intraday, wie man an der Börse so schön sagt. Mit den Axiomen der Arbeitslosigkeit will ich helfen, auf diese Situationen vorbereitet zu sein, indem ich meine eigenen Erfahrungen und die von Menschen, mit denen ich über das Thema gesprochen habe, schildere. Jeder erlebt sie anders, ganz klar. Jeder hat andere Interessen und Möglichkeiten, auch klar. Aber im Grundsatz glaube ich, dass diese Gefühle auf jeden auf die eine oder andere Weise einstürzen. Ich will beschreiben, was mir geholfen hat, und Ideen geben, was Betroffenen helfen kann. Natürlich muss jeder für sich Entscheidungen treffen und wissen, was das Beste ist. Aber die Axiome der Arbeitslosigkeit helfen zumindest, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und bald festzustellen: man ist nicht allein. Einige der Axiome sind sogar auf andere Krisengebiete oder sogar ganz einfach für das tägliche Leben anwendbar.

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